Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
SINAMICS Umrichter für Einachsantriebe – Dezentrale Umrichter (D 31.2) • SINUMERIK 840 Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen (Katalog NC 62) • Aufbauen/Montage SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkompo- • nenten SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize • SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize C/D-Type •...
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Inbetriebnahme Mit Startdrive SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch (ab Firmware V5.2) Webserver SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen Hardware Handbuch Control Units Und Erweiterungs- SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und komponenten: ergänzende Systemkomponenten HUB Modules • Control Units • VSM10 • Option Boards •...
Datenminimierung (privacy by design). Für das Produkt SINAMICS Startdrive einschließlich des installierten Optionspakets SINAMICS DCC bedeutet das: Das Produkt sendet nur dann personenbezogene Daten an die SIEMENS AG, wenn der Anwender dies explizit veranlasst. Dies geschieht in den folgenden Fällen: Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
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● Wenn es zu einem unvorhergesehenen Programmende von SINAMICS Startdrive und dem Optionspaket SINAMICS DCC kommt, wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, Diagnoseinformationen zur Analyse an die SIEMENS AG zu senden. Nutzt der Anwender diese Möglichkeit, wird dabei die E-Mail-Adresse des Anwenders erhoben, übermittelt und gespeichert, um bei Rückfragen Kontakt aufnehmen zu können.
Vorwort Relevante Richtlinien und Normen Eine Liste der jeweils aktuell zertifizierten Komponenten erhalten Sie auf Anfrage auch in Ihrer Siemens-Niederlassung. Bei Fragen zu noch nicht abgeschlossenen Zertifizierungen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Zertifikate zum Download Zertifikate sind im Internet zum Download verfügbar: Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13206/cert)
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SINAMICS S-Geräte mit dem abgebildeten Zeichen erfüllen die Anforderungen an EMV für Australien und Neuseeland. ● Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Nicht relevante Normen China Compulsory Certification SINAMICS S-Geräte fallen nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory...
Komponente keine Probleme verursachen. In besonderen Einbausituationen ist dieser Umstand zu berücksichtigen (z. B. ausreichend Spiel bei der Leitungslänge). Verwendung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden.
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Vorwort Schreibweisen In dieser Dokumentation gelten folgende Schreibweisen und Abkürzungen: Schreibweisen bei Störungen und Warnungen (Beispiele): Störung 12345 (englisch: Fault) • F12345 Warnung 67890 (englisch: Alarm) • A67890 Safety-Meldung • C23456 Schreibweisen bei Parametern (Beispiele): Einstellparameter 918 • p0918 Beobachtungsparameter 1024 •...
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Vorwort ● SINAMICS GM150 ● SINAMICS SM150 ● SINAMICS SM120 CM ● SINAMICS GH150 Darüber hinaus finden Sie in der sehr umfangreichen Startdrive-Onlinehilfe noch weitergehende Informationen zur Inbetriebnahme und Parametrierung verschiedener SINAMICS-Antriebsysteme und zu Meldungen und Parametern der verschiedenen SINAMICS-Funktionen. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag sowie Brandgefahr bei Versorgungsnetzen mit zu niedriger Impedanz Zu große Kurzschluss-Ströme können dazu führen, dass die Schutzeinrichtungen diese Kurzschluss-Ströme nicht unterbrechen können und zerstört werden und dadurch elektrischen Schlag oder Brand verursachen. •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei nicht aufgelegtem Leitungsschirm Durch kapazitive Überkopplung können lebensgefährliche Berührspannungen bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen entstehen. • Legen Sie Leitungsschirme und nicht benutzte Adern von Leistungsleitungen (z. B. Bremsadern) mindestens einseitig auf geerdetes Gehäusepotenzial auf. WARNUNG Lichtbogen beim Trennen einer Steckverbindung im Betrieb Beim Trennen einer Steckverbindung im Betrieb kann ein Lichtbogen entstehen, der zu...
