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Falls sich grobe Verschmutzungen nicht am Verwendungsort
entfernen lassen, müssen die Instrumente so schnell wie
möglich in einen gesonderten Aufbereitungsbereich transpor-
tiert (z. B. von einem mit gereinigtem Wasser befeuchteten
Tuch abgedeckt) und dort gesäubert werden, um ein
Antrocknen zu verhindern.
Chirurgischer Zement muss während des chirurgischen
Einsatzes und noch vor dem Härten von den Instrumenten
entfernt werden. Wenn der Zement härtet, lässt er sich
üblicherweise nur noch durch Krafteinwirkung entfernen.
Es dürfen keine chemischen Lösungsmittel verwendet werden.
Gehärteter Zement kann mit einem zugelassenen Griffel oder
Entfernungsinstrument entfernt werden. Dies kann jedoch zu
einer Beschädigung der Instrumente führen.
Schritt 2: Behälter und Transport
Chirurgisch verwendete Produkte gelten als biologisch
gefährlich und müssen gemäß den lokal gültigen Richtlinien
sicher in einen gesonderten, dafür vorgesehenen
Aufbereitungsbereich transportiert werden.
Schritt 3: Reinigung
Vorbereitung zur Reinigung
Es wird empfohlen, die Geräte, sobald wie nach vernünftigem
Ermessen möglich, nach der chirurgischen Anwendung
aufzubereiten.
Die Instrumente müssen getrennt von den Instrumentensieben
und Cases gereinigt werden.
Unsterile Implantate können in den vorgesehenen
Implantatsieben gereinigt und desinfiziert werden.
Bei der Handhabung und Reinigung von scharfkantigen
Geräten ist mit Vorsicht vorzugehen. Es wird empfohlen, diese
gesondert zu reinigen, um Verletzungsrisiken zu mindern.
Es kann erforderlich sein, mehrteilige oder komplexe
Instrumente für die Reinigung zu demontieren. Bitte lesen Sie
die entsprechenden technischen Anleitungen oder zusätzlichen
Informationen für spezifische Anweisungen zur Demontage
und/oder Montage des Geräts.
Jegliche Instrumente mit beweglichen Teilen (z. B. Ratschen,
Kastenschlösser, Scharniere oder bewegliche Teile) müssen
während der manuellen Reinigung betätigt werden, um die
Reinigung zu gewährleisten.
Alle Instrumente mit Hohlräumen müssen manuell gespült
werden, um Rückstände zu entfernen, und gründlich mit einer
weichen Bürste geeigneter Größe unter Drehbewegungen
gereinigt werden. Die Bürste sollte etwa denselben
Durchmesser wie der zu reinigende Hohlraum haben. Bei
Verwendung einer zu großen oder zu kleinen Bürste können
die Innenflächen des Hohlraums bzw. der Kanüle nicht
effektiv gereinigt werden. Bitte lesen Sie die entsprechenden
Verfahrensanleitungen oder zusätzlichen Informationen für
spezifische Angaben zu den Durchmessern des Geräts.
Nach dem Bürsten alle Hohlräume unter fließendem Wasser
durchspülen und mit sauberer Druckluft durchblasen.
HINWEIS: Es werden zwei Reinigungsmethoden vorgestellt:
eine manuelle und eine automatische Methode, von denen
mindestens eine durchgeführt werden muss.
Reinigung: Manuell
1. Eine pH-neutrale oder leicht alkalische Reinigungslösung
(pH 7 bis 9) gemäß den Anweisungen des Reinigungsmit-
telherstellers herstellen. Die Temperatur der Lösung für
die manuelle Reinigung sollte ≤ 40 °C (104 °F) betragen.
HINWEIS: Die Reinigungslösung kann Enzyme enthalten.
Es können aluminiumverträgliche alkalische Reinigungs-
mittel verwendet werden. Diese können allerdings je nach
Herstellungsdatum in Abhängigkeit von ihrer Rezeptur
in der Materialverträglichkeit variieren. Die Material-
verträglichkeit muss vom Reinigungsmittelhersteller
bestätigt werden.
2. Instrumente und Teile in die Reinigungslösung eintauchen
und mindestens 5 Minuten lang einweichen lassen.
3. Während des Eintauchens mindestens eine Minute lang
mit einer nicht-metallischen Bürste mit weichen Borsten
(Kunststoffborsten, z. B. aus Nylon) oder einem Schwamm
alle Spuren von Blut oder Rückständen gründlich von allen
Instrumentenoberflächen entfernen.
4. Sicherstellen, dass alle Hohlräume gründlich
durchgebürstet werden. Die Bürste mindestens eine
Minute lang mit drehenden Bewegungen durch die
gesamte Hohlraumlänge schieben, um Rückstände von
beiden Enden aus zu entfernen.
5. Während der Reinigung gegebenenfalls alle Gelenke,
Griffe oder alle anderen beweglichen Instrumenten-
komponenten betätigen, damit alle Stellen mit der
Reinigungslösung in Berührung kommen. Darauf achten,
dass alle Hohlräume mindestens eine Minute lang
gespült werden.
6. Entnehmen Sie die Instrumente und tauchen Sie diese
vollständig in ein Ultraschallbad mit einer neutralen oder
milden alkalischen Reinigungslösung (pH 7–9) ein, die
gemäß den Bestimmungen des Reinigungsmittelherstellers
hergestellt wurde. Verwenden Sie eine große Spritze
(50 ml oder mehr), um alle Hohlräume mit der Reinigungs-
lösung zu spülen. Bewegen Sie dabei bewegliche und
flexible Bereiche, damit diese mit dem Reinigungsmittel in
Berührung kommen und die Bildung von Lufteinschlüssen
oder -blasen minimiert wird.
HINWEIS: Die Ultraschallreinigung ist nur dann wirksam,
wenn die zu reinigende Oberfläche in der Reinigungs-
lösung eingetaucht ist. Lufteinschlüsse verringern die
Wirksamkeit der Ultraschallreinigung.
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