Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens SINAMICS S120 Erste Schritte

Siemens SINAMICS S120 Erste Schritte

Getting started mit startdrive
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Getting Started
SINAMICS
S120
Mit Startdrive
Ausgabe
06/2020
www.siemens.com/drives

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS S120

  • Seite 1 Getting Started SINAMICS S120 Mit Startdrive Ausgabe 06/2020 www.siemens.com/drives...
  • Seite 3: Getting Started Mit Startdrive

    Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Übersicht SINAMICS Engineering-Tool Startdrive S120 Getting Started mit Startdrive Grundlagen Inbetriebnahme Getting Started Anhang Gültig ab: Firmware-Version 5.2 SP3, Startdrive V16 Update 3 06/2020 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 4: Haftungsausschluss

    Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................. 7 Die SINAMICS-Umrichterfamilie.................... 7 Allgemeines zur SINAMICS-Dokumentation ................8 Nutzungsphasen und ihre Dokumente/Tools............... 11 Welche Themen sind wo zu finden? ..................12 Training und Support ......................13 Richtlinien, Normen, Zertifikate ..................14 Zusatzinformationen......................16 Verwendung von OpenSSL ....................18 Ziel des Dokuments ......................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Sicherheitshinweise für Inbetriebnahme................58 BICO-Verschaltungen ......................59 5.3.1 Binektoren und Konnektoren....................59 5.3.2 BICO-Eingänge verschalten....................60 5.3.3 BICO-Ausgänge verschalten....................62 Parameter vergleichen ....................... 65 Einstellungen speichern ..................... 68 5.5.1 Einstellungen im Projekt speichern ..................68 5.5.2 Einstellungen remanent speichern ..................68 Werkseinstellungen wiederherstellen .................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 6.4.1 Service-Schnittstelle verwenden..................125 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden............128 6.5.1 Gerät als neue Station hochladen ..................128 6.5.2 Antriebs-Konfiguration nachbearbeiten ................129 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen ........ 131 6.6.1 Antrieb offline einfügen ....................131 6.6.2 Antriebs-Konfiguration ermitteln ..................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 6.9.2 Antrieb verfahren ......................195 Anhang .............................. 197 Dokumentationsübersicht ....................197 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive ................. 199 A.2.1 Projektnavigation......................199 A.2.2 BICO-Verschaltungen ....................... 199 A.2.3 Besondere Elemente in den Masken ................. 200 Index ..............................201 Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 9: Einleitung

    Mit der SINAMICS-Umrichterfamilie lösen Sie jede individuelle Antriebsaufgabe im Niederspannungs-, Mittelspannungs- und Gleichspannungsbereich. Vom Umrichter über Motoren und Steuerungen sind sämtliche Siemens-Antriebskomponenten perfekt aufeinander abgestimmt und lassen sich einfach in Ihre bestehende Automatisierung integrieren. Mit SINAMICS sind Sie bereit für die Digitalisierung. Sie profitieren von besonders effizientem Engineering mit vielfältigen Tools für den gesamten Produktentwicklungs- und...
  • Seite 10: Allgemeines Zur Sinamics-Dokumentation

    Dieses Handbuch vermittelt die für die jeweilige Nutzungsphase benötigten Informationen, Vorgehensweisen und/oder Bedienhandlungen. Siemens MySupport/Dokumentation Informationen, wie Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen, finden Sie unter folgender Adresse (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation). Getting Started mit Startdrive...
  • Seite 11: Weiterführende Informationen

    (https:// support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq). Siemens-Support für unterwegs Mit der App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung •...
  • Seite 12 Diese Druckschrift enthält Hyperlinks auf Webseiten Dritter. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen, da Siemens die Informationen auf diesen Webseiten nicht kontrolliert und für die dort bereit gehaltenen Inhalte und Informationen auch nicht verantwortlich ist. Deren Nutzung erfolgt auf eigenes Risiko des Nutzers.
  • Seite 13: Nutzungsphasen Und Ihre Dokumente/Tools

    • SINAMICS S210 Servoantriebssystem (D 32) • SINUMERIK 840 Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen (Katalog NC 62) Aufbauen/Montage • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkomponen‐ • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis flüssigkeitsgekühlt •...
  • Seite 14: Welche Themen Sind Wo Zu Finden

    Einleitung 1.4 Welche Themen sind wo zu finden? Welche Themen sind wo zu finden? Software Handbuch Alarme Nach aufsteigenden Nummern beschrieben SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Parameter Nach aufsteigenden Nummern beschrieben SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Funktionspläne Nach Themengebieten geordnet SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Nach aufsteigenden Nummern beschrieben...
  • Seite 15: Training Und Support

    Einleitung 1.5 Training und Support Training und Support Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN. SITRAIN bietet Trainingsangebote für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik aus dem Hause Siemens. Technical Support Um eine technische Frage zu stellen oder einen Support Request zu erstellen, klicken Sie unter folgender Adresse auf „Support Request"...
  • Seite 16: Richtlinien, Normen, Zertifikate

    Richtlinien, Normen, Zertifikate Relevante Richtlinien und Normen Eine Liste der jeweils aktuell zertifizierten Komponenten erhalten Sie auf Anfrage auch in Ihrer Siemens-Niederlassung. Bei Fragen zu noch nicht abgeschlossenen Zertifizierungen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Zertifikate zum Download Zertifikate sind im Internet zum Download verfügbar: Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13206/cert)
  • Seite 17: Nicht Relevante Normen

    SINAMICS S-Geräte mit dem abgebildeten Zeichen erfüllen die Anforderungen an EMV für Australien und Neuseeland. • Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Nicht relevante Normen China Compulsory Certification SINAMICS S-Geräte fallen nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory Certification...
  • Seite 18: Zusatzinformationen

    Komponente keine Probleme verursachen. In besonderen Einbausituationen ist dieser Umstand zu berücksichtigen (z. B. ausreichend Spiel bei der Leitungslänge). Verwendung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden.
  • Seite 19 Einleitung 1.7 Zusatzinformationen Erdungssymbole Tabelle 1-1 Symbole Symbol Bedeutung Anschluss für Schutzleiter Masse = Ground (z. B. M 24 V) Anschluss für Funktions-Potenzialausgleich Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 20: Verwendung Von Openssl

    Einleitung 1.8 Verwendung von OpenSSL Verwendung von OpenSSL Viele SINAMICS-Produkte enthalten OpenSSL. Für diese Produkte gilt: • Dieses Produkt enthält Software (https://www.openssl.org/), die durch das OpenSSL-Projekt für die Nutzung innerhalb des OpenSSL-Toolkits entwickelt wurde. • Dieses Produkt enthält von Eric Young erstellte kryptografische Software (mailto:eay@cryptsoft.com).
  • Seite 21: Ziel Des Dokuments

    Einleitung 1.9 Ziel des Dokuments Ziel des Dokuments Das vorliegende Handbuch wendet sich an Einsteiger, die ein SINAMICS S120-Antriebssystem mit dem Engineering-Tool Startdrive in Betrieb nehmen wollen. Mithilfe der beschriebenen Schritte sind Sie in der Lage eine Schnellinbetriebnahme für einen einfachen SINAMICS S120-Antriebsstrang (CU320-2 PN) durchzuführen.
  • Seite 22: Datenschutz-Grundverordnung

    Für das Produkt SINAMICS Startdrive einschließlich des installierten Optionspakets SINAMICS DCC bedeutet das: Das Produkt sendet nur dann personenbezogene Daten an die SIEMENS AG, wenn der Anwender dies explizit veranlasst. Dies geschieht in den folgenden Fällen: • Wenn es zu einem unvorhergesehenen Programmende von SINAMICS Startdrive und dem Optionspaket SINAMICS DCC kommt, wird dem Anwender die Möglichkeit geboten,...
  • Seite 23 Einleitung 1.10 Datenschutz-Grundverordnung Für die drei zuvor genannten Punkte sind die Details zu den genannten Funktionen im jeweiligen Kapitel im Startdrive-Informationssystem und des Optionspakets SINAMICS DCC zu beachten. Bei den Funktionen können durch die Wahl des Logins bzw. Benutzernamens die personenbeziehbaren Daten pseudonymisiert werden.
  • Seite 24 Einleitung 1.10 Datenschutz-Grundverordnung Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 25: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 26 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag sowie Brandgefahr bei Versorgungsnetzen mit zu niedriger Impedanz Zu große Kurzschluss-Ströme können dazu führen, dass die Schutzeinrichtungen diese Kurzschluss-Ströme nicht unterbrechen können und zerstört werden und dadurch elektrischen Schlag oder Brand verursachen. •...
  • Seite 27 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei nicht aufgelegtem Leitungsschirm Durch kapazitive Überkopplung können lebensgefährliche Berührspannungen bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen entstehen. • Legen Sie Leitungsschirme und nicht benutzte Adern von Leistungsleitungen (z. B. Bremsadern) mindestens einseitig auf geerdetes Gehäusepotenzial auf. WARNUNG Lichtbogen beim Trennen einer Steckverbindung im Betrieb Beim Trennen einer Steckverbindung im Betrieb kann ein Lichtbogen entstehen, der zu...
  • Seite 28 Sicherheit von Maschinen beeinflussen und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 29 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Schädigung der Motorisolation durch zu hohe Spannungen Bei Betrieb an Netzen mit geerdetem Außenleiter oder im Falle eines Erdschlusses im IT-Netz kann die Motorisolation durch die höhere Spannung gegen Erde geschädigt werden. Falls Sie Motoren verwenden, deren Isolation nicht für den Betrieb mit geerdetem Außenleiter ausgelegt ist, müssen Sie folgende Maßnahmen treffen: •...
  • Seite 30 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage ab, da alle Umrichter und Motoren herstellerseitig hochspannungsgeprüft sind und eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage deshalb nicht notwendig ist. WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an...
  • Seite 31: Geräteschaden Durch Elektrische Felder Oder Elektrostatische Entladung

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 32: Gewährleistung Und Haftung Für Applikationsbeispiele

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 33: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity (https://www.siemens.com/industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 34: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 35 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 36 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 37: Übersicht

    Übersicht Dieses Handbuch beschreibt die Inbetriebnahme eines einfachen SINAMICS S120-Antriebs mit dem Engineering-Tool Startdrive. Um das Projekt zu erstellen, werden folgende Punkte erläutert: 1. Welche Hardware-Komponenten werden verwendet? 2. Wie legt man ein einfaches Projekt an? 3. Wie konfiguriert man einen Antrieb? 4.
  • Seite 38 Übersicht Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 39: Engineering-Tool Startdrive