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Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Schädigung der Motorisolation durch zu hohe Spannungen Bei Betrieb an Netzen mit geerdetem Außenleiter oder im Falle eines Erdschlusses im IT- Netz kann die Motorisolation durch die höhere Spannung gegen Erde geschädigt werden. Falls Sie Motoren verwenden, deren Isolation nicht für den Betrieb mit geerdetem Außenleiter ausgelegt ist, müssen Sie folgende Maßnahmen treffen: •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Industrial Security WARNUNG Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner, Malware oder Würmer, können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. •...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive Überblick Für die Konfiguration und Parametrierung von Antrieben im TIA-Portal steht Ihnen das integrierte Engineering Tool Startdrive zur Verfügung. Mit Startdrive bearbeiten Sie z. B. die folgenden Aufgaben: ● Sie legen Projekte für antriebsspezifische Lösungen an. ● Sie fügen Antriebe in die Projekte als Einzelantriebe ein oder Sie vernetzen die Antriebe mit übergeordneten Steuerungen.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.2 Aufbau der Bedienoberfläche Aufbau der Bedienoberfläche 2.2.1 Projektansicht für die Antriebsparametrierung Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Komponenten der Projektansicht: ① Projektnavigation (Zeigt die Komponenten und Projektdaten in einer hierarchischen Struktur an.) ② Detailansicht (Zeigt Details eines in der Projektnavigation ausgewählten Elements.) ③...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.2 Aufbau der Bedienoberfläche 2.2.2 Projektnavigation Beschreibung Die Projektnavigation dient zum Darstellen und Bearbeiten von Komponenten und Projektdaten. Antriebe werden nach dem Einfügen folgendermaßen in der Projektnavigation in hierarchischer Struktur angezeigt: Bild 2-2 Beispiel: Projektnavigation Die wichtigsten Informationen eines Projektes sind folgende: ●...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.1 Baugruppen im Hardware-Katalog Sobald die Gerätekonfiguration aktiv ist, kann ein Hardware-Katalog am rechten Rand des Programmfensters ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Gerätekonfiguration wird automatisch aktiv, sobald ein Antriebsgerät eingefügt wurde. Aus dem Hardware-Katalog können die gewünschten SINAMICS-Baugruppen in ein Projekt übernommen und spezifiziert werden.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung ① Regelungsbaugruppen vom Typ SINAMICS CU320-2 ② Line Modules ③ Power Modules (Bauform Chassis) ④ Motor Modules ⑤ Motoren (Die Motoren sind nach Motortyp und Artikelnummer sortiert und werden mit einer Rumpfartikelnummer angezeigt.) ⑥ Messsysteme (Gebertypen) ⑦...
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Die Geräteübersicht liefert eine tabellarische Übersicht aller konfigurierten Baugruppen mit deren Daten. Die folgende Abbildung zeigt eine Übersicht über die Gerätesicht. ① Regelungsbaugruppe ② DRIVE-CLiQ-Schnittstelle ③ DRIVE-CLiQ-Verbindung ④ Einspeisung ⑤ Einschub für Optionsbaugruppen ⑥ Motor ⑦...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.3 Parametrier-Editor Der Parametrier-Editor ist aus 2 Registern aufgebaut, in denen Sie den Antrieb parametrieren: ● In der Funktionssicht parametrieren Sie den Antrieb mittels einer grafischen Oberfläche. Die einzelnen Masken sind Funktionsplänen nachempfunden und enthalten die erforderlichen Parameter.
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Hinweis Vorbelegung Wenn Sie Verschaltungsmasken in der Funktionssicht aufrufen, sind eine Reihe von Parametern bereits mit Werten vorbelegt. Wir empfehlen den weniger erfahrenen Anwendern, zunächst mit den Vorbelegungen zu arbeiten. Experten, die über Erfahrungswerte für bestimmte Parameter verfügen, können i.d.R. schnell und zielgerichtet Änderungen an der Parametrierung durchführen.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.5 Parametersicht Die "Parametersicht" (Expertenliste) zeigt eine übersichtliche Darstellung der für das Gerät verfügbaren Parameter. Hinweis Gesperrte Parameter Parameter mit Schloss-Symbol können OFFLINE nicht editiert bzw. geändert werden. Um diese Parameter OFFLINE einzutragen, verwenden Sie die entsprechenden Masken und Dialoge in der Hardware-Projektierung, die Sie in der Gerätesicht finden.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Aufbau der Parametersicht Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Parametersicht: ① Sekundärnavigation: Grenzt die Parametersicht auf auf die gewünschte Parametergruppe ein. Gilt für S120, S150, G150 und G130. Ausnahme: MV-Antriebsgeräte verwenden keine Sekundärnavigation in der Parametersicht. ②...
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Gesperrte Parameter In der Parametersicht können Parameter gegen Änderung gesperrt sein. In diesem Fall sind sie mit dem Symbol gekennzeichnet. Eine Sperre von Parametern erfolgt immer dann: ● Wenn der Parameter durch eine vorherige Grundparametrierung (etwa in der Gerätekonfiguration) eingestellt wurde und wenn eine Änderung des Parameters sich nachträglich Struktur-verändert auswirken würde.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung 2.3.6 Inspektorfenster Im Inspektorfenster werden Eigenschaften und Parameter eines ausgewählten Objekts angezeigt. Diese Eigenschaften und Parameter können bearbeitet werden. Beispielsweise können so die neu in die Gerätesicht eingefügten nicht spezifizierten S120-Antriebsobjekte spezifiziert werden. Aufbau Die Informationen und Parameter im Inspektorfenster sind in verschiedene ①...
Für jeden Informationstyp existieren jeweils weitere Teilbereiche, die über Sekundär- ② Register dargestellt werden. Der für SINAMICS S120-Antriebe wichtigste Informationstyp ist der Bereich "Eigenschaften". In diesem Bereich werden folgende Sekundär-Register angezeigt: ● Allgemein Anzeige der Eigenschaften und Einstellungen des Antriebsgeräts, Antriebsobjekts oder der Hardwarekomponente.
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.3 Bedienoberfläche - Parametrierung Der Dialog ist folgendermaßen aufgebaut: ① Anlegehinweis (optional) ② Den Baugruppen bzw. Hauptkomponenten zugeordnete Komponenten ③ Nicht zuordenbare Komponenten ④ Aktiviert Parallelschaltungsansicht. In der Parallelschaltungsansicht werden nur die parallelschaltfähigen Kompo- nenten angezeigt. ⑤ Antriebsobjekttyp der Motorregelungen ⑥...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.4 Bedienoberfläche - Steuertafel Bedienoberfläche - Steuertafel Die Antriebssteuertafel (siehe Kapitel "Steuertafel benutzen (Seite 211)") dient der Steuerung und Beobachtung einzelner Antriebe. Mit der Steuertafel verfahren Sie Antriebe, indem Sie Werte vorgeben. Je nach Betriebsart sind das beispielsweise Drehzahlsollwerte. Das folgende Bild zeigt die verschiedenen Bestandteile der Steuertafel: ①...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Bedienoberfläche - Trace-Funktion 2.5.1 Konfiguration Die Benutzeroberfläche der Trace-Funktion setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen. Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Aufteilung der Trace-Oberfläche im Startdrive: Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Projektnavigator Verwalten und Anlegen der Traces und Messungen direkt in der Projektnavigation und über Kontextmenübefehle. Arbeitsbereich ① Funktionsleiste des Symbole, um Traces im Projekt und Gerät zu verwalten. Trace ② Statusanzeige des Trace Anzeige des aktuellen Status der Aufzeichnung. Der Status wird nur im Online-Modus ange- zeigt.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Einstellmöglichkeiten und Anzeigen im Kurvendiagramm Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im Startdrive: Bild 2-12 Übersicht Kurvendiagramm 2.5.3 Signaltabelle Die Signaltabelle listet die Signale der ausgewählten Messung auf und bietet Einstellmöglichkeiten für einige Eigenschaften. Wenn Aufzeichnungsdaten von Traces im Gerät angezeigt werden und die Einstellungen in der Signaltabelle verändert werden, bleiben diese Einstellungen nur so lange erhalten, bis in den Offline-Modus gewechselt wird.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.5 Bedienoberfläche - Trace-Funktion Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zur Signaltabelle finden Sie in der Onlinehilfe des Startdrive im TIA-Portal. 2.5.4 Messungen (Überlagerte Messungen) Das Register "Messungen" zeigt die einzelnen Messungen an und bietet u. a. Einstellmöglichkeiten für die Synchronisation. Einstellmöglichkeiten und Anzeigen im Register "Messungen"...
Sie den Status der Online-Zugänge kontrollieren und ggf. eine Online-Verbindung herstellen oder trennen. Aufbau der Online-Diagnose Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Arbeitsbereichs: ① Online-Zugänge ② Arbeitsbereich für die Online-Zugänge und Diagnose Bild 2-14 Online-Zugänge in SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Informationssystem - Onlinehilfe 2.7.1 Allgemeines zum Informationssystem Das Informationssystem des Startdrive im TIA-Portal unterstützt Sie bei der Lösung Ihrer Aufgaben und bietet Ihnen bei jedem Projektierungsschritt die benötigten Hilfethemen an. Während der Arbeit mit dem Programm erhalten Sie folgende Unterstützung: ●...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Informationssystem Das Informationssystem wird in einem eigenen Fenster geöffnet. Das folgende Bild zeigt das Informationssystem zum Startdrive im TIA-Portal: Das Informationssystem unterteilt sich in die folgenden Bereiche: ● Suchbereich Im Suchbereich können Sie eine Volltextsuche über alle Hilfethemen durchführen. ●...
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Tooltips, die links ein Pfeilsymbol haben, enthalten zusätzliche Informationen. Um diese anzeigen zu lassen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf das Pfeilsymbol. ODER 2. Verweilen Sie länger mit dem Mauszeiger über dem Tooltip. Hinweis Die automatische Anzeige von Tooltip-Kaskaden kann deaktiviert werden.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe 2.7.2 Informationssystem öffnen Informationssystem über das Menü öffnen Um das Informationssystem auf der Startseite zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Menü "Hilfe" den Befehl "Hilfe anzeigen". Die Startseite des Informationssystems wird geöffnet. Informationssystem mit <F1>...
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.7 Informationssystem - Onlinehilfe Hilfe zu Fehlermeldungen öffnen Zahlreiche Aktionen werden im Startdrive von Meldungen im Inspektorfenster begleitet. Wenn Hilfe zu einer solchen Meldung vorhanden ist, wird hinter der Meldung ein blaues Fragezeichen angezeigt. Um Hilfe zu einer Meldung anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.8 Projektschutz und Benutzerverwaltung Projektschutz und Benutzerverwaltung Die Benutzerverwaltung im TIA-Portal können Sie auch für Startdrive-Projekte verwenden. Dadurch kann z. B. ein Projekt vor unbeabsichtigtem oder unberechtigtem Ändern geschützt werden. Um die Benutzerverwaltung zu aktivieren, richtet ein Benutzer den Projektschutz ein.
