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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 527

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03.96
04.95
12.95
2.6.4
Inbetriebnahme der neuronalen QFK
Allgemeines
Im folgenden wird der Ablauf der Inbetriebnahme der QFK mit neuronalen
Netzen kurz beschrieben. Wie bereits mehrfach erwähnt, werden die
Kompensationskennlinien während der Lernphase automatisch ermittelt.
Dabei müssen die gewünschten Achsen Reversiervorgänge mit abschnitts-
weise konstanten Beschleunigungswerten ausführen. Desweiteren müssen die
QFK–Systemvariablen zur Parametrierung des neuronalen Netzes entspre-
chend den Anforderungen vorbesetzt werden.
Um eine möglichst einfache Inbetriebnahme zu ermöglichen, werden dafür NC–
Programme als Musterbeispiele bereitgestellt (siehe Kapitel 2.6.3).
Beim Lernen wird zwischen "Neulernen" (insbesondere für Erstinbetriebnahme)
und "Nachlernen" (insbesondere für Nachoptimierung bereits vorgelernter
Kennlinien) unterschieden. Nachfolgend sind die Abläufe für "Neulernen" bzw.
"Nachlernen" beschrieben.
Falls die Kompensationskennlinien für die Maschine zum ersten Mal gelernt
werden sollen, empfiehlt es sich, die in Kapitel 2.6.3 angegebenen Muster–NC–
Programme zu verwenden.
Ablauf
"Neulernen" –> Zyklusparameter "Lernmodus" = 0
"Neulernen"
1. a) QFK mit neuronalen Netzen für die gewünschten Achsen aktivieren:
2. QFK–Systemvariablen aktivieren:
3. NC–Programm erstellen, das die Maschinenachsen an die gewünschten
4. Lernphase aktivieren durch Starten dieses NC–Programms.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
2.6 Neuronale Quadrantenfehlerkompensation
MD 32490: FRICT_COMP_MODE = 2
Hinweis: QFK mit neuronalen Netzen ist eine Option!
b) Speicherplatz für die Kompensationspunkte reservieren
MD 38010: MM_QEC_MAX_POINTS
Falls die benötigte Anzahl noch nicht bekannt ist, sollte hier zunächst
großzügig reserviert werden (siehe auch Punkt 12).
c) Drehzahlvorsteuerung parametrieren und optimieren (wird für Lernphase
benötigt)
d) Hardware–Reset geben (wegen Neueinrichtung des gepufferten
Anwenderspeichers)
Muster–NC–Programm QECDAT.MPF zur Belegung der QFK–Systemvaria-
blen für alle betroffenen Achsen an die gewünschten Werte anpassen (ggf.
zunächst die empfohlenen Werte verwenden) und NC–Programm starten.
Bei Fehlermeldungen Werte korrigieren und NC–Programm erneut starten.
Positionen fährt und den Muster–Lernzyklus QECLRN.SPF parametriert und
aufruft (wie im Beispielprogramm QECSTART.MPF). Der Vorschubkorrektur-
schalter sollte während der Lernphase auf 100% eingestellt werden, damit
die Parameter entsprechend den Vorbesetzungen wirken.
Die Kompensationskennlinie wird für alle parametrierten Achsen gleichzeitig
gelernt. Die Lerndauer ist abhängig von den vorgegebenen Lernparame-
tern. Bei Anwendung der Standardwerte beträgt diese einige Minuten.
Im Servicebild "Achse" kann in der Anzeige "QFK–Lernen aktiv" der Status
für die betroffenen Achsen beobachtet werden.
Kompensationen (K3)
2/K3/2-69

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