    Engineering-Tool Startdrive Aufbau der Bedienoberfläche 4.1.1 Projektansicht Das folgende Bild zeigt beispielhaft die wichtigsten Bereiche der Projektansicht. ① Im Fenster "Projektnavigation" werden die Komponenten und Projektdaten angezeigt. ② Im Fenster "Detailansicht" werden die Details eines in der Projektnavigation ausgewählten Elements angezeigt. ③...
  • Seite 40: Projektnavigation

    Engineering-Tool Startdrive 4.1 Aufbau der Bedienoberfläche 4.1.2 Projektnavigation In der Projektnavigation werden Antriebe, Antriebskomponenten und Projektdaten angezeigt und können im Arbeitsbereich bearbeitet werden. Antriebe und Antriebskomponenten werden nach dem Einfügen folgendermaßen angezeigt: ① Projektname ② Name des angelegten Antriebs ③ Gerätekonfiguration eines angelegten Antriebs ④...
  • Seite 41: Bedienoberfläche - Parametrierung

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Bedienoberfläche - Parametrierung 4.2.1 Baugruppen im Hardware-Katalog Überblick Sobald die Gerätekonfiguration aktiv ist, kann ein Hardware-Katalog am rechten Rand des Programmfensters ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Gerätekonfiguration wird automatisch aktiv, sobald ein Antriebsgerät eingefügt wurde. Aus dem Hardware-Katalog können die gewünschten SINAMICS-Baugruppen in ein Projekt übernommen und spezifiziert werden.
  • Seite 42: Gerätesicht

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Komponenten Bezeichnung Bauformen CU310-2 PN CU320-2 PN Ergänzende System‐ Communication Boards – komponenten DRIVE-CLiQ Hub Modules Terminal Boards – Terminal Modules Voltage Sensing Modules Das Power Module PM240-2 wird zusammen mit einem Control Unit Adapter (CUA) in die Gerätekonfiguration eingefügt. Zur Auswahl stehen folgende Typen: CUA31, CUA32.
  • Seite 43: Darstellung Konfigurierter Antriebe

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Darstellung konfigurierter Antriebe Das folgende Bild zeigt beispielhaft die wichtigsten Bestandteile einer Konfiguration, die in der Gerätesicht angezeigt werden. ① Regelungsbaugruppe ② Einspeisung ③ DRIVE-CLiQ-Schnittstellen und -Verbindungen ④ Einschub für optionale Baugruppen ⑤ Busschnittstelle (z. B. PROFINET) ⑥...
  • Seite 44: Parametrier-Editor

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung 4.2.3 Parametrier-Editor Überblick Der Parametrier-Editor besteht aus 2 Registern, in denen Sie den Antrieb parametrieren: • In der Funktionssicht parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter.
  • Seite 45: Funktionssicht

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung 4.2.4 Funktionssicht Überblick In der "Funktionssicht" parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter. Aufbau der Funktionssicht Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau einer Maske in der Funktionssicht. ①...
  • Seite 46: Parametersicht

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Symbol Bedeutung Ungültige BICO-Verdrahtungen anzeigen Safety-Bearbeitung aktivieren Safety-Bearbeitung speichern Vorbelegung mit antriebsspezifischen Parametern Wenn Sie Verschaltungsmasken in der Funktionssicht aufrufen, sind eine Reihe von Parametern bereits mit Werten vorbelegt. Wir empfehlen den weniger erfahrenen Anwendern, zunächst mit den Vorbelegungen zu arbeiten.
  • Seite 47: Aufbau Der Parametersicht

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Aufbau der Parametersicht Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau der Parametersicht. ① Sekundärnavigation: Abhängig von der gewählten Funktion zeigt die Parametersicht die entsprechenden Parametergruppen an. Dies gilt für folgende Produktgruppen: S120, S150, G150 und G130. ②...
  • Seite 48: Darstellung Der Parameter

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Symbol Bedeutung Vergleicht die Parameter des Antriebsobjekts mit einem anderen Parametersatz. • Im Offline-Modus werden die Parameter standardmäßig mit den Werkseinstellungen verglichen. • Im Online-Modus werden die Parameter standardmäßig mit den Offline-Einstellungen verglichen. • Der Vergleich kann auch wieder deaktiviert werden.
  • Seite 49: Inspektorfenster

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Online-Modus Parameter können im Online-Modus aus folgenden Gründen gesperrt sein: • Wenn ein Parameter im Zuge der Grundparametrierung eingestellt wurde und eine Änderung sich nachträglich strukturverändernd auswirken würde. • Bei Parametern, die vom Anwender nicht geändert werden sollen, wenn diese z. B. von einer Steuerung oder einer anderen Anwendung parametriert werden.
  • Seite 50: Inspektorfenster Einblenden / Ausblenden

    Kopfzeile des Inspektorfensters. Unterteilung des Registers "Eigenschaften" Jedes Hauptregister enthält Informationen, die über Sekundärregister dargestellt werden. Die wichtigsten Informationen für SINAMICS S120-Antriebe befinden sich im Hauptregister "Eigenschaften". In diesem Hauptregister werden folgende Sekundärregister angezeigt: • "Allgemein" Anzeige der Eigenschaften und Einstellungen eines Antriebsgeräts, Antriebsobjekts oder einer Hardwarekomponente.
  • Seite 51: Erkennung Der Gerätekonfiguration

    Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung 4.2.7 Erkennung der Gerätekonfiguration Überblick Im Dialog "Erkennung Gerätekonfiguration" werden die Ergebnisse eines Erkennungslaufs aufgelistet. Die Komponenten werden folgendermaßen zugeordnet: • Komponenten werden Antriebsobjekten zugeordnet. • Antriebsobjekte werden Antriebsgeräten zugeordnet. Alle Komponenten, die keiner Baugruppe zugeordnet werden konnten, werden im Ordner "Nicht zuordenbare Komponenten"...
  • Seite 52 Engineering-Tool Startdrive 4.2 Bedienoberfläche - Parametrierung Aufbau des Dialogs Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Aufbau des Dialogs. ① Antriebsobjekttyp der Motorregelungen ② Aktivierung der Parallelschaltungsansicht. In der Parallelschaltungsansicht werden nur die parallelschaltfähigen Kom‐ ponenten angezeigt. ③ In den Spalten werden folgende Informationen angezeigt: •...
  • Seite 53: Bedienoberfläche - Steuertafel

    Engineering-Tool Startdrive 4.3 Bedienoberfläche - Steuertafel Bedienoberfläche - Steuertafel Überblick Die Steuertafel dient zur Steuerung und Beobachtung einzelner Antriebe. Mit der Steuertafel verfahren Sie Antriebe, indem Sie Werte (z. B. Drehzahlsollwert) vorgeben. Aufbau der Steuertafel Das folgende Bild zeigt beispielhaft die verschiedenen Bestandteile der Steuertafel: ①...
  • Seite 54: Weiterführende Informationen

    Engineering-Tool Startdrive 4.3 Bedienoberfläche - Steuertafel Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen erhalten Sie im Kapitel "Steuertafel benutzen (Seite 193)". Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 55: Informationssystem

    Engineering-Tool Startdrive 4.4 Informationssystem Informationssystem Überblick Das Startdrive-Informationssystem wird in einem eigenen Fenster geöffnet. Das folgende Bild zeigt beispielhaft das Startdrive-Informationssystem im TIA Portal: Bild 4-10 Beispiel: Antriebe konfigurieren Das Informationssystem ist in folgende Bereiche unterteilt: • Suchbereich Im Suchbereich können Sie eine Volltextsuche über alle Hilfethemen durchführen. •...
  • Seite 56: Hilfethemen Aufrufen

    Engineering-Tool Startdrive 4.4 Informationssystem Hilfethemen aufrufen Das Startdrive-Informationssystem im TIA Portal unterstützt Sie bei der Lösung Ihrer Aufgaben und bietet Ihnen bei jedem Projektierungsschritt die benötigten Hilfethemen an. Während der Arbeit in Startdrive erhalten Sie folgende Unterstützung: • Informationssystem Das Startdrive-Informationssystem hält Hintergrundinformationen, Schritt-für-Schritt- Anleitungen und Beispiele bereit, die für die Arbeit in Startdrive benötigt werden.
  • Seite 57: Informationssystem Über Das Menü Öffnen

    Engineering-Tool Startdrive 4.4 Informationssystem Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen zum Startdrive-Informationssystem. Informationssystem über das Menü öffnen Um das Startdrive-Informationssystem zu öffnen, wählen Sie im Menü "Hilfe" den Befehl "Hilfe anzeigen". Die Startseite des Informationssystems wird geöffnet. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen erhalten Sie im Startdrive-Informationssystem unter dem Suchbegriff "Hilfe zum Informationssystem".
  • Seite 58 Engineering-Tool Startdrive 4.4 Informationssystem Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 59: Grundlagen

    • ein Programmiergerät (PG/PC) • TIA Portal mit integriertem Engineering-Tool Startdrive • eine Kommunikationsschnittstelle, z. B. PROFINET, Ethernet • vollständig verdrahteter Antriebsverband (siehe SINAMICS S120 Gerätehandbücher) Aufbaubeispiel Das folgende Bild zeigt ein Aufbaubeispiel mit Booksize-Komponenten mit PROFINET- Kommunikation:...
  • Seite 60: Sicherheitshinweise Für Inbetriebnahme

    Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. Hinweis Beachten Sie auch die Aufbaurichtlinien und Sicherheitshinweise in den SINAMICS S120 Gerätehandbüchern. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 61: Bico-Verschaltungen

    Grundlagen 5.3 BICO-Verschaltungen BICO-Verschaltungen 5.3.1 Binektoren und Konnektoren Überblick In jedem Antrieb gibt es eine Vielzahl von verschaltbaren Ein- und Ausgangsgrößen sowie regelungsinternen Größen. Mit der BICO-Technik (Binector Connector Technology) ist eine Anpassung des Antriebs an die unterschiedlichsten Anforderungen möglich. BICO-Parameter werden in der Parameterliste oder in den Funktionsplänen entsprechend gekennzeichnet.
  • Seite 62: Bico-Eingänge Verschalten

    Öffnet einen Verschaltungsdialog in dem Sie eine bitweise Verschaltung (mehrere Verschaltungen) für eine Verdrahtung anlegen können. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu BICO-Technik und -Verschaltungen finden Sie im Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. 5.3.2 BICO-Eingänge verschalten Überblick Die Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Eingängen führen Sie im Verschaltungsdialog...
  • Seite 63: Vorgehensweise

