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Safe Direction (Sdi) - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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Die Safety Integrated Functions im Überblick
3.2 Safety Integrated Extended Functions
3.2.9

Safe Direction (SDI)

Definition laut EN 61800-5-2:
"Die Funktion SDI verhindert, dass sich die Mo-
torwelle in die unbeabsichtigte Richtung bewegt."
Beispiele für die Anwendung der Funktion
Beispiel
Eine Schutztür darf nur geöffnet werden, wenn sich
ein Antrieb in die sichere Richtung (weg vom Be-
diener) bewegt.
Beim Plattentausch von Druckzylindern darf sich
der Antrieb nur in die sichere Drehrichtung bewe-
gen.
Ein Rolltor darf nach Auslösen des Einklemm-
schutzes nur noch in einer Richtung loslaufen.
Die Laufkatze eines Krans darf im Betriebsend-
schalter nur in der Gegenrichtung starten.
Wie funktioniert SDI im Detail?
SDI überwacht die aktuelle Drehrichtung.
Die SDI-Sollwertgrenze kann an den
übergeordneten Motion-Controller (z. B.
SIMOTION) übertragen werden, um dort
eine Begrenzung des Geschwindigkeits-
sollwerts zu ermöglichen.
Zusätzlich kann die von SDI zur Verfü-
gung gestellte Sollwertgrenze im Hoch-
laufgeber als Maximaldrehzahl projektiert
werden. In diesem Fall wird durch SDI
der Drehzahlsollwert auf die zulässige
Richtung begrenzt.
Sie können entweder die Sperre der positiven oder der negativen Drehrichtung über
2 fehlersichere Signale (F-DIs bzw. PROFIsafe) auswählen.
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Lösungsmöglichkeit
SDI im Umrichter über einen fehlersicheren
Eingang oder PROFIsafe anwählen.
Schließmechanismus der Schutztüre über
das PROFIsafe-Statusbit des Umrichters
freigeben.
SDI im Umrichter über einen fehlersicheren
Eingang oder PROFIsafe anwählen.
Nicht erlaubte Drehrichtung im Umrichter
sperren.
Funktionshandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AR00-0AP7
Safety Integrated

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