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Einstellungen
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B
C
D
E
SSM ist eine reine Meldefunktion
Eine Überschreitung des SSM-Grenzwerts führt im Gegensatz zu anderen Sicherheitsfunktionen
zu keiner antriebsautarken Stoppreaktion.
Zusammenhang SSM und SAM
Wenn bei p9568 (SAM Abschaltschwelle) der Wert 0 eingegeben wird, ist der
Geschwindigkeitsgrenzwert der Funktion SSM (p9546) gleichzeitig die Untergrenze für die
Funktion Sichere Beschleunigungsüberwachung (SAM).
In diesem Fall ist deshalb bei einer relativ hohen SSM-Geschwindigkeitsgrenze bei der Nutzung
der Stoppfunktionen SS1 und SS2 die Wirkung der sicheren Beschleunigungsüberwachung
eingeschränkt.
Servo-Antriebssystem SINAMICS S210
Betriebsanleitung, 06/2020, A5E41702836A AE
•
Die parametrierbare Hysterese sorgt dafür, dass bei Drehzahlen in der Nähe der Überwachungs‐
schwelle ein stabilerer Signalverlauf erzielt wird: Damit springt das SSM-Ausgangssignal im
Grenzbereich nicht zwischen den Werten "0" und "1".
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Mit Aktivierung von Hysterese und Filterung beim Ausgangssignal SSM tritt eine zeitlich verzö‐
gerte SSM-Rückmeldung bei den Achsen auf. Dies ist eine Eigenschaft der Filterung.
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Das Signalfilter glättet die vom Antrieb gemessene Drehzahl.
Wenn Sie Drehzahlen überwachen wollen, die knapp unterhalb der Geschwindigkeitsgrenze
liegen, nutzen Sie das Filter.
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Die Funktion wird automatisch aktiv, sobald die Safety Integrated Extended Functions
(p9501.0 = 1) frei gegeben sind und die Freigabe für SSM mit Hysterese und Filterung gesetzt
wird (p9501.16 = 1).
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Die Geschwindigkeitsgrenze (p9546) wirkt in beide Drehrichtungen. Mit der Einstellung Ge‐
schwindigkeitsgrenze = 0 wird die Funktion SSM deaktiviert.
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Die Geschwindigkeitshysterese (p9547) stabilisiert das Ausgangssignal Drehzahl unter Grenz‐
wert.
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Die Geschwindigkeitshysterese muss ≤ 0,75 · Geschwindigkeitsgrenze sein.
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Der Status "Drehzahl unter Grenzwert" wird im Zustandsbit des PROFIsafe-Telegramms gemeldet.
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In der überlagerten Steuerung können Sie diesen Status nutzen.
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Mit der Filterzeit (p9545) stellen Sie das Verhalten ein.
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen
4.2 Extended Functions
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