    Grundlagen 5.3 BICO-Verschaltungen Vorgehensweise Um einen BICO-Eingang zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten möchten. Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet. Rechts in der Klappliste "Antriebsobjekt" wird automatisch das Antriebsobjekt angezeigt, für das Sie eine Verschaltung durchführen wollen.
  • Seite 64: Bico-Ausgänge Verschalten

    Grundlagen 5.3 BICO-Verschaltungen 3. Wählen Sie das Parameter-Bit an, das Sie verschalten wollen. 4. Bestätigen Sie mit OK. Der Verschaltungsdialog wird geschlossen. Ergebnis Der Binektor- bzw. Konnektor-Eingang wird mit dem ausgewählten Parameter(-Bit) verschaltet. 5.3.3 BICO-Ausgänge verschalten Überblick Die Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Ausgängen führen Sie im Verschaltungsdialog durch.
  • Seite 65 Grundlagen 5.3 BICO-Verschaltungen Vorgehensweise Um einen BICO-Ausgang zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten möchten. Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet. Rechts in der Klappliste "Antriebsobjekt" wird automatisch das Antriebsobjekt angezeigt, für das Sie eine Verschaltung durchführen wollen.
  • Seite 66: Mehrere Verschaltungen Bei Ausgängen

    Grundlagen 5.3 BICO-Verschaltungen 3. Aktivieren Sie die Optionskästchen für die Parameter-Bits, die Sie verschalten wollen. 4. Bestätigen Sie mit OK. Der Verschaltungsdialog wird geschlossen. Ergebnis Der Binektor- bzw. Konnektor-Ausgang wird mit dem ausgewählten Parameter(-Bit) verschaltet. Mehrere Verschaltungen bei Ausgängen Für einen Parameter können mehrere Verschaltungen gleichzeitig eingestellt sein, die aber aus Platzgründen im Verschaltungsfeld nicht dargestellt werden können.
  • Seite 67: Parameter Vergleichen

    Grundlagen 5.4 Parameter vergleichen Parameter vergleichen Überblick Über die Vergleichsfunktion in der Parametersicht können Sie die aktuellen Werte im Parametersatz eines Antriebsobjekts (z. B. Einspeisung) mit Werten aus den Werkseinstellungen oder aus dem Offline-/Online-Modus vergleichen. Offline-Modus Im Offline-Modus werden die aktuellen Werte standardmäßig mit den Werkseinstellungen verglichen.
  • Seite 68: Erklärung Der Symbole

    Grundlagen 5.4 Parameter vergleichen Vorgehensweise Um einen Vergleich durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Parametersicht des Antriebsobjekts, dessen Parametersatz Sie vergleichen möchten. 2. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol der Schaltfläche Eine Auswahlliste mit den Vergleichsoptionen wird geöffnet: Modus Optionen Offline...
  • Seite 69 Grundlagen 5.4 Parameter vergleichen Symbol Bedeutung Der Wert mindestens eines unterlagerten Parameterindex ist unterschiedlich zum Offline- Wert. Mindestens einer der beiden Vergleichswerte ist technologisch oder syntaktisch falsch. Der Vergleich ist nicht möglich. Mindestens einer der beiden Vergleichswerte ist nicht verfügbar (z. B. Momentaufnahme). Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 70: Einstellungen Speichern

    Grundlagen 5.5 Einstellungen speichern Einstellungen speichern 5.5.1 Einstellungen im Projekt speichern Überblick In Startdrive werden Einstellungen hauptsächlich über Masken vorgenommen. Damit die vorgenommenen Einstellungen dauerhaft wirken, ist es notwendig, das gesamte Projekt zu speichern. Vorgehensweise Um die Einstellungen im Projekt dauerhaft zu speichern, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 71 Grundlagen 5.5 Einstellungen speichern Offline-Daten speichern Um die Offline-Projektierung remanent zu speichern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Laden Sie die Projektdaten in den Umrichter. Siehe hierfür Kapitel "Projektdaten in den Umrichter laden (Seite 191)". 2. Klicken Sie in der Funktionssicht des aktiven Startdrive-Projektes auf das Symbol . Die aktuellen Projekteinstellungen werden remanent auf die Speicherkarte des Umrichters gespeichert.
  • Seite 72: Werkseinstellungen Wiederherstellen

    Grundlagen 5.6 Werkseinstellungen wiederherstellen Werkseinstellungen wiederherstellen Überblick Im Online-Betrieb können Sie für die Antriebsregelung die Werkseinstellungen wieder herstellen. Vorgehensweise Um die Werkseinstellungen für die Antriebsregelung wieder herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie eine Online-Verbindung (Seite 123) zu Ihrem Antriebsgerät her. 2.
  • Seite 73: Projektdaten Aus Dem Umrichter Laden

    • Die zu ladende Hardware-Konfiguration und Software muss mit dem Startdrive kompatibel sein. Eine Online-Verbindung zwischen PG/PC und Antriebsgerät ist nur dann möglich, wenn PG/PC und Antriebsgerät die gleiche Firmware-Version verwenden. Weiterführende Informationen zur Überprüfung der Firmware-Version finden Sie im SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive. Getting Started mit Startdrive...
  • Seite 74 Grundlagen 5.7 Projektdaten aus dem Umrichter laden Vorgehensweise Um die Projektdaten von einem Antriebsgerät in Ihr Startdrive-Projekt zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie das Kontextmenü "Laden von Gerät (Software)" auf oder klicken Sie auf das Symbol (Laden von Gerät) in der Symbolleiste. Der Dialog "Vorschau für das Laden von Gerät"...
  • Seite 75: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Überblick Die Inbetriebnahme Ihres SINAMICS S120-Antriebs führen Sie im TIA Portal mit dem integrierten Engineering-Tool Startdrive durch. Voraussetzungen • Das TIA Portal ist auf Ihrem PG/PC installiert. • Sie verfügen über alle erforderlichen Lizenzen, um das TIA Portal ohne Einschränkungen nutzen zu können.
  • Seite 76: Projekt Durch Auslesen Einer Gerätekonfiguration Anlegen

    Inbetriebnahme Konfiguration des Antriebs offline in das Projekt laden Für die Inbetriebnahme eines Antriebs durch Hochladen der Antriebskonfiguration in das Projekt sind folgende Schritte erforderlich: 1. Projekt mit Startdrive erstellen. 2. Online-Verbindung zum Antrieb herstellen. 3. Konfiguration des Antriebs in das Projekt laden (Seite 128). 4.
  • Seite 77: Tia Portal Aufrufen

    Inbetriebnahme 6.1 TIA Portal aufrufen TIA Portal aufrufen Zum Starten des TIA Portals klicken Sie auf das TIA Portal-Symbol Ihrer Benutzeroberfläche oder rufen es über das Startmenü Ihres PG/PCs auf. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 78: Checklisten Zur Inbetriebnahme Von Sinamics S

    Inbetriebnahme 6.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Nachfolgend finden Sie die Checklisten, die vor der Inbetriebnahme von SINAMICS S120- Antrieben beachtet werden müssen. Checkliste zur Inbetriebnahme von Booksize-Leistungsteilen Beachten Sie die folgende Checkliste und lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
  • Seite 79 Inbetriebnahme 6.2 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Prüfung Sind alle notwendigen Komponenten des projektierten Antriebsverbandes vorhanden, aufgebaut und angeschlossen? Erfüllen die Temperaturüberwachungskreise die Vorgaben der sicheren elektrischen Trennung? Wurden die Regeln für die DRIVE-CLiQ-Topologie beachtet? Wurden die netz- und motorseitigen Leistungsleitungen entsprechend den Umgebungs- und Verlegungsbedingungen dimensioniert und verlegt? Sind die maximal zulässigen Leitungslängen zwischen Frequenzumrichter und Motor in Abhängigkeit der verwendeten Leitungen eingehalten?
  • Seite 80: Projekt Offline Anlegen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Projekt offline anlegen 6.3.1 Projekt neu erstellen (in Portalansicht) Voraussetzungen Sie haben die Anwendung Startdrive im TIA Portal geöffnet. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 81 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Projekt neu anlegen Nachdem die Anwendung Startdrive im TIA Portal geöffnet ist, können Sie neue Projekte anlegen. 1. Klicken Sie in der Portalansicht des Startdrive in der Sekundärnavigation auf den Eintrag "Neues Projekt erstellen". Rechts in der Detailansicht werden nun die Eingabefelder für die grundlegenden Projektdaten angezeigt.
  • Seite 82: Projekt Neu Erstellen (In Projektansicht)

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Bild 6-2 Erste Schritte 6.3.2 Projekt neu erstellen (in Projektansicht) Voraussetzungen Sie haben die Anwendung Startdrive im TIA Portal in der Projektansicht geöffnet. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 83 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Projekt neu anlegen Nachdem die Anwendung Startdrive im TIA Portal geöffnet ist, können Sie neue Projekte anlegen. 1. Wählen Sie in der Projektansicht des Startdrive das Menü "Projekt > Neu". Der Dialog "Neues Projekt erstellen" wird geöffnet: Bild 6-3 Neues Projekt anlegen 2.
  • Seite 84: Antrieb Offline Einfügen

    Anschließend können Sie einen neuen Antrieb einfügen. 6.3.3 Antrieb offline einfügen Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe über die Projektansicht in ein neues Projekt einfügen. Voraussetzungen • Ein Projekt ist angelegt oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet.
  • Seite 85 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um eine Regelungsbaugruppe in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der entsprechende Dialog öffnet sich. ① Eingabefeld "Gerätename" (Standard: Antriebsgerät_x) ② Schaltfläche "Antriebe" ③...
  • Seite 86 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 3. Klicken Sie in der Liste "Regelungsbaugruppen" auf die gewünschte Regelungsbaugruppe. Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen einer Regelungsbaugruppe wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Firmware-Version stimmt u. U. nicht mit der Versionsnummer auf der Speicherkarte Ihres Umrichters überein.
  • Seite 87 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Ergebnis Die Regelungsbaugruppe ist eingefügt und kann weiterkonfiguriert werden. Beispiel: CU310-2 PN eingefügt Beispiel: CU320-2 PN eingefügt Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 88: Einspeisung Einfügen

