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Master/Slave-Funktion Für Active Infeed; Funktionsprinzip; Prinzipieller Aufbau - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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Funktionsmodule
7.9 Master/Slave-Funktion für Active Infeed
7.9
Master/Slave-Funktion für Active Infeed
7.9.1

Funktionsprinzip

Diese Funktion ermöglicht Antriebe mit einer redundanten Einspeisung zu betreiben.
Redundanz ist nur in den nachfolgend aufgeführten Komponenten, wie Line Module, Motor
Module und Control Units möglich. Für folgende Applikationen kann diese Funktion
angewendet werden:
● Hebezeuge, bei denen ein Weiterbetrieb der Anlage im Notbetrieb ermöglicht werden
● Papier- und Stahlwerke, bei denen ein Linienantrieb noch mit einer verminderten
● Ölförderplattformen, bei denen der Ausfall einer Einspeisung keine Auswirkung auf den
● Leistungserweiterungen von Anlagen mit unterschiedlich dimensionierten Einspeisungen.
● Einspeisungen von Netzen/Transformatoren mit Phasenversatz und/oder
Für diese Funktion muss jede Einspeisung durch eine eigene Control Unit geregelt werden.
Außerdem wird entweder eine übergeordnete Steuerung (z. B. SIMATIC S7) benötigt, damit
über PROFIBUS-Querverkehr ein Stromsollwert übertragen werden kann, oder der
Stromsollwert wird über analoge Signale von TM31-Baugruppen vorgegeben. Bei
entsprechender Auslegung der Einspeisungen ist nach Ausfall einer Einspeisung ein
Weiterbetrieb ohne Leistungsreduzierung möglich. Der Master wird von der Steuerung
ausgewählt und in V
betrieben. Die Slaves erhalten ihren Sollwert direkt vom Master und werden nur in
Stromregelung (Parameter p3513 = 1) betrieben.
Eine netzseitige galvanische Trennung mit Trenntransformatoren ist erforderlich, damit keine
Ausgleichsströme auftreten.
Die Einspeisung kann vom Zwischenkreis über einen DC-Schalter getrennt werden.
7.9.2

Prinzipieller Aufbau

Mittels DRIVE-CLiQ sind je ein Active Line Module (ALM) mit einer Control Unit (CU) und
einem Voltage Sensing Module (VSM) verbunden und bilden einen Einspeisungsstrang. Ein
Motor Module bildet mit einem Sensor Module Cabinet (SMC) bzw. Sensor Module External
(SME) und den Antriebsstrang. Eine Control Unit steuert das ganze Antriebssystem. Kommt
es zur Störung einer der Baugruppen, fällt maximal der betroffene Strang aus. Dieser Ausfall
kann z. B. über den Leseparameter r0863.0 als Störmeldung an die übergeordnete
Steuerung ausgegeben werden. Im Anwenderprogramm der übergeordneten Steuerung wird
der Fehler ausgewertet und entsprechende Signale an die restlichen Einspeisungen
gesendet. Falls keine übergeordnete Steuerung verwendet wird, kann diese Auswertung
auch mit Hilfe von DCC-Plänen in den einzelnen Active Line Modules erfolgen.
Alle anderen Stränge bleiben voll funktionsfähig, der Betrieb in den fehlerfreien Strängen ist
also weiterhin gewährleistet.
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soll, um z. B. die Last noch abzusetzen.
Liniengeschwindigkeit weiterbetrieben werden soll.
Förderprozess haben darf (vollständige Redundanz).
Spannungsdifferenz auf einen gemeinsamen Zwischenkreis.
-Spannungsregelung (Parameter p3513 = 0) mit Stromregelung
dc
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2013, 6SL3097-4AB00-0AP3
Antriebsfunktionen

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