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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 159

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05.98
08.99
12.95
Axiale Maschinen-
Befindet sich eine Achse in einem Achscontainer, so müssen bestimmte axiale
daten
Maschinendaten zum Zeitpunkt des Maschinendaten–Wirksamsetzens für alle
Achsen des Achscontainers gleich sein. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der
Änderung eines solchen Maschinendatums die Änderung auf allen
Containerachsen und auf allen NCUs, die diese Achse sehen, erfolgt. Dabei
wird der Hinweis: "Achtung dieses MD wird für alle Containerachsen gesetzt"
ausgegeben.
Beim Hochlauf werden alle solche axialen Maschinendaten auf die Werte der
Maschinenachse auf Platz 1 des Achscontainers synchronisiert. D.h. alle
Achsen im Achscontainer übernehmen die entsprechenden Maschinendaten
von der Maschinenachse, die auf Platz 1 des Achscontainers eingetragen ist.
Werden dadurch Maschinendaten mit einem anderen Wert überschrieben, so
wird der Hinweis ausgegeben: "Die axialen MDs der Achsen im Achscontainer
<n> wurden angepasst".
Wird ein Platz des Achscontainers neu belegt (Beschreiben des
Maschinendatums MD12701–12716: AXCT_AXCONF_ASSIGN_TAB<n>), so
wird der Hinweis ausgegeben: "Beim nächsten Hochlauf werden die MDs der
Achsen im Achscontainer <n> angepasst".
Die entsprechenden axialen Maschinendaten sind mit dem Attribut
containerEqual (gleich für alle Achsen im Achscontainer) gekennzeichnet. Bei
NCU–Link erfolgt die Achscontainer–Definition auf der Master–NCU (siehe
Abschnitt 2.4).
Achszustände
Ist eine Containerachse im Achsbetrieb bzw. als positionierende Spindel aktiv
(POSA, SPOSA) und es soll eine Achscontainer–Drehung erfolgen, so kann die
Drehung erst erfolgen, wenn die Containerachse ihre Endposition erreicht hat.
Eine Containerachse, die als Spindel aktiv ist, dreht während
Achscontainer–Drehung weiter.
SPCON (Umschalten in Lageregelung) haftet an der physikalischen Spindel,
d.h. dieser Zustand wird bei einer Achscontainer–Drehung mit weitergegeben.
SETMS (Masterspindel) dagegen bezieht sich auf den Kanal und bleibt bei
einer Achscontainer–Drehung im Kanal erhalten.
Bahnsteuerbetrieb
Eine Achscontainer–Drehung unterbricht den G64–Betrieb eines Kanals, der
eine zugehörige Containerachse als Kanalachse hat, auch wenn diese nicht
G64
dem Bahnverbund angehört. Diese Unterbrechung findet allerdings erst statt,
wenn eine Achse des gedrehten Achscontainers wieder programmiert wird.
PLC–Achsen
Soll eine Containerachse, deren Achscontainer für die Drehung freigegeben
wurde, zur PLC–Achse werden, so wird diese Anforderung gespeichert, der
Wechsel zur PLC–Achse erfolgt jedoch erst nach Abschluß der Achscontainer–
Drehung.
Kommandoachsen
Eine Containerachse, deren Achscontainer für die Drehung freigegeben wurde,
kann nicht zur Kommandoachse werden. Die Verfahranordnung wird im Kanal
gespeichert und nach dem Beenden der Achscontainer–Drehung ausgeführt.
Eine Ausnahme bilden die Synchronaktionen M3, M4, M5 und eine
bewegungsändernde S–Funktion: Wenn eine Achscontainer–Drehung aktiv ist
und die Spindel an eine andere NCU abgegeben wird, wird der Alarm 20142
(Kanal %1 Kommandoachse %2: ungültiger Achstyp) gemeldet. Bei diesen
Synchronaktionen wird eine Kanalachse nicht zur Kommandoachse, sondern
ihr Achszustand bleibt erhalten. Diese Synchronaktionen können nicht
gespeichert werden.
 Siemens AG 2000 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
Mehrere Bedientafeln und NCUs (B3)
2.6 Achscontainer
2/B3/2-83

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