    Weiterführende Informationen zur Verdrahtung von Smart Line Modules mit der Control Unit sowie zur empfohlenen Ein- und Ausschaltreihenfolge finden Sie im Gerätehandbuch SINAMICS S120 Leistungsteile Booksize. Die Vorgehensweise für das Einfügen einer Antriebskomponente in die Gerätesicht wird nachfolgend am Beispiel einer Einspeisung gezeigt und ist bei allen anderen Komponenten einer Gerätekonfiguration gleich.
  • Seite 89: Einspeisung (Platzhalter) Einfügen

    (Platzhalter), die nach dem Einfügen spezifiziert werden muss (siehe Kapitel "Einspeisung spezifizieren (Seite 88)"). Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Fügen Sie ein Active, Basic oder Smart Line Module in die Gerätekonfiguration ein.
  • Seite 90: Einspeisung Spezifizieren

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um eine nicht spezifizierte Einspeisung einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Line Modules". 2. Wählen Sie eine Einspeisung im Hardware-Katalog aus. 3. Ziehen Sie die Einspeisung per Drag & Drop in die Gerätesicht. Die Komponente wird automatisch über DRIVE-CLiQ mit der CU verschaltet.
  • Seite 91 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 3. Wählen Sie im Register "Allgemein" den Eintrag "Line Module - Auswahl - xxx". Eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Einspeisungen wird eingeblendet. 4. Wählen Sie die gewünschte Einspeisung anhand der Artikelnummer aus. Aufgrund Ihrer Auswahl wird Folgendes automatisch eingestellt: –...
  • Seite 92: Einspeisungen Parallel Verschalten

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Die Einspeisung ist eingefügt und gemäß Ihrer Antriebskonfiguration spezifiziert. Hinweis Wurde ein Active Line Module oder ein Smart Line Module der Bauform Chassis eingefügt, wird automatisch ein Voltage Sensing Module hinzugefügt und verdrahtet. 6.3.4.4 Einspeisungen parallel verschalten Überblick In Startdrive können mehrere Einspeisungen (Line Modules) parallel verschaltet werden.
  • Seite 93: Weiterführende Informationen

    Trennen Sie einzelne Einspeisungen vom Netz (z. B. mit Hilfe eines Schützes), um diese zu deaktivieren. Motorzuleitungen müssen geöffnet werden. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu Regeln, Voraussetzungen und Einschränkungen bei de Parallelschaltung von Line Modules und Motor Modules finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 94: Detaileinstellungen Vornehmen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6.3.4.5 Detaileinstellungen vornehmen Überblick Während der Inbetriebnahme können folgende Detaileinstellungen vorgenommen werden: • Geräte-Anschlussspannung für alle Einspeisungs-Typen • Parametrierung eines Netzfilters bei Verwendung eines Active Line Module (ALM) Wichtige Hinweise Beachten Sie folgende Hinweise, bevor Sie die Detaileinstellungen für die verwendete Einspeisung vornehmen.
  • Seite 95 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 3. Um die Geräte-Anschlussspannung zu parametrieren, klicken Sie neben dem Eintrag "Netzdaten / Betriebsmodus" auf das Symbol Die Maske "Netzdaten / Betriebsmodus" wird geöffnet: Bild 6-6 Beispiel: Netzdaten / Betriebsmodus bei ALM Stellen Sie hier die gewünschte Geräte-Anschlussspannung ein (siehe Kapitel "Netzdaten / Betriebsmodus (Seite 156)").
  • Seite 96: Motor Module Bzw. Power Module Einfügen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6.3.5 Motor Module bzw. Power Module einfügen Übersicht Beim Anlegen eines Motor Modules oder Power Modules ist standardmäßig der Antriebsobjekt- Typ "Hochdynamisch (Servo)" aktiv. Falls Sie in Ihrer Gerätekonfiguration den Antriebsobjekt-Typ "Universal (Vektor)" verwenden wollen, können Sie den Antriebsobjekt-Typ ändern. Vom eingestellten Antriebsobjekt-Typ sind viele der darauf folgenden Einstellungen abhängig.
  • Seite 97: Merkmale Vektorregelung

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Die Servoregelung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: • Maximale Rechengeschwindigkeit • Kürzeste Abtastzeiten • Hohe Dynamik • Betrieb mit Geber Aufgrund der benötigten Rechengeschwindigkeit wird bei der Servoregelung keine Modellrechnung der Istwerte verwendet. Dadurch ist nur der Betrieb mit Geber möglich. •...
  • Seite 98: Motor Module Einfügen Und Spezifizieren

    Ein Motor Module können Sie als Single Motor Module (SMM) oder Double Motor Module (DMM) in die Gerätekonfiguration einfügen. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist eingefügt. Eine Einspeisung können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. In diesem Fall müssen Sie die Einspeisung manuell mit den anderen Komponenten verdrahten.
  • Seite 99 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 7. Wenn Sie den Antriebsobjekt-Typ ändern wollen, stellen Sie in der Klappliste "Ausgewählter Antriebsobjekt-Typ" die gewünschte Regelungsart ein. ① Optionen in der Klappliste "Ausgewählter Antriebsobjekt-Typ" Hinweis Nachträgliche Änderung des Antriebsobjekt-Typs Wenn Sie den Antriebobjekt-Typ nach dem Hinzufügen weiterer Komponenten (Motor, Messsysteme, usw.) ändern, besteht die Gefahr, dass die Konfiguration einiger Komponenten verloren geht und wiederholt werden muss.
  • Seite 100: Ac-Power Module Einfügen Und Spezifizieren

    Antriebsobjekt-Typ "Hochdynamisch (Servo)" oder "Universal (Vektor)" aktiv. Vom eingestellten Antriebsobjekt-Typ sind viele der darauffolgenden Einstellungen abhängig. Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Einschränkungen • Im Engineering-Tool Startdrive können ausschließlich AC-Power Modules der Bauform Chassis spezifiziert werden.
  • Seite 101 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6. Wenn Sie den Antriebsobjekt-Typ ändern wollen, stellen Sie in der Klappliste "Ausgewählter Antriebsobjekt-Typ" die gewünschte Regelungsart ein. ① Optionen in der Klappliste "Ausgewählter Antriebsobjekt-Typ" Hinweis Nachträgliche Änderung des Antriebsobjekt-Typs Wenn Sie den Antriebobjekt-Typ nach dem Hinzufügen weiterer Komponenten (Motor, Messsysteme, usw.) ändern, besteht die Gefahr, dass die Konfiguration einiger Komponenten verloren geht und wiederholt werden muss.
  • Seite 102: Pm240-2 Einfügen Und Spezifizieren

    Besondere Merkmale Die CUA32 verfügt über eine integrierte Geberauswertung, die für HTL-/TTL- bzw. SSI-Geber konfigurierbar ist. Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Einschränkungen • Im Engineering-Tool Startdrive können ausschließlich PM240-2 der Bauform Blocksize spezifiziert werden.
  • Seite 103 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6. Wenn Sie den Antriebsobjekt-Typ ändern wollen, stellen Sie in der Klappliste "Ausgewählter Antriebsobjekt-Typ" die gewünschte Regelungsart ein. ① Optionen in der Klappliste "Ausgewählter Antriebsobjekt-Typ" Hinweis Nachträgliche Änderung des Antriebsobjekt-Typs Wenn Sie den Antriebobjekt-Typ nach dem Hinzufügen weiterer Komponenten (Motor, Messsysteme, usw.) ändern, besteht die Gefahr, dass die Konfiguration einiger Komponenten verloren geht und wiederholt werden muss.
  • Seite 104: Detaileinstellungen Vornehmen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6.3.5.5 Detaileinstellungen vornehmen Überblick Für Motor Modules und Power Modules können folgende Detaileinstellungen im Inspektorfenster vorgenommen werden: • Einstellungen – Ermöglicht die Änderung der vorbelegten Anschlussspannung. – Zeigt die Norm der Leistungseinstellungen von Umrichter und Motor an. •...
  • Seite 105 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um die Detaileinstellungen eines Power Module vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie das gewünschte Power Module in der Gerätesicht und öffnen Sie das Inspektorfenster. 2. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Power Module Details > Power Module Einstellungen".
  • Seite 106: Motor Modules Parallel Verschalten

    Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise zeigt die Parallelschaltung am Beispiel von 2 Single Motor Modules. In gleicher Weise können Sie weitere Motor Modules parallel verschalten. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe des Typs CU320-2 PN ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Das in der Gerätekonfiguration eingefügte Motor Module hat folgende Spezifikationen: –...
  • Seite 107: Antriebsobjekt-Typ Nachträglich Ändern

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 3. Spezifizieren Sie das parallel geschaltete Motor Module gemäß den oben genannten Spezifikationen. Weiterführende Informationen zum Spezifizieren eines Motor Modules finden Sie im Kapitel "Motor Module einfügen und spezifizieren (Seite 96)". 4. Fügen Sie bei Bedarf weitere Motor Modules der Parallelschaltung hinzu. 6.3.5.7 Antriebsobjekt-Typ nachträglich ändern Überblick...
  • Seite 108: Motor Einfügen

    Typenschildwerte) im Inspektorfenster spezifiziert (siehe Kapitel "Motoren einfügen und spezifizieren, die in der Motorenliste fehlen (Seite 108)"). Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist eingefügt. Eine Einspeisung können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. In diesem Fall müssen Sie die Einspeisung manuell mit den anderen Komponenten verdrahten.
  • Seite 109: Motoren Aus Der Motorenliste Einfügen Und Spezifizieren

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6.3.6.1 Motoren aus der Motorenliste einfügen und spezifizieren Überblick Motoren fügen sie aus dem Hardware-Katalog in die Gerätekonfiguration ein und spezifizieren diese anschließend im Inspektorfenster. Folgende Motoren-Typen stehen zur Auswahl: • DRIVE-CLiQ-Motoren Hinweis Bei DRIVE-CLiQ-Motoren werden die Motor- und Geberdaten beim Laden der Projektdaten (siehe Kapitel "Projektdaten aus dem Umrichter laden (Seite 71)") ins Antriebsgerät automatisch aus der verwendeten Hardware gelesen.
  • Seite 110: Motoren Einfügen Und Spezifizieren, Die In Der Motorenliste Fehlen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Ergebnis Der Motor ist eingefügt und spezifiziert. Falls Sie einen Motor ohne Geber ausgewählt haben, fügen Sie im nächsten Schritt einen Geber und eine Geberauswertung hinzu. 6.3.6.2 Motoren einfügen und spezifizieren, die in der Motorenliste fehlen Überblick Wenn Sie in Ihrer Gerätekonfiguration Motoren einfügen, spezifizieren und verwalten wollen, die nicht in der Motorenliste aufgeführt sind, so können Sie die wichtigsten Motordaten wie z.
  • Seite 111 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 7. Falls Sie Motordaten unter "Optionale Motordaten" und "Ersatzschaltbilddaten" erfassen wollen, aktivieren Sie in der Maske "Typenschildwerte" folgende Optionen: – "Anzeige der optionalen Motordaten aktivieren" – "Anzeige der optionalen Ersatzschaltbilddaten aktivieren" ① Motordetails (inkl. Zusatzoptionen) ②...
  • Seite 112: Motordetails Konfigurieren

