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Siemens SINUMERIK 840D Erweiterungsfunktionen Seite 490

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Inhaltsverzeichnis

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Kompensationen (K3)
2.3 Interpolatorische Kompensation
Grundlage
Die Kompensationswerte können nicht direkt als 2dimensionalen Gitterfeld ein-
gegeben werden. Es müssen Korrekturtabellen erstellt werden, in die die Kom-
pensationswerte eingetragen werden.
Eine Korrekturtabelle beinhaltet die Kompensationswerte einer Zeile (im Bei-
spiel vier Zeilen, d.h. vier Korrekturtabellen). In der ersten Tabelle des Beispiels
werden die Kompensationswerte 0,1 bis 0,5 eingetragen und in der zweiten die
Kompensationswerte von 0,6 bis 1,0 usw (siehe Bild 3-6). Die Korrekturtabellen
werden im weiteren mit f–Tabellen und die Tabellenwerte als f_i(x) bezeichnet
(i=Nummer der Tabelle).
Zur Auswertung der Kompensationswerte der f–Tabellen ist eine Multiplikation
mit weiteren Tabellen nötig. Diese Tabellen werden im folgenden als g–Tabellen
und die Tabellenwerte als g_i(y) bezeichnet. Die Anzahl der f–Tabellen und g–
Tabellen sind gleich (im Beispiel vier).
In den g–Tabellen wird jeweils ein Kompensationswert in jeder Tabelle auf 1
gesetzt und alle weiteren auf 0. Die Position des Kompensationswerts 1 inner-
halb der Tabelle richtet sich nach der Tabellennummer. Bei der ersten g–Tabelle
befindet sich der Kompensationswert 1 an der ersten Stützpunkt–Stelle und bei
der zweiten g–Tabelle befindet sich der Kompensationswert 1 an der zweiten
Stützpunkt–Stelle usw. Durch die Multiplikation der g–Tabellen mit den f–Tabel-
len wird jeweils der richtige Kompensationswert der f–Tabelle durch Multiplika-
tion mit 1 ausgewählt. Die nicht relevanten Kompensationswerte werden durch
die Multiplikation mit 0 ausgeblendet.
Der Kompensationswert D
chenvorschrift ermittelt:
Bei der Berechnung des Kompensationswertes für die aktuelle Position der Ma-
schinenspindel werden nach dieser Rechenvorschrift die f–Tabellenwerte mit
den g–Tabellenwerten multipliziert.
Übertragen auf das Beispiel bedeutet das z. B. für die Ermittlung des Kom-
pensationswertes D
Tabellen mit den Funktionswerten g_i(300) der g–Tabellen multipliziert werden:
D
D
(Funktionswerte siehe auch f– und g–Tabellen im Programmcode)
Programmcode
Das oben beschriebene Anwendungsbeispiel kann mit folgendem Teilepro-
grammcode realisiert werden:
$MA_CEC_ENABLE[Z1]
NEWCONF
2/K3/2-32
SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC Funktionsb. Erweiterungsf. (FB2) – Ausgabe 04.00
an der Stelle (x/y) wird dabei nach folgender Re-
z
D
(x/y)=f_1(x)*g_1(y) + f_2(x)*g_2(y) + ...
z
(500/300), daß jeweils die Funktionswerte f_i(500) der f–
z
(500/300)= f_1(1000)*g_1(300) + f_2(1000)*g_2(300) + f_3(1000)*g_3(300)
z
+ f_4(1000)*g_4(300)
(500/300)= 0,2*0 + 0,7*1 + 1,2*0 + 1,7*0 = 0,7
z
= FALSE ; deaktivieren der Kompensation
durch Setzen auf FALSE. Damit
können die Tabellenwerte geän-
dert, ohne daß der Alarm 17070
auftritt.
; $MA_CEC_ENABLE wirksam set-
zen
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08.99
12.95

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