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Wiedereinschaltautomatik; Modus Bei Wiedereinschaltautomatik - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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6.10

Wiedereinschaltautomatik

Die Wiedereinschaltautomatik dient dem automatischen Wiederanlauf des
Antriebs/Antriebsverbands, z. B. bei Netzwiederkehr nach einem Netzausfall. Alle
anstehenden Störungen werden dabei automatisch quittiert und der Antrieb wieder
eingeschaltet. Da die Funktion nicht nur auf Netzstörungen beschränkt ist, kann sie auch zur
automatischen Störquittierung und Neustart des Motors nach beliebigen Störabschaltungen
eingesetzt werden. Um ein Zuschalten des Antriebs auf eine noch drehende Motorwelle zu
ermöglichen, ist die Funktion "Fangen" über p1200 zu aktivieren. Es muss sicher gestellt
sein, dass vor dem Beginn des automatischen Wiederanlaufs die Versorgungsspannung
verfügbar ist und an der Einspeisung ansteht.
Beachten Sie zu diesem Thema auch das Kapitel Einschalten einer Einspeisung durch einen
Antrieb (Seite 817).
Hinweis
Die Wiedereinschaltautomatik funktioniert bei Servoregelung und Vektorregelung und bei
Einspeisungen mit Infeed-Regelung. Smart Line Modules 5 kW/10 kW schalten sich nach
Anlegen der Netzspannung automatisch ein.
Automatisches Anlaufen der Motoren bei falscher Parametrierung
Wird p1210 auf Werte > 1 eingestellt, kann nach Netzwiederkehr ein Anlaufen des Line
Module/der Motoren automatisch erfolgen. Dies ist insbesondere dann kritisch, wenn bei
längeren Netzausfällen die Motoren zum Stillstand gekommen sind und irrtümlicherweise
für ausgeschaltet gehalten werden.
Betreten Sie nicht den Arbeitsbereich der Motoren.

Modus bei Wiedereinschaltautomatik

Tabelle 6- 7 Modus bei Wiedereinschaltautomatik
p1210
Modus
0
Wiedereinschaltautomatik sperren
1
Quittieren aller Störungen ohne
Wiedereinschalten
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2013, 6SL3097-4AB00-0AP3
WARNUNG
Bedeutung
Wiedereinschaltautomatik inaktiv
Anstehende Störungen werden automatisch quittiert, wenn deren
Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung
erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch
quittiert. Zwischen erfolgreicher Störquittierung und erneutem
Auftreten einer Störung muss mindestens eine Zeit von p1212 + 1s
vergehen, wenn das Signal EIN/AUS1 (Steuerwort 1, Bit 0) auf HIGH-
Pegel steht. Steht das Signal EIN/AUS1 auf LOW-Pegel, muss die Zeit
zwischen erfolgreicher Störquittierung und erneuter Störung
mindestens 1 s betragen.
Bei p1210 = 1 wird keine Störung F07320 erzeugt, wenn der
Quittierversuch fehlschlägt, beispielsweise wegen zu häufig
auftretender Störungen.
Basisfunktionen
6.10 Wiedereinschaltautomatik
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