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 6.3.6.3 Motordetails konfigurieren Überblick Für Motoren können Sie bei der Inbetriebnahme folgende Motordetails konfigurieren: • Grundparametrierung • Typenschildwerte • Motorbremse Vorgehensweise Um die Motordetails zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie den Motor in der Gerätesicht und öffnen Sie das Inspektorfenster. 2.
  • Seite 113 8. Wählen Sie in der Klappliste "Konfiguration" die gewünschte Bremsensteuerung aus und nehmen Sie die erforderlichen Detaileinstellungen vor. Weiterführende Informationen zu den Detaileinstellungen der Bremsensteuerung finden Sie im Kapitel "Bremsensteuerung konfigurieren" des SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuchs mit Startdrive. Die gewählte Bremsensteuerung wird in den Motordetails angezeigt. Ergebnis Sie haben die Detaileinstellungen für den ausgewählten Motor in Ihrer Gerätekonfiguration...
  • Seite 114: Messsysteme (Geber) Einfügen

    Reglern auch der Drehzahlistwert ausreichend schnell geliefert werden muss. Deshalb sollten als Motorgeber qualitativ hochwertige Geber verwendet werden. – Fertig konfigurierte Siemens-Motoren werden bereits mit dem passenden Geber und der Geberauswertung in der Gerätesicht angelegt. – DRIVE-CLiQ-Motoren werden zusammen mit einem Geber eingefügt. Wenn Sie die Konfiguration dann in den Antrieb laden (Download) werden die Antriebs- und Geberparameter übernommen.
  • Seite 115: Geber Einfügen

    In der nachfolgend beschriebenen Vorgehensweise wird der Geber nach dem Motor eingefügt (siehe Kapitel "Motoren aus der Motorenliste einfügen und spezifizieren (Seite 107)"). Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist eingefügt. Eine Einspeisung können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen. In diesem Fall müssen Sie die Einspeisung manuell mit den anderen Komponenten verdrahten.
  • Seite 116: Weitere Geber Hinzufügen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf den nicht spezifizierten Geber. 5. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet ist. 6. Wählen Sie im Inspektorfenster den Eintrag "Messsystem - Auswahl - xxx". 7. Wählen Sie den gewünschten Geber in der Auswahlliste aus. Dem nicht spezifizierten Geber werden die Daten des ausgewählten Gebers zugewiesen.
  • Seite 117: Detaileinstellungen Vornehmen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Ergebnis Das Sensor Module ist spezifiziert. 6.3.7.3 Detaileinstellungen vornehmen Überblick Für Messsysteme können Sie bei der Inbetriebnahme folgende Geberdetails konfigurieren: • Istwert-Aufbereitung • Geberdetails (z. B. Gebertyp, Inkrementalspuren, Getriebefaktor). Vorgehensweise Um die Geberdetails zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 118: Ergänzende Systemkomponenten Einfügen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen 4. Wählen Sie im Inspektorfenster erneut das Menü "Messsystem-Details". In der Maske werden folgende Einstellmöglichkeiten angezeigt: Bild 6-15 Übersicht: Geberdetails 5. Nehmen Sie in den weiß hinterlegten Feldern die Detaileinstellungen des Gebers vor. Die grau hinterlegten Felder werden entsprechend Ihren Einstellungen automatisch korrigiert.
  • Seite 119: Drive-Cliq Hub Module Einfügen

    Units und ergänzende Systemkomponenten". Beachten und befolgen Sie bei der Inbetriebnahme die dort aufgeführten Sicherheitshinweise. Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe (oder ein SIMATIC Drive Controller) ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Einschränkung • In die Gerätekonfiguration eingefügte DRIVE-CLiQ Hub Modules werden bei Verwendung einer CU310-2 PN nicht automatisch über DRIVE-CLiQ verdrahtet.
  • Seite 120 Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Vorgehensweise Um ein DRIVE-CLiQ Hub Module in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "DRIVE-CLiQ Hub Modules". 2. Ziehen Sie das Hub Module "DRIVE-CLiQ HUB Module DMx20" per Drag & Drop in die Gerätekonfiguration.
  • Seite 121: Belegung Der Drive-Cliq-Schnittstellen

    Das Communication Board CBE20 ist eine flexibel einsetzbare Komponente, die in Startdrive mit dem Kommunikationsprofil "SINAMICS-Link" betrieben werden kann. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Kein Terminal Board TB30 ist in der Gerätekonfiguration enthalten. Hinweis Ein Terminal Board TB30 und ein Communication Board CBE20 können nicht gleichzeitig in...
  • Seite 122: Terminal Board Tb30 Einfügen

    Inbetriebnahme 6.3 Projekt offline anlegen Voraussetzung • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. Vorgehensweise Um ein Terminal Module in die Gerätekonfiguration einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Ergänzende Systemkomponenten > Terminal Modules".
  • Seite 123: Voltage Sensing Module Vsm10 Einfügen

    • Motor Modules vom Typ Vektor – Wird hier für die Funktionen "Synchronisieren" und "Fangen" benötigt. Voraussetzungen • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Eine Einspeisung ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. ODER • Ein Motor Module vom Typ Vektor ist vorhanden.
  • Seite 124 Grundparametrierung deaktivieren, um die Rechenleistung der Control Unit nicht zu beeinträchtigen. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu den Systemregeln beim Betrieb mehrerer VSM pro Line Module finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 125: Online-Verbindung Zum Antrieb Herstellen

    6.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Überblick Die meisten SINAMICS S120-Regelungsbaugruppen (z. B. CU320-2 PN) verfügen über 2 Schnittstellen, über die Sie sich mit dem Antrieb online verbinden können. Industrial Security-Richtlinien Beachten Sie folgende Hinweise und befolgen Sie die darin enthaltenen Anweisungen bei der Auswahl und Konfiguration der Schnittstellen.
  • Seite 126 Inbetriebnahme 6.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen IP-Adressen im Projekt Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe wird mit folgenden IP-Adressen in einem Projekt im TIA Portal angelegt: • Inbetriebnahme- und Service-Schnittstelle X127: – IP-Adresse: 169.254.11.22 – Subnetzmaske: 255.255.0.0 Die Adressen entsprechen den Adressen im Auslieferzustand.
  • Seite 127: Service-Schnittstelle Verwenden

    IP-Adresse zur Verfügung. Voraussetzungen Neues Projekt • Eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration eingefügt. • Sie haben Ihr PG/PC über die Service-Schnittstelle X127 mit dem Antrieb verbunden. Hinweis Da der Service-Schnittstelle X127 bereits eine IP-Adresse zugewiesen ist, können Sie direkt online gehen.
  • Seite 128 Inbetriebnahme 6.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Vorgehensweise Um eine Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und dem Antrieb herzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Projektnavigation oder in der Gerätesicht das Antriebsgerät aus, mit dem Sie online gehen wollen. 2.
  • Seite 129 Inbetriebnahme 6.4 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 8. Wählen Sie Ihr Antriebsgerät in der Tabelle aus. 9. Um eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät herzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Verbinden". Die Online-Verbindung zwischen PG/PC und Antrieb wird hergestellt. Wenn Sie das nächste Mal online gehen, werden die Einstellungen automatisch verwendet und der Dialog "Online verbinden"...
  • Seite 130: Alternative 1: Antriebs-Konfiguration Ins Projekt Laden

    Inbetriebnahme 6.5 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden 6.5.1 Gerät als neue Station hochladen Überblick Sie können Ihren Antrieb auch über die Funktion "Gerät als neue Station hochladen" in Betrieb nehmen. Voraussetzungen • Es besteht eine physikalische LAN-Verbindung zwischen Antrieb und PG/PC. •...
  • Seite 131: Antriebs-Konfiguration Nachbearbeiten

    Inbetriebnahme 6.5 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden 4. Wählen Sie den Eintrag "Teilnehmer [169.254.11.22]" aus und klicken Sie mit der rechten Maustaste in die ausgewählte Zeile. Die Liste der möglichen Befehle wird eingeblendet. 5. Wählen Sie den Befehl "Gerät als neue Station hochladen" aus. Die Konfiguration wird vom Antrieb in das Projekt geladen.
  • Seite 132 Inbetriebnahme 6.5 Alternative 1: Antriebs-Konfiguration ins Projekt laden 3. Wählen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters den Eintrag "... - Auswahl". Rechts in der "... - Auswahl" wird eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Komponenten eingeblendet. 4. Wählen Sie die Komponente aus. Ergebnis •...
  • Seite 133: Alternative 2: Projekt Mit Ermittelter Antriebs-Konfiguration Anlegen

    6.6.1 Antrieb offline einfügen Überblick Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie eine SINAMICS S120-Regelungsbaugruppe über die Projektansicht in ein neues Projekt einfügen. Voraussetzungen • Ein Projekt ist angelegt oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet. • Die Online-Verbindung zum Antrieb ist deaktiviert.
  • Seite 134 Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Vorgehensweise Um eine Regelungsbaugruppe in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der entsprechende Dialog öffnet sich. ① Eingabefeld "Gerätename" (Standard: Antriebsgerät_x) ②...
  • Seite 135 Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen 3. Klicken Sie in der Liste "Regelungsbaugruppen" auf die gewünschte Regelungsbaugruppe. Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen einer Regelungsbaugruppe wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Firmware-Version stimmt u. U. nicht mit der Versionsnummer auf der Speicherkarte Ihres Umrichters überein.
  • Seite 136: Antriebs-Konfiguration Ermitteln

    Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Ergebnis Die Regelungsbaugruppe ist eingefügt und kann weiterkonfiguriert werden. Beispiel: CU310-2 PN eingefügt Beispiel: CU320-2 PN eingefügt 6.6.2 Antriebs-Konfiguration ermitteln Überblick Nachfolgend werden die einzelnen Schritte für die automatische Ermittlung der Antriebs- Konfiguration über die Funktion "Erkennung Gerätekonfiguration"...
  • Seite 137: Erkennung Gerätekonfiguration Durchführen

    Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Erkennung Gerätekonfiguration durchführen Um die Antriebs-Konfiguration über die Funktion "Erkennung Gerätekonfiguration" zu ermitteln, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Projektnavigation oder in der Gerätekonfiguration den gewünschten Antrieb. 2.
  • Seite 138: Antriebsobjekt-Typ Der Motorregelung Auswählen (Optional)

    Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Komponenten" gelistet. Diese Komponenten können manuell per Drag & Drop oder über das Kontextmenü einer Hauptkomponente zugewiesen werden. Hinweis Alle im Order "Nicht zuordenbare Komponenten" aufgeführten Komponenten verhindern das Anlegen der ausgelesenen Ist-Topologie in die Antriebs-Konfiguration. Abhilfe Falls sich einzelne nicht zugeordnete Komponenten keiner Hauptkomponente zuordnen lassen, löschen Sie die entsprechenden Listeneinträge im Order "Nicht zuordenbare Komponenten".
  • Seite 139 Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Zuordnung von Komponenten ändern Um die Zuordnung der Komponenten zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Liste eine Komponente, die Sie einer anderen Hauptkomponente zuordnen wollen. 2.
  • Seite 140: Antriebs-Konfiguration Ins Projekt Übernehmen

    Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen Parallelschaltung aufheben Um eine bestehende Parallelschaltung aufzuheben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Ziehen Sie einzelne Komponenten per Drag & Drop auf den übergeordneten Antrieb. ODER 2. Wählen Sie eine parallel geschaltete Komponente und anschließend das Kontextmenü "Parallelschaltung auftrennen".
  • Seite 141: Antriebs-Konfiguration Nachbearbeiten

    Inbetriebnahme 6.6 Alternative 2: Projekt mit ermittelter Antriebs-Konfiguration anlegen 6.6.4 Antriebs-Konfiguration nachbearbeiten Überblick Im Idealfall werden durch die automatische Konfiguration alle Antriebs-Komponenten in die Antriebs-Konfiguration übertragen und spezifiziert. In diesem Fall wird die fehlerfreie Konfiguration in der Meldungsanzeige bestätigt und die Konfiguration muss nicht mehr nachbearbeitet werden.
  • Seite 142: Grundparametrierung Vornehmen

    Regelungsbaugruppe 6.7.1.1 Webserver konfigurieren Überblick Der Webserver liefert über seine Webseiten Informationen zu einem SINAMICS S120-Gerät. Der Zugriff erfolgt über einen Internet-Browser. Konfiguration in Startdrive Die Konfiguration des Webserver führen Sie im Inbetriebnahme-Tool Startdrive in der Maske "Webserver" durch. Grundsätzlich können Sie die Konfiguration sowohl im Online-, als auch im Offline-Modus des Startdrive durchführen.
  • Seite 143: Webserver Deaktivieren

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Konfigurationen, die Sie offline und / oder online durchführen können. Konfiguration Offline Online Webserver aktivieren / deaktivieren Zugriff nur über HTTPS zulassen Benutzer "SINAMICS" freischalten Benutzer "Administrator" freischalten Passwort anlegen (alle Benutzer) Passwort ändern (alle Benutzer) Passwort löschen (Benutzer "SINAMICS")
  • Seite 144: Zugriff Des Webserver Auf Sichere Verbindung Einschränken

    Zugriff des Webserver auf sichere Verbindung einschränken Mit der Standardkonfiguration des Webserver können Sie über eine HTTP-Verbindung oder über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung auf den SINAMICS S120-Umrichter zugreifen. Über die Konfiguration kann der Zugriff so eingeschränkt werden, dass nur noch die sichere HTTPS- Verbindung möglich ist.
  • Seite 145: Webserver-Benutzerkonten

    6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.1.2 Webserver-Benutzerkonten Überblick Beim SINAMICS S120 sind die Rechte der beiden Benutzerkonten "SINAMICS" und "Administrator" fest vordefiniert und vom Benutzer nicht änderbar. Der Benutzer "Administrator" hat standardmäßig volle Zugriffsrechte. Für den Standard-Benutzer "SINAMICS" gelten dagegen nur eingeschränkte Zugriffsrechte.
  • Seite 146: Passwort Für Benutzer "Sinamics" Und "Administrator" Anlegen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.1.3 Passwort für Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" anlegen Überblick Diese Funktion können Sie für die Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" im Online- oder Offline-Modus nutzen. Die Vorgehensweise ist für beide Benutzer gleich. Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zwischen Startdrive-Projekt und Antrieb. Diese Voraussetzung gilt nur, wenn Sie ein Passwort im Online-Modus anlegen.
  • Seite 147: Passwort Für Benutzer "Sinamics" Und "Administrator" Ändern

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Voraussetzungen • Es besteht eine Online-Verbindung zwischen Startdrive-Projekt und Antrieb. Vorgehensweise Um das Passwort für den Benutzer "SINAMICS" zu löschen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort löschen". Der Dialog "Passwort löschen" wird geöffnet. 2.
  • Seite 148: Passwort Vergessen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Vorgehensweise Um ein Passwort zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort ändern". Der Dialog "Passwort ändern" wird geöffnet. 2. Geben Sie im Eingabefeld "Altes Passwort" das bestehende Passwort für den Benutzer ein. 3.
  • Seite 149: Digitaleingänge Konfigurieren

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.1.7 Digitaleingänge konfigurieren Überblick Digitaleingänge dienen der Erfassung digitaler Signale. Hier können z. B. Antriebsfreigaben von extern gesteuert werden. Die Verschaltung der Digitaleingänge erfolgt über BICO- Verschaltungen. Zusätzlich steht zu jedem der digitalen Eingangssignale auch das invertierte Signal zur Verschaltung bereit.
  • Seite 150: Digitaleingänge/-Ausgänge 8 Bis 15 Parametrieren

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen • Zusätzlich steht zu jedem der digitalen Eingangssignale auch das invertierte Signal zur Verschaltung bereit. • Digitalausgänge dienen der Rückmeldung von Signalen, wie z. B. Freigaben. Ansicht der Maske ändern Die Ansicht dieser Maske kann über ein Kontrollkästchen auf das Wesentliche reduziert werden. Eine Änderung der Funktion der bidirektionalen Digitalein-/ausgänge ist in der optimierten Ansicht nicht möglich.
  • Seite 151: Messbuchsen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.1.9 Messbuchsen Überblick Die Messbuchsen dienen zur Ausgabe von analogen Signalen. Auf jede Messbuchse der Control Unit kann ein beliebiges frei verschaltbares Signal ausgegeben werden. Über eine Messbuchse können Sie beispielsweise den Drehzahlistwert (r0063) an einem an die Messbuchse angeschlossenen Messgerät ausgeben.
  • Seite 152 6. Geben Sie für die gewünschte Messbuche in das Feld "Offset" den gewünschten Offsetwert ein. Der Offset wirkt additiv auf das auszugebende Signal. Damit kann das auszugebende Signal innerhalb des Messbereichs zur Anzeige gebracht werden. Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • 8134 Diagnose - Messbuchsen (T0, T1, T2) Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Einstellparameter •...
  • Seite 153: Digitalausgang Potentialgetrennt (Cu310-2 Pn)

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.1.10 Digitalausgang potentialgetrennt (CU310-2 PN) Überblick Der Digitalausgang dient der Rückmeldung von Signalen (z. B. Freigaben). Die Verschaltung des Digitalausgangs erfolgt über eine BICO-Verschaltung. Vorgehensweise Um den Digitalausgang zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Verschalten Sie die Signalsenke des Digitalausgangs 16. 2.
  • Seite 154: Grundeinstellungen Vornehmen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Grundeinstellungen vornehmen Um die Grundeinstellungen für den Analogeingang vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Grundkonfiguration des Eingangssignals für den Analogeingang: – [0] Spannungseingang unipolar (0 V bis +10 V) Der Analogeingang wird als Spannungseingang konfiguriert. –...
  • Seite 155: Drahtbruchüberwachung Konfigurieren (Optional)

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Zudem kann das Eingangssignal geglättet werden, um starke Schwankungen oder kurzfristige Spitzen zu unterdrücken. 1. Geben Sie im Feld "Glättung" den Wert für die Glättung des Eingangssignals ein. Dieser Wert bewirkt eine Glättung des Eingangssignals mithilfe eines PT1-Filters. Ein zu hoher Glättungswert macht den Eingang allerdings träge.
  • Seite 156: Einspeisung

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.2 Einspeisung Überblick Einspeisungen (Line Modules) enthalten die zentrale Netzeinspeisung für den Gleichspannungszwischenkreis. Für unterschiedliche Einsatzprofile stehen verschiedene Einspeisungen zur Auswahl. Grundparametrierung der Einspeisungen In der Grundparametrierung der Einspeisung legen Sie folgende Daten fest: • Funktionsmodule •...
  • Seite 157: Funktionsmodul Aktivieren

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Funktionsmodul Erläuterung Zusatzregelung (r0108.3) Für Anwendungen bei unsymmetrischen Netzspannungen: Gegen‐ system-Stromregler dient zur Symmetrierung der Netzströme und zur Reduzierung der Zwischenkreiswelligkeit. Für Anwendungen mit Resonanzeffekten im Strom oder der Filter‐ spannung (z. B. in Netzen mit geringer Kurzschlussleistung). Frei pa‐ rametrierbare Bandfilter zur Resonanzdämpfung.
  • Seite 158: Netzdaten / Betriebsmodus

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.2.2 Netzdaten / Betriebsmodus Überblick In der Funktionssicht der Maske "Netzdaten/Betriebsmodus" stellen Sie die wichtigsten Parameter für den Betrieb einer Einspeisung ein. Je nach Einspeisungsart werden die entsprechenden Parameter angezeigt. Bild 6-20 Beispiel: Netzdaten / Betriebsmodus bei einem Active Line Module Die Darstellung dieser Maske ist vom verwendeten Line Module abhängig: Einstellung Erläuterung...
  • Seite 159: Netzdaten Und Betriebsmodus Einstellen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Netzdaten und Betriebsmodus einstellen Die Parameter in dieser Maske werden beim Anlegen des Geräts mit Standardwerten vorbelegt. 1. Geben Sie im Feld "Geräte-Anschlussspannung" (p0210) einen Wert für die Geräte- Anschlussspannung ein. 2. Um die Netz-/Zwischenkreisidentifikation zu aktivieren, wählen Sie in der Klappliste "Netz/ Zwischenkreisidentifikation"...
  • Seite 160: Netzschützansteuerung