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.8 Projektschutz und Benutzerverwaltung Rollen Das System legt beim Aktivieren der Benutzerverwaltung die folgenden beiden Rollen an: ● ES Administrator Diese Rolle wird dem zuerst angelegten Projektbenutzer zugewiesen und verfügt standardmäßig über alle drei Funktionsrechte. Jedes Projekt benötigt mindestens einen Administrator, der das Projekt und die Security-Einstellungen bearbeiten darf.
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Inbetriebnahme-Tool Startdrive 2.8 Projektschutz und Benutzerverwaltung Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Zur Inbetriebnahme des Antriebssystems SINAMICS S sind erforderlich: ● Ein Programmiergerät (PG/PC) ● Inbetriebnahme-Tool Startdrive ● Eine Kommunikationsschnittstelle, z. B. PROFINET, Ethernet ● Vollständig verdrahteter Antriebsverband (siehe SINAMICS S120 Gerätehandbücher) Das folgende Bild zeigt ein Aufbaubeispiel mit Booksize-Komponenten mit PROFINET- Kommunikation: Bild 3-1...
Hardware-Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. • Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. Hinweis Beachten Sie auch die Aufbaurichtlinien und Sicherheitshinweise in den SINAMICS S120 Gerätehandbüchern. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Diese Parameter werden in der Parameterliste oder in den Funktionsplänen entsprechend gekennzeichnet. Hinweis Weiterführende Informationen Ausführliche Informationen zu BICO-Technik und -Verschaltungen finden Sie im Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Im Startdrive für S120 ist die Parametrierung möglich über: ● Parametersicht ● Funktionssicht einer Maske Binektoren, BI: Binektoreingang, BO: Binektorausgang Ein Binektor ist ein digitales (binäres) Signal ohne Einheit und kann den Wert 0 oder 1...
Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Konnektoren, CI: Konnektoreingang, CO: Konnektorausgang Ein Konnektor ist ein digitales Signal z. B. im 32-Bit-Format. Es kann zur Abbildung von Wörtern (16 Bit), Doppelwörtern (32 Bit) oder analogen Signalen benutzt werden. Konnektoren werden unterteilt in Konnektoreingänge (Signalsenke) und Konnektorausgänge (Signalquelle).
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Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Signal verschalten Um eine Verschaltung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten wollen ( oder Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet. Rechts in der Klappliste "Antriebsobjekt" wird automatisch das Antriebsobjekt angezeigt, für das Sie eine Verschaltung durchführen wollen.
Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Bild 3-3 BICO-Dialog: Parameter-Bits aufgeklappt 3. Wählen Sie das Parameter-Bit an, das Sie verschalten wollen. 4. Bestätigen Sie mit OK. Der Verschaltungsdialog wird geschlossen. Ergebnis Der Binektor- bzw. Konnektor-Eingang wird mit dem ausgewählten Parameter(-Bit) verschaltet. 3.3.3 BICO-Ausgänge verschalten Für eine Verschaltung von Binektor- oder Konnektor-Ausgängen verwenden Sie den Verschaltungsdialog.
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Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Signal verschalten Um eine Verschaltung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Binektor- bzw. Konnektor-Symbol des Signals, das Sie verschalten wollen ( oder Ein Verschaltungsdialog zur Auswahl der möglichen Parameter wird aufgeblendet. Rechts in der Klappliste "Antriebsobjekt" wird automatisch das Antriebsobjekt angezeigt, für das Sie eine Verschaltung durchführen wollen.
Grundlagen 3.3 BICO-Verschaltungen Bild 3-5 BICO-Dialog Ausgang: Parameter-Bits aufgeklappt 3. Aktivieren Sie die Optionskästchen für die Parameter-Bits, die Sie verschalten wollen. 4. Bestätigen Sie mit OK. Der Verschaltungsdialog wird geschlossen. Ergebnis Der Binektor- bzw. Konnektor-Ausgang wird mit dem ausgewählten Parameter(-Bit) verschaltet.
Grundlagen 3.4 Parametereinstellungen vergleichen Parametereinstellungen vergleichen Über die Vergleichsfunktion in der Parametersicht können Sie die aktuellen Parameter eines Antriebsobjekts mit einem anderen Parametersatz vergleichen. Sie können folgende Werte eines Parameters vergleichen: ● Vergleich deaktivieren ● Offline - Werkseinstellung ● Online - Offline ●...
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Grundlagen 3.4 Parametereinstellungen vergleichen Symbole in Spalte "Vergleich" Symbol Bedeutung Die Vergleichswerte sind gleich und fehlerfrei. Offline - Werkseinstellung: Die Vergleichswerte sind unterschiedlich und fehlerfrei. Online - Offline: Die Vergleichswerte sind unterschiedlich und fehlerfrei. Online - Werkseinstellung: Die Vergleichswerte sind unterschiedlich und fehlerfrei. Der Wert mindestens eines unterlagerten Parameterindex ist unterschiedlich zur Werkseinstellung.
Grundlagen 3.5 Einstellungen dauerhaft speichern Einstellungen dauerhaft speichern Konfigurationen im Projekt speichern In Startdrive werden Einstellungen hauptsächlich über Masken vorgenommen. Damit die vorgenommenen Einstellungen dauerhaft wirken, ist es notwendig, das gesamte Projekt zu speichern. 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche "Projekt speichern". ODER Wählen Sie das Menü...
Grundlagen 3.6 Werkseinstellungen wiederherstellen Werkseinstellungen wiederherstellen Im Online-Betrieb können Sie für die Antriebsregelung die Werkseinstellungen wieder herstellen. 1. Stellen Sie eine Online-Verbindung (Seite 130) zu Ihrem Antriebsgerät her. 2. Klicken Sie in der Funktionssicht des aktiven Startdrive-Projektes auf das Symbol Die Werkseinstellungen werden wieder hergestellt.
Grundlagen 3.7 Projektdaten von einem Antriebsgerät laden Projektdaten von einem Antriebsgerät laden Voraussetzungen ● Ein Projekt ist geöffnet. ● Die zu ladende Hardware-Konfiguration und Software muss mit dem Startdrive kompatibel sein. Stellen Sie die Kompatibilität insbesondere dann sicher, wenn die Daten auf dem Gerät mit einer früheren Programmversion oder mit einer anderen Projektierungssoftware erstellt wurden.
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Grundlagen 3.7 Projektdaten von einem Antriebsgerät laden Ergebnis Die Projektdaten wurden vom Antriebsgerät in Ihr Startdrive-Projekt am PC geladen. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
3.8 Firmware-Update durchführen Firmware-Update durchführen Beschreibung Die Firmware des Antriebssystems SINAMICS S120 liegt verteilt im System. Sie befindet sich auf der Control Unit und in jeder einzelnen DRIVE-CLiQ-Komponente. Ein Firmware-Update ist erforderlich, wenn Sie eine neue Firmware-Version mit erweitertem Funktionsumfang nutzen wollen.
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Grundlagen 3.8 Firmware-Update durchführen 5. Überschreiben Sie mit den gesicherten Daten von der Speicherkarte mit alter Firmware das folgende Verzeichnis der aktuellen Speicherkarte: \OEM\SINAMICS\HMI\ 6. Stecken Sie die Speicherkarte mit der neuen Firmware-Version ein. 7. Schalten Sie Ihre Control Unit wieder ein. Das Antriebsgerät beginnt nun mit einer Selbstkonfiguration und lädt dabei die Daten der Firmware von der Speicherkarte in die Control Unit.
Inbetriebnahme Startdrive aufrufen Hinweis Die nachfolgende Vorgehensweise bezieht sich auf das Betriebssystem Windows 7. Bei anderen Betriebssystemen kann die Bedienung leicht abweichen. Vorgehensweise 1. Klicken Sie auf das TIA-Portal-Symbol Ihrer Benutzeroberfläche. ODER 2. Rufen Sie Startdrive/TIA-Portal über das Startmenü Ihres PC auf. Startdrive wird im TIA-Portal geöffnet.
Inbetriebnahme 4.2 Ablauf einer Inbetriebnahme Ablauf einer Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme eines Antriebs kann auf folgende Arten durchgeführt werden: ● Projekt in Startdrive OFFLINE anlegen. Dabei werden die Komponenten des Antriebs OFFLINE in Startdrive zusammengestellt. ● Konfiguration des Antriebs OFFLINE in das Projekt laden. Dabei werden die Komponenten des Antriebs OFFLINE in das Projekt geladen und bei Bedarf vervollständigt.
Inbetriebnahme 4.2 Ablauf einer Inbetriebnahme Projekt durch Auslesen einer Gerätekonfiguration anlegen Für die Inbetriebnahme eines Antriebs durch Auslesen einer Gerätekonfiguration sind folgende Schritte erforderlich: 1. Projekt mit Startdrive erstellen (Seite 150). 2. Optional: Online-Verbindung zum Antrieb herstellen. (Seite 130) 3. Hardware-Gerätekonfiguration ermitteln (Seite 153). 4.
Inbetriebnahme 4.3 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Checkliste zur Inbetriebnahme von Booksize-Leistungsteilen Beachten Sie die folgende Checkliste und lesen Sie die Sicherheitshinweise in den Gerätehandbüchern, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. Tabelle 4- 1 Checkliste zur Inbetriebnahme Booksize Prüfung Sind die Umgebungsbedingungen im zulässigen Bereich? Ist die Komponente ordnungsgemäß...
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Inbetriebnahme 4.3 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Tätigkeit Werden die Lüftungsfreiräume der Komponente eingehalten? Steckt die Speicherkarte ordnungsgemäß in der Control Unit? Sind alle notwendigen Komponenten des projektierten Antriebsverbandes vorhanden, aufgebaut und angeschlossen? Erfüllen die Temperaturüberwachungskreise die Vorgaben der sicheren elektrischen Trennung? Wurden die DRIVE-CLiQ-Topologie-Regeln beachtet? Wurden die netz- und motorseitigen Leistungsleitungen entsprechend den Umge-...
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Inbetriebnahme 4.3 Checklisten zur Inbetriebnahme von SINAMICS S Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Projekt im Startdrive offline anlegen Bei Projekten haben Sie die Wahl: ● Sie legen ein neues Projekt an (siehe "Projekt neu erstellen (Seite 81)"). ● Sie öffnen ein bestehendes Projekt und ändern nachfolgend die Konfiguration des Projekts (siehe "Bestehendes Projekt öffnen (Seite 82)").
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Bild 4-1 Erste Schritte 4.4.2 Bestehendes Projekt öffnen Um ein bestehendes Projekt zu öffnen und die Konfiguration des Projekts zu ändern, gehen Sie wie folgt vor. Voraussetzung Sie haben die Anwendung Startdrive im TIA-Portal (siehe Kapitel "Startdrive aufrufen (Seite 75)") geöffnet.
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Startdrive-Version (V15 oder höher) geöffnet werden. Falls Sie S120- Projekte der Version V14 SP1 auf die Version V15 oder höher hochrüsten möchten, gehen Sie, wie im folgenden Dokument beschrieben, vor: "Migration von SINAMICS S120-Projekten in Startdrive von V14 nach V15 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109755173)" Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche "Öffnen".
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Projektschutz Im TIA-Portal können Sie neu angelegte oder bereits bestehende Startdrive-Projekte mit einem Projektschutz versehen. Ist ein Startdrive-Projekt geschützt, erscheint beim Öffnen eines Projektes eine Passwortabfrage. Zum Öffnen des Projektes benötigen Sie folgende Informationen: ●...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.4 Antriebsgerät einfügen Voraussetzung Sie haben ein Projekt angelegt (Seite 81) oder ein bestehendes Projekt geöffnet. Antriebsgerät über die Projektansicht einfügen Um neue Antriebsgeräte in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". Der gleichnamige Dialog öffnet sich.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Wählen Sie das gewünschte S120-Antriebsgerät in der Liste aus. Bild 4-2 Dialog: Neues Antriebsgerät hinzufügen Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen eines Antriebsgeräts wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Firmware-Version stimmt u. U. nicht mit der Versionsnummer Ihrer Speicherkarte am Antriebsgerät überein.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Ist die Option "Gerätesicht öffnen" aktiviert, wird mit dem Anlegen des Antriebsgeräts automatisch die Gerätesicht in Startdrive geöffnet. Ergebnis Das Antriebsgerät ist eingefügt. Antriebsgerät über die Portalansicht einfügen Neue Antriebsgeräte fügen Sie wahlweise in der Portal- oder der Projektansicht ein. Um Geräte in der Portalansicht einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4. Wählen Sie das gewünschte Antriebsgerät in der Liste aus und vergeben Sie bei Bedarf im Eingabefeld "Gerätename" (links oben) einen anderen Gerätenamen (Standard: "Antriebsgerät_x"). Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen eines Antriebsgeräts wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Bild 4-4 Antriebsgerät eingefügt Gerät über die Netzsicht einfügen Alternativ fügen Sie ein Antriebsgerät über die Netzsicht ein. 1. Öffnen Sie in der Projektansicht die Netzsicht. 2. Ziehen Sie das Gerät per Drag&Drop aus dem Hardware-Katalog in die Netzsicht. 4.4.5 Einspeisung einfügen 4.4.5.1...
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Hinweise für das Einfügen einer Einspeisung In der Regel wird die Einspeisung während der Konfiguration direkt nach dem Antrieb in die Gerätesicht eingefügt. In diesem Fall wird die Einspeisung automatisch mit dem Antrieb (X100) verdrahtet.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Vorgehensweise Eine Einspeisung fügen Sie über den Hardware-Katalog ein. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Line Modules". Zur Auswahl stehen die Active Line Modules, Basic Line Modules und Smart Line Modules. 2. Wählen Sie die nicht spezifizierte Einspeisung im Hardware-Katalog aus. Bild 4-5 Einspeisung auswählen 3.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Ergebnis Die DRIVE-CLiQ-Verbindung wird automatisch hergestellt. Die nicht spezifizierte Einspeisung muss nun genauer spezifiziert werden. 4.4.5.2 Einspeisung spezifizieren Nach dem Anlegen einer Einspeisung in der Konfiguration ist zunächst nur ein nicht spezifizierter Platzhalter vorhanden. Dieser Platzhalter muss mithilfe einer Artikelnummer genauer spezifiziert werden.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Vorgehensweise Zum Spezifizieren gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie in den inneren weißen Bereich des nicht spezifizierten Platzhalters. Bild 4-7 Nicht spezifizierte Baugruppe Der Bereich erscheint ausgewählt. 2. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls dieses noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Wählen Sie in der Sekundärnavigation des Inspektorfensters den Eintrag "Line Module - Auswahl". Rechts in der "Line Module - Auswahl" wird eine Auswahl der zur Verfügung stehenden Line Modules eingeblendet. Bild 4-8 Line-Module-Auswahl 4.
über die Grundparametrierung einstellen. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu Regeln, Voraussetzungen und Einschränkungen bei de Parallelschaltung von Line Modules und Motor Modules finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Vorgehensweise Um Einspeisungen zu bereits hinzugefügten Modulen parallel zu schalten, gehen Sie folgendermaßen vor:...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie eine nicht spezifizierte Einspeisung aus dem Hardware-Katalog in die Gerätesicht in den hellgrauen Bereich der schon vorhandenen Einspeisung. Bild 4-10 Einspeisung parallel schalten Spezifizieren Sie anschließend die parallel geschaltete Einspeisung (siehe Kapitel "Einspeisung spezifizieren (Seite 92)").
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Die Bearbeitungsmöglichkeiten werden nachfolgend am Beispiel einer Einspeisung gezeigt. Sie sind aber genauso mit anderen Komponenten möglich. Komponente verschieben Verschieben Sie Komponenten nach links oder rechts, um Platz für eine weitere Komponente zu schaffen. 1.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Komponente löschen Löschen Sie Komponenten, die Sie nicht mehr benötigen. 1. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in den grauen Rahmen. Ein Kontextmenü öffnet sich. Bild 4-12 DRIVE-CLiQ Komponente löschen 2. Wählen Sie aus dem Kontextmenü "Löschen" aus, um die DRIVE-CLiQ-Komponente zu löschen.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Das Arbeiten mit DRIVE-CLiQ-Verbindungen wird nachfolgend beispielhaft anhand einer Einspeisung erläutert. Bei anderen Komponenten ist die Vorgehensweise identisch. DRIVE-CLiQ-Verbindung löschen Falls Sie eine DRIVE-CLiQ-Verbindung nicht mehr benötigen, löschen Sie diese. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die DRIVE-CLiQ-Verbindung. Ein Kontextmenü wird angezeigt.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen DRIVE-CLiQ-Verbindung ziehen Eine DRIVE-CLiQ-Verbindung ziehen Sie zwischen zwei DRIVE-CLiQ-Ports. 1. Klicken Sie mit der linken Maustaste in den Ausgangsport und halten die Maustaste gedrückt. Bild 4-14 DRIVE-CLiQ-Verbindung ziehen 2. Ziehen Sie die angezeigte Linie auf den Zielport. Es wird eine Verbindung zwischen den beiden Ports hergestellt.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Vorgehensweise 1. Markieren Sie die Einspeisung in der Gerätesicht und öffnen Sie das Inspektorfenster. 2. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Line Module-Details > Line Module Einstellungen". In der Maske werden folgende Einstellmöglichkeiten angezeigt: Bild 4-15 Beispiel: Detaileinstellungen für Einspeisung bei ALM Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive...
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Um die Geräte-Anschlussspannung zu parametrieren, klicken Sie neben dem Eintrag "Netzdaten/Betriebsmodus" auf das Symbol Die Maske "Netzdaten/Betriebsmodus" wird geöffnet: Bild 4-16 Beispiel: Netzdaten/Betriebsmodus bei ALM Stellen Sie hier die gewünschte Geräte-Anschlussspannung ein (siehe Kapitel "Netzdaten/Betriebsmodus (Seite 173)").
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6 Motor Module bzw. Power Module einfügen Beim Anlegen eines Power Modules oder Motor Modules ist standardmäßig der Antriebsobjekt-Typ "Hochdynamisch (Servo)" aktiv. Falls Sie in Ihrer Hardware- Gerätekonfiguration dagegen den Antriebsobjekt-Typ "Universal (Vector)" verwenden, können Sie im Startdrive den Typ des Modules ändern.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6.1 Motor Module einfügen und spezifizieren Vorgehensweise Um ein Motor Module in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motor Modules". Folgende Motor Modules stehen zur Auswahl: –...
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie das nicht spezifizierte Motor Module in die Gerätesicht. Bild 4-18 Motor Module eingefügt Die DRIVE-CLiQ-Verbindung wird automatisch gezogen. 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf das Motor Module. Achten Sie darauf, dass Sie in den weißen Bereich des Motor Module klicken.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie im Inspektorfenster den Eintrag "Motor Module - Auswahl - xxx". Bild 4-19 Motor Module spezifiziert In der Liste werden alle Motor Modules für den Antriebsobjekt-Typ "Hochdynamisch (Servo)" (Standardeinstellung beim 1. Aufruf) angezeigt. Falls Sie Antriebsobjekte vom Typ "Universal (Vector)"...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6.2 Power Module einfügen und spezifizieren Vorgehensweise Um ein Power Module in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Power Modules". Es stehen folgende Power Modules zur Auswahl: –...
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Ziehen Sie das nicht spezifizierte Power Module in die Gerätesicht. Bild 4-21 Power Module eingefügt Die DRIVE-CLiQ-Verbindung wird automatisch gezogen. 4. Klicken Sie in der Gerätesicht auf das Power Module. Achten Sie darauf, dass Sie in den weißen Bereich des Power Module klicken.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie im Inspektorfenster den Eintrag "Power Module - Auswahl - xxx". Bild 4-22 Power Module spezifiziert In der Liste werden alle Power Modules für den Antriebsobjekt-Typ "Hochdynamisch (Servo)" (Standardeinstellung beim 1. Aufruf) angezeigt. Falls Sie Antriebsobjekte vom Typ "VECTOR"...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6.3 Detaileinstellungen vornehmen Für Motor Modules und Power Modules können weitere Detaileinstellungen im Inspektorfenster vorgenommen werden: ● Motor Module Einstellungen / Power Module Einstellungen Ermöglicht die Änderung der vorbelegten Anschlussspannung. Zeigt die Norm der Leistungseinstellungen von Umrichter und Motor an. ●...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 5. Wählen Sie in der Klappliste "Ausgangsfilter" einen gewünschten Filter aus. ACHTUNG Beschädigung eines Sinusfilters durch fehlerhafte Parametrierung Ist in Ihrer Hardware-Konfiguration ein Sinusfilter verbaut, so kann es zur Zerstörung des Sinusfilters kommen, wenn er nicht in den Zusatzdaten des Motor Modules oder Power Modules eingestellt ist.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Vorgehensweise Nachfolgend wird das Parallelschalten am Beispiel eines Motor Modules aufgezeigt. 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Motor Modules". 2. Falls Sie noch kein Motor Module in die Gerätekonfiguration eingefügt hatten, ziehen Sie das gewünschte nicht spezifizierte Motor Module in die Gerätesicht und spezifizieren Sie diese (siehe Kapitel "Motor Module einfügen und spezifizieren (Seite 104)").
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.6.5 Antriebsobjekt-Typ ändern Der Antriebsobjekt-Typ kann sowohl in der Auswahlliste der Motor Modules oder Power Modules, als auch in der Projektinformation der Antriebsachse geändert werden. Voraussetzung Ein Power Module oder ein Motor Module ist in Startdrive in der Gerätekonfiguration angelegt und ggf.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Antriebsobjekt-Typ in der Projektinformation einstellen 1. Falls die Gerätekonfiguration in Ihrem Startdrive-Projekt nicht aktiv ist, rufen Sie diese über die Projektnavigation auf. 2. Selektieren Sie in der Gerätekonfiguration die gewünschte Antriebsachse. 3. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. 4.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Voraussetzungen ● Ein Projekt ist angelegt. ● Ein Regelungsbaugruppe ist in die Gerätekonfiguration eingefügt. ● Ein Motor Module oder ein Power Module ist eingefügt. ● Eine Einspeisung ist eingefügt. Hinweis Wenn Sie die Einspeisung zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen, müssen Sie die Komponente "Einspeisung"...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie im Inspektorfenster den Eintrag "Motor - Auswahl - ...". 7. Wählen Sie in der Liste anhand der Artikelnummer Ihren Motor mit dem entsprechenden Motorgeber aus. Dem nicht spezifizierten Motor werden die Daten des ausgewählten Motors zugewiesen. Der weiße Bereich wird dunkelgrau.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 7. Falls Sie auch die Teilbereiche "Optionale Motordaten" und "Ersatzschaltbilddaten" erfassen wollen, aktivieren Sie in der Maske "Typenschildwerte" die Optionen "Anzeige der optionalen Motordaten aktivieren" und "Anzeige der optionalen Ersatzschaltbilddaten aktivieren". Die zusätzlich aktivierten Teilbereiche werden im Inspektorfenster unter "Motordetails" angezeigt.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.7.3 Detaileinstellungen vornehmen Für Motoren können Sie bei der Inbetriebnahme folgende Motordetails konfigurieren: ● Grundparametrierung ● Typenschildwerte ● Motorbremse Vorgehensweise 1. Markieren Sie den Motor in der Gerätesicht und öffnen Sie das Inspektorfenster. 2.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 6. Wählen Sie im Inspektorfenster das Menü "Motordetails > Motorbremse". In der Maske wird die aktuelle Konfiguration der Motorhaltebremse angezeigt: Bild 4-30 Motordetails Motorbremse 7. Um die Konfiguration der Motorhaltebremse zu ändern, klicken Sie neben dem Eintrag "Bremsensteuerung"...
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Reglern auch der Drehzahlistwert schnell genug geliefert werden muss. Deshalb sollten als Motorgeber qualitativ hochwertige Geber verwendet werden. – Fertig konfigurierte Siemens-Motoren werden bereits mit dem passenden Geber und der Geberauswertung in der Gerätesicht angelