Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 538

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kompensationen (K3)
2.7 Kreisformtest
2.7
Kreisformtest
Funktion
Der Kreisformtest dient u. a. als Kontrollmittel für die mit der Reibkompensation
(konventionelle oder neuronale QFK) erzielte Konturgenauigkeit. Dabei werden
bei einer Kreisbewegung die Istpositionen gemessen und graphisch die Abwei-
chungen vom programmierten Radius (insbesondere an den Quadrantenüber-
gängen) dargestellt.
Vorgehen
Die Kreiskontur für die beteiligten Achsen wird über ein NC–Programm
vorgegeben. Um den Kreisformtest für den Inbetriebnehmer möglichst einfach
zu gestalten, wird ein NC–Programme als Musterbeispiel für die
Kreisformtestbewegung zur Verfügung gestellt (Datei QECTEST.MPF auf
Diskette vom PLC–Grundprogramm). Dieses NC–Programm ist vom
Inbetriebnehmer für seinen Anwendungsfall anzupassen.
Um festzustellen, ob die gelernte Korrekturkennlinie (bei neuronaler QFK) bzw.
die festgelegten Kompensationswerte (bei konventioneller Reibkompensation)
den Genauigkeitsanforderung entspricht, sind beim Kreisformtest mehrere
Messungen mit unterschiedlichen Beschleunigungswerten vorzunehmen.
Das Abfahren der Kreisbewegung mit verschiedenen Beschleunigungen ist auf
einfache Weise möglich, indem man bei unveränderter Kreiskontur die
Vorschubgeschwindigkeit mit Hilfe des Vorschubkorrekturschalters verändert.
Die tatsächliche Vorschubgeschwindigkeit muß bei der Messung im
Eingabefeld "Vorschub" berücksichtigt werden.
Für die Wahl des Kreisradius sollten typische Bearbeitungsfälle für die Ma–
schine gewählt werden (z.B. Radius im Bereich von 10 bis 200mm).
Für die Zeitdauer der Kreisbewegung werden die Lageistwerte der Achsen
aufgenommen und in einen sog. "Trace" im passiven Dateisystem
abgespeichert. Der Kreisformtest ist somit eine reine Meßfunktion.
Parametrierung
In diesem Menü werden die Achsnamen oder Achsnummern ausgewählt, mit
denen der Kreis gefahren wird und deren Lageistwerte aufzuzeichnen sind. Ob
des Kreisformtests
die angewählten Achsen mit den im NC–Teileprogramm programmierten Ach-
sen übereinstimmen, wird nicht überprüft.
Bei der Parametrierung der Eingabefelder "Radius" und "Vorschub" sind die
entsprechenden Werte aus dem Teileprogramm, das die Kreisbewegung der
Achsen steuert, unter Berücksichtigung des Vorschubkorrekturschalters einzu-
tragen. Die Übereinstimmung zwischen den Werten im Teileprogramm (ein-
schließlich Vorschubkorrektur) und den Eingabewerten wird nicht überprüft.
Im Anzeigefeld "Meßzeit" wird die aus den Werten "Radius" und "Vorschub" er-
rechnete Meßdauer für die Aufzeichnung der Lageistwerte bei der Kreisfahrt
angezeigt.
Falls nur Teile vom Kreis dargestellt werden (d.h. Meßzeit ist nicht ausreichend)
kann durch Reduzierung des Vorschubwertes im Menü die Meßzeit erhöht wer-
den. Dies trifft auch zu, wenn der Kreisformtest aus dem Stillstand gestartet
wird.
2/K3/2-80
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
 Siemens AG 2000 All Rights Reserved
03.96
03.96
12.95

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis