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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 513

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12.95
Adaption ja/nein?
Läßt sich mit der so ermittelten Zeitkonstante und der konstanten Aufschaltam-
plitude im gesamten gewünschten Arbeitsbereich (d.h. für alle interessierenden
Radien und Geschwindigkeiten) beim Kreisformtest sowie beim Positionieren
ein gutes Ergebnis erzielen, kann die Kennlinien–Adaption entfallen.
Erweist sich jedoch die Reibkompensation als beschleunigungsabhängig, so
muß in einem zweiten Schritt die Adaptionskennlinie ermittelt werden (siehe
Stufe 2: Reibkompensation mit Adaption).
Inbetriebnahme–Stufe 2: Reibkompensation mit
Adaption
Anwendung
Sobald die Reibkompensation beschleunigungsabhängig ist und mit der kon-
stanten Aufschaltamplitude nicht die gewünschten Ergebnisse erreicht werden
können, ist die Adaption anzuwenden.
Um bei hohen Genauigkeitsanforderungen eine optimale Kompensation im ge-
samten Arbeitsbereich der Reibvorsteuerung zu erhalten, muß die Beschleuni-
gungsabhängigkeit des Kompensationswertes berücksichtigt werden. Dazu ist
an verschiedenen Arbeitspunkten im Bereich zwischen Beschleunigung 0 und
maximal vorgesehener Beschleunigung die entsprechende Abhängigkeit meß-
technisch zu ermitteln. Die aus den Meßergebnissen abzuleitende Adaptions-
kennlinie ist dann in den o.g. Maschinendaten achsspezifisch zu parametrieren.
1. Adaptions-
Für verschiedene Radien und Geschwindigkeiten sind ...
kennlinie ermitteln
1. ... die erforderlichen Aufschaltamplituden zu erfassen,
2. ... die Kompensationswirkung der Aufschaltamplituden mit Hilfe des
3. ... und die optimalen Aufschaltamplituden zu protokollieren.
Die Adaptionskennlinie (Beispiel siehe Bild 3.8) wird durch die Ermittlung der in
Kapitel 2.5.2 genannten Parameter vollständig bestimmt. Allerdings sollten zur
Kontrolle erheblich mehr Meßwerte ermittelt werden. Insbesondere ist auf eine
ausreichende Anzahl von Stützpunkten für hohe Geschwindigkeiten bei kleinen
Radien zu achten. Die Kennliniengrößen sind am besten aus einer graphischen
Darstellung zu ermitteln.
2. Beschleuni-
Bei der Kreisbewegung berechnen sich die axialen Beschleunigungswerte mit
gungswerte
dem Radius r und der gefahrenen Geschwindigkeit v nach der Formel
a = v
bestimmen
Mit Hilfe des Vorschub–Overrideschalters läßt sich die Geschwindigkeit und
somit der axiale Beschleunigungswert a auf einfache Weise variieren.
Bei der Eingabe der Beschleunigungswerte a
kennlinie in die zugehörigen MD 32550: FRICT_COMP_ACCEL1 bis MD
32570: FRICT_COMP_ACCEL3 muß die Bedingung a
werden. Bei fehlerhafter Parametrierung der Kennlinie wird die Alarmmeldung
26001 "Parametrierfehler Reibkompensation" ausgegeben.
 Siemens AG 2000 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
2.5 Reibkompensation (Quadrantenfehlerkompensation)
Kreisformtests zu kontrollieren
2
/r .
Kompensationen (K3)
, a
und a
für die Adaptions-
1
2
3
< a
< a
eingehalten
1
2
3
2/K3/2-55

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