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.2.4 Netzschützansteuerung Überblick Mit dieser Funktion kann ein externes Netzschütz angesteuert werden. Das Schließen und Öffnen des Netzschützes kann durch die Auswertung des Rückmeldekontakts des Netzschützes überwacht werden. Mit folgenden Antriebsobjekten kann das Netzschütz über r0863.1 angesteuert werden: •...
  • Seite 161: Voraussetzungen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die maximale Anzahl der Optionen der Grundparametrierung und nennt die Bedingungen, unter denen einzelne Optionen angezeigt und ausgewählt werden können. Tabelle 6-1 Grundparametrierung: wählbare Optionen Option Liste "Grundparametrierung" Wird angezeigt Ist wählbar Funktionsmodule Regelungsart...
  • Seite 162 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verfügbaren Funktionsmodule. Neben den einzelnen Funktionsmodulen enthält die Tabelle Erläuterungen zum jeweiligen Verwendungszweck der Funktionsmodule. Funktionsmodul Erläuterung Häufig benutzte Funktionsmodule Erweiterter Sollwertkanal (r0108.8) Aktiviert den Bereich "Sollwertkanal" mit 7 Konfigurationsmasken. Technologieregler (r0108.16) Aktiviert den Bereich "Technologieregler"...
  • Seite 163: Funktionsmodule Aktivieren

    Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Funktionsmodule, die Sie aktivieren wollen. Hinweis Bei der Aktivierung des Funktionsmoduls "Einfachpositionierer" wird automatisch das Funktionsmodul "Lageregelung" mit aktiviert. 2. Speichern Sie das Projekt, um die Einstellungen zu sichern. Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • p0108[0..n] Antriebsobjekte Funktionsmodul • p0124[0...n] Hauptkomponente Erkennung über LED 6.7.3.3...
  • Seite 164: Begrenzungen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Regelungsart auswählen Um eine Regelungsart auszuwähle, wählen Sie in der Klappliste eine der folgenden Regelungsarten (p1300) aus: • Drehzahlregelung mit Geber • Drehzahlregelung ohne Geber • Drehmomentregelung mit Geber Wenn Sie eine Regelungsart mit Geber gewählt haben, wird der Geber in der Gerätekonfiguration angezeigt.
  • Seite 165: Berechnung Der Antriebsfunktionen Einstellen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Voraussetzungen • Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Berechnung der Antriebsfunktionen einstellen Um die Berechnung der Antriebsfunktionen einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 166: Berechnung Der Reglerdaten Einstellen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Berechnung der Reglerdaten einstellen Um die Berechnung der Reglerdaten einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Berechnung Reglerdaten" (p3940) eine der folgenden Optionen für die Berechnung der Reglerdaten: – [0] Keine Berechnung Die Motordaten werden nicht berechnet.
  • Seite 167: Voreinstellung Durchführen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Voreinstellung durchführen Die Abtastzeiten werden über den Parameter p0112 vorbelegt. Um die Voreinstellungen durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie über die Klappliste (p0112) eine der folgenden Voreinstellungen: – [0] Experte – [1] xLow –...
  • Seite 168: Pulsfrequenz Einstellen

    Hinweis Die Werte können Sie nicht beliebig einstellen. Die Regeln zum Einstellen der Abtastzeiten finden Sie im Kapitel "Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung" des SINAMICS S120 Funktionshandbuchs Antriebsfunktionen. Geben Sie die Abtastzeiten für die internen Regelkreise ein. Pulsfrequenz einstellen Stellen Sie die Pulsfrequenz über p1800 ein.
  • Seite 169 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Feinauflösung bei inkrementellen Gebern Bei inkrementellen Gebern werden die analogen Signale der C- und D-Spur ausgewertet. Ein Postionswert wird über die zwei analogen Spannungswerte in allen vier Quadranten der Umdrehung eindeutig bestimmt. Die analogen Spannungswerte erlauben eine große Feinauflösung wie z.B.
  • Seite 170: Zusammenhang Zwischen Multiturnauflösung Und Feinauflösung

    1. Geben Sie hier die Feinauflösung des verwendeten Gebers in Bit ein. Die Vorabeinstellung beträgt 11 Bit und ist für alle Siemens Motorgeber ausreichend. 2. Die Multiturnauflösung ist auf 9 Bit für alle Siemens Motorgeber eingestellt und braucht nicht angepasst zu werden.
  • Seite 171: Positionswerte Extrapolieren

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Positionswerte extrapolieren Dieser Parameter wird nur bei reinen SSI-Gebern eingeblendet, also bei Gebern ohne HTL/TTL- oder SIN/COS-Spuren. Die serielle Übertragung ist im Vergleich zum Drehzahlreglertakt des SINAMICS relativ langsam, sodass die Daten beim Eintreffen im Sensor Module bereits veraltet sein können.
  • Seite 172: Rotorlage-Synchronisation

    • Inkrementalgeber mit ganzzahligem Verhältnis aus Motorpolpaarzahl zu Geberstrichzahl Hinweis Funktionshandbuch verwenden Beachten Sie auch die Beschreibungen zur Pollageidentifikation im "SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen". Im entsprechenden Kapitel sind auch die Randbedingungen zur Verwendung der einzelnen Verfahren beschrieben. Getting Started mit Startdrive...
  • Seite 173: Bestimmung Des Geeigneten Verfahrens Zur Pollageidentifikation

    • Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Vorgehensweise bei Siemens-Motoren Verwenden Sie beim Einsatz von Siemens-Standardmotoren die automatische Voreinstellung für die PolID. Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 174 Mechanik frei bewegen kann. • Stellen Sie sicher, dass das Verfahren nur von erfahrenem Fachpersonal durchgeführt wird. Hinweis Kontaktieren Sie den Siemens-Service, wenn Sie mit diesem Verfahren nicht vertraut sind. – [1] Sättigungsbasiert 1. Harmonische – [4] Sättigungsbasiert zweistufig –...
  • Seite 175: Mechanik

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Feinsynchronisation Die PolID liefert eine Grobsynchronisation. Falls Nullmarken vorhanden sind, kann nach Überfahren der Nullmarke(n) die Pollage mit der Nullmarkenposition automatisch abgeglichen werden (Feinsynchronisation). Die Nullmarkenposition muss mechanisch oder elektrisch (p0431) abgeglichen sein. Wenn das Gebersystem den Abgleich der Nullmarkenposition ermöglicht, wird eine Feinsynchronisation empfohlen (p0404.15 = 1).
  • Seite 176: Lageverfolgung Lastgetriebe Parametrieren

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 5. Verschalten Sie die Signalquelle "Modulokorrektur Aktivierung" (p2577) für die Aktivierung der Modulokorrektur. 6. Korrigieren Sie den Vorgabewert im Feld "Modulokorrektur Modulobereich" (p2576) für Achsen mit Modulokorrektur. Lageverfolgung Lastgetriebe parametrieren Falls Sie einen Geber 1 für die Lageregelung parametriert haben, können Sie die Lageverfolgung wie folgt einstellen: 1.
  • Seite 177: Beispiel 3: Moduloachse - Kettenantrieb

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Beispiel 2: Rundachse (Geber auf der Motorseite) Getriebeübersetzung i = 44,5 • p2504 = 445 Motorumdrehungen • p2505 = 10 Lastumdrehung Zu regelnde Zielgröße: ° (Grad) Geberauflösung = 364.544 LU Pro Lastumdrehung werden 360° gefahren. Laut Geberauflösung können maximal 364.544 LU / 360°...
  • Seite 178: Antriebsachsen (Vektor)

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Signalquellen verschalten Um die Signalquellen zu verschalten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Einspeisung Betrieb" (p0864). 2. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "AUS1 (Low-aktiv)" (p0840). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profil dem Steuerwort 1 Bit 1 (STW1.1). 3.
  • Seite 179: Funktionsmodule

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.4.2 Funktionsmodule Überblick Im Rahmen der Grundparametrierung können Sie bei Bedarf verschiedene Funktionsmodule zur gewählten Antriebsachse zuschalten. Voraussetzung • Die Antriebsachse ist offline. Hinweis Die Grundparametrierung kann für die gewählte Antriebsachse nur Offline durchgeführt werden. Funktionsbeschreibung Hinweis Die Anzeige der aktivierbaren Funktionsmodule ist dynamisch und abhängig von der gewählten Antriebsachse und der Konfiguration dieser Antriebsachse.
  • Seite 180 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Funktionsmodul Erläuterung S120 S150 G150 G130 Vektor Drehzahl-/Drehmomentregelung Ergänzt im Bereich "Antriebsfunktionen" die Funkti‐ (r0108.2) on "Reibkennlinie" um 2 Konfigurationsmasken. Ergänzt im Bereich "Steuerung/Regelung" die Konfi‐ gurationsmasken folgender Funktionen. • Drehzahlsollwertfilter • Drehzahlregler • Momentensollwerte • Stromsollwertfilter •...
  • Seite 181: Regelungsart

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Funktionsmodul aktivieren Um ein Funktionsmodul zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das gewünschte Funktionsmodul (z. B. Technologieregler). Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Funktionsmodule, die Sie aktivieren wollen. Hinweis Bei der Aktivierung des Funktionsmoduls "Einfachpositionierer" wird automatisch das Funktionsmodul "Lageregelung"...
  • Seite 182: Regelungsart Auswählen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Regelungsart auswählen Wählen Sie eine der oben aufgezählten Regelungsarten (p1300) aus. Die Maske wird entsprechend der gewählten Regelungsart aufgebaut. Hinweis Wird als Regelungsart eine Variante "U/f-Steuerung xxx" ausgewählt, so werden in der Sekundärnavigation der Antriebsachse andere Einstellungsmasken automatisch ausgeblendet, wie z.
  • Seite 183: Technologische Anwendung Und Auswahl Der Motordaten-Identifikation Einstellen

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Voraussetzungen • Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Fremdmotoren spezifizieren Die Spezifizierung von Fremdmotoren erfordert die manuelle Eingabe der Motordaten (siehe Kapitel "Motoren einfügen und spezifizieren, die in der Motorenliste fehlen (Seite 108)"). Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden.
  • Seite 184: Istwert-Aufbereitung

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Fremdmotoren Bei Fremdmotoren bzw. Motoren, die nicht in der Motorenliste aufgeführt sind, muss die Berechnung der Motor- und Reglerparameter abgeschlossen werden. Vorgehensweise Um die Berechnung der Motor- und Reglerparameter abzuschließen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie im Feld "Berechnung Reglerdaten" auf die Schaltfläche "Antriebsparametrierung abschließen".
  • Seite 185 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Folgende Informationen sind in Gn_XIST_1 und Gn_XIST_2 enthalten: • Geberstrichzahl (Gn_XIST_1) • Feinauflösung (Gn_XIST_1) • Multiturninformation (Gn_XIST_2) Feinauflösung p0419 (XIST_1) Geber liefern über ihren Abtastmechanismus wesentlich genauere Informationen als mit den Strichzahlen ermittelt werden. Diese können von der Antriebseinheit ausgewertet und als Feinauflösung an die Steuerung übertragen werden.
  • Seite 186 1. Geben Sie hier die Feinauflösung des verwendeten Gebers in Bit ein. Die Vorabeinstellung beträgt 11 Bit und ist für alle Siemens Motorgeber ausreichend. 2. Die Multiturnauflösung ist auf 9 Bit für alle Siemens Motorgeber eingestellt und braucht nicht angepasst zu werden.
  • Seite 187 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Multiturninformation Feinauflösung verkleinert vergrößert Bild 6-26 Geberistwerte X_IST1 Wichtig ist, dass die Multiturninformation noch ausreicht alle Umdrehungen aufzuzeichnen, die für die Positionsbestimmung beim Start wichtig sind. Wenn die Werte außerhalb der Quadranten liegen, kann es zu unkontrollierten Bewegungen der Achse kommen. Istwert-Aufbereitung parametrieren Um die Istwert-Aufbereitung zu parametrieren, gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor.
  • Seite 188 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Werte invertieren Da die Anbaurichtung des Gebers (rechts oder links) nicht festgelegt werden kann, sondern sich an den Gegebenheiten der Maschine (Linearmotor, Torquemotor, etc.) orientiert, invertieren Sie gegebenenfalls Position und Drehzahl um so eine Richtungsumkehr durchführen. 1.
  • Seite 189: Mechanik

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6.7.4.7 Mechanik Überblick In der Maske "Mechanik" überprüfen Sie die Einstellungen der Lageregelung und ändern diese bei Bedarf. Abhängig vom ausgewählten Gebertyp für Lageregelung und Motorgeber sind verschiedene Konstellationen für die Mechanik abgebildet. Die Option "Lageverfolgung" dient der Reproduzierbarkeit der Lastlage beim Einsatz von Getrieben.
  • Seite 190 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 3. Korrigieren Sie bei Bedarf im Feld "Umdrehungen virtuell" (p2721) die Anzahl der auflösbaren Umdrehungen bei einem rotatorischen Absolutwertgeber. 4. Korrigieren Sie bei Bedarf im Feld "Lageverfolgung Toleranzfenster" (p2722) den Wert für das Toleranzfenster bei der Lageverfolgung. Der Wert wird in ganzen Geberstrichen angegeben. Beispiele für LU-Projektierungen Die Einheit LU ist ein freies und von SI-Einheiten unabhängiges Maß...
  • Seite 191: Freigabelogik

    Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen Beispiel 3: Moduloachse – Kettenantrieb Die Kette hat 250 Kettenglieder, wobei ein Kettenglied die Länge 0,0338667344 m hat. Das Abtriebsrad besitzt eine Zahnzahl von 40 Zähnen, d. h. pro Umdrehung werden 40 Kettenglieder bewegt. Die Zielpositionen liegen im Abstand von 25 Kettengliedern nebeneinander. Getriebeübersetzung i = 114,28 (gerundet) Verhältnis der Zahnzahlen des Getriebes = 106.967 / 936 •...
  • Seite 192 Inbetriebnahme 6.7 Grundparametrierung vornehmen 6. Verschalten Sie die 2. Signalquelle für den Befehl "AUS3 (Low-aktiv) Signalquelle 2" (p0849). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profile dem Steuerwort 1 Bit 2 (STW1.2). 7. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Betrieb freigegeben" (p0852). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profile dem Steuerwort 1 Bit 3 (STW1.3).
  • Seite 193: Projektdaten In Den Umrichter Laden

    Inbetriebnahme 6.8 Projektdaten in den Umrichter laden Projektdaten in den Umrichter laden Überblick Für das Einrichten Ihres Projekts ist es notwendig, dass Sie die Projektdaten, die Sie offline erzeugt haben, in die angeschlossenen Antriebsgeräte laden. Projektdaten entstehen zum Beispiel: • bei der Konfiguration von Hardware •...
  • Seite 194 Inbetriebnahme 6.8 Projektdaten in den Umrichter laden 4. Kontrollieren Sie die Meldungen im Dialog "Vorschau Laden". Aktivieren Sie die erforderlichen Aktionen in der Spalte "Aktion", um einen sicheren Download durchzuführen. Sobald das Laden möglich ist, wird die Schaltfläche "Laden" aktiv. 5.
  • Seite 195: Antrieb In Betrieb Nehmen

    Inbetriebnahme 6.9 Antrieb in Betrieb nehmen Antrieb in Betrieb nehmen 6.9.1 Steuertafel benutzen Überblick Mit der Steuertafel verfahren Sie den Antrieb und testen so die bereits durchgeführten Einstellungen (siehe auch Kapitel "Bedienoberfläche - Steuertafel (Seite 51)"). WARNUNG Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise für die Steuertafel Bei dieser Funktion sind die Sicherheitsabschaltungen aus der übergeordneten Steuerung unwirksam.
  • Seite 196 Inbetriebnahme 6.9 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise Wenn eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät besteht, wird die Leiste im Kopfbereich der Maske farbig hinterlegt. Die Steuerelemente sind bis auf die Schaltfläche "Aktivieren" ausgegraut. Erst wenn Sie die Steuertafel aktiviert und die Freigaben gesetzt haben, werden die restlichen Steuerelemente aktiv.
  • Seite 197: Antrieb Verfahren

    Inbetriebnahme 6.9 Antrieb in Betrieb nehmen Steuertafel deaktivieren Um die Steuerungshoheit zurückzugeben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Off", um den Antrieb abzuschalten. 2. Klicken Sie unter "Steuerungshoheit" auf die Schaltfläche "Deaktivieren". Das Meldungsfenster "Steuerungshoheit deaktivieren" öffnet sich. 3.
  • Seite 198: Antrieb Mit Drehzalvorgabe Verfahren

    Inbetriebnahme 6.9 Antrieb in Betrieb nehmen Antrieb mit Drehzalvorgabe verfahren Um den Drehzahl-Sollwert vorzugeben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" den Eintrag "Drehzahlsollwert-Vorgabe". 2. Geben Sie im Feld "Drehzahl" einen Drehzahlsollwert ein, mit dem sich der Motor drehen soll. Nach der Eingabe der Drehzahlsollwerts wird der Antrieb beim erstmaligen Mausklick auf die Schaltflächen "Rückwärts", "Vorwärts", "Tippen Vorwärts"...
  • Seite 199: Anhang

    Anhang Dokumentationsübersicht Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 200 Anhang A.1 Dokumentationsübersicht Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 201: Kontextmenüs Und Symbole In Startdrive

    Anhang A.2 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Kontextmenüs und Symbole in Startdrive A.2.1 Projektnavigation Menüeintrag Symbol (Schaltfläche) in Beschreibung Symbolleiste Öffnen ‑ Öffnet die Gerätesicht des Antriebs. Parameter ‑ Öffnet die Parametersicht im Arbeitsbereich. Ausschneiden Schneidet den ausgewählten Inhalt aus und kopiert ihn in die Zwi‐ schenablage.
  • Seite 202: Besondere Elemente In Den Masken

    Anhang A.2 Kontextmenüs und Symbole in Startdrive Symbol Bedeutung Ermöglicht die BICO-Verschaltung eines Konnektor-Ausgangs. Durch Maus‐ klick auf das Symbol wird der Verschaltungsdialog geöffnet. Durch Mausklick auf dieses Symbol neben dem Verschaltungsfeld kann eine Liste aller aktiven Verschaltungen des Parameters geöffnet/angezeigt wer‐ den.
  • Seite 203: Index

    Motor Modules, 97 Data-Matrix-Code, 9 Power Modules, 99 Detaileinstellungen Antriebsobjekt-Typ einstellen Geber, 115 AC-Power Module, 98 Motoren, 110 App "Siemens Industry Online Support", 9 Digitale Ausgänge, 147 Digitale Eingänge, 147 Digitaleingänge CU310-2 PN, 147 Begrenzungen CU320-2 PN, 147 Servo, 162...
  • Seite 204 Detaileinstellungen, 115 Projekt ins Antriebsgerät laden, 191 Überblick, 112 Regelungsbaugruppe über Projektansicht Geberauswertung einfügen, 82, 131 Sensor Modules, 114 SINAMICS S120-Antrieb, 73 Grundkonfiguration Startdrive-Projekt anlegen, 78, 80 Webserver, 140 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme, 57 Grundparametrierung Inbetriebnahmevorbereitung, 57 Abtastzeiten/Pulsfrequenz (Servo), 164...
  • Seite 205 BICO-Verschaltung, 59 Startdrive, 44 Binektor, 59 Parametrier-Editor Erkennung Gerätekonfiguration, 49 Startdrive, 42 Funktionssicht, 43 PM240-2 Gerätesicht, 40 Einfügen, 100 Hardware-Katalog, 39 Pollageidentifikation, 170 Inbetriebnahme eines SINAMICS S120- Servo, 170 Antriebs, 73 Inspektorfenster, 47 Getting Started mit Startdrive Getting Started, 06/2020, 6SL3097-5AG30-0AP2...
  • Seite 206 Index Konnektor, 59 Parametersicht, 44 Parametrier-Editor, 42 Projekt anlegen, 78, 80 Projektansicht, 37 Projektnavigation, 38 Steuertafel, 51 Steuertafel, 51 Aktivieren, 193 Drehzahlvorgabe, 195 Temperaturüberwachung Temperaturüberwachungskreis, 77 Terminal Board TB30 Einfügen, 120 Terminal Module Einfügen, 119 Umschalter Stellung 0, 200 Stellung 1, 200 Webseiten Dritter, 10 Webserver Grundkonfiguration, 140...
  • Seite 208: Weitere Informationen

    Weitere Informationen Siemens: www.siemens.com Industry Online Support (Service und Support): www.siemens.com/online-support IndustryMall: www.siemens.com/industrymall Siemens AG Digital Industries Motion Control Postfach 3180 91050 Erlangen Deutschland Scan the QR-Code for product information...

Inhaltsverzeichnis