doepfer
3. Funktionsprinzip
Der Phasing-Prozeß beruht auf der Erzeugung dyna-
mischer Kammfilter. Dabei werden im Klangspektrum
eine Reihe von "Nullstellen" erzeugt (s. Abb. 1,
200 Hz, 1 kHz und 5 kHz), die eine Signalauslöschung
darstellen und durch die Überlagerung des Originalsi-
gnal mit dem um 180° (= invertierten) Signal entste-
hen.
Abb. 1: zum Prinzip des Phasings
200
50
100
500
Diese Nullstellen wandern kontinuierlich auf- und ab-
wärts durch das gesamte Spektrum und unterdrücken
dabei unterschiedliche Spektralanteile des Klanges,
wodurch der charakteristische Phaser-Klang entsteht.
Zur Verdeutlichung des Phaser-Prinzips dient das Er-
System A - 100
5k
10k
20k
1k
2k
Frequenz [Hz]
satzschaltbild in Abb. 2. Hier durchläuft das Eingangs-
signal die Bandpaßfilter BP1 bis BP3 (ebenso können
auch Notch-Filter verwendet werden) mit unterschiedli-
chen Mittenfrequenzen f
LFO moduliert dabei die Filterfrequenzen.
Die Ausgänge der Bandpässe werden mit dem Origi-
nalsignal gemischt. Durch die Phasendrehung in den
Filtern (maximal im Bereich der Filterfrequenz) werden
durch Mischung mit dem Originalsignal Spektralteile
ausgelöscht.
BP 1
Audio In
f = x Hz
c
BP 2
f = y Hz
c
LFO
BP 3
f = z Hz
c
f ~ 3 Hz
Abb. 2: Ersatzschaltbild eines Phaser's
A-125
VC Phaser
. Ein langsam schwingender
C
Mixer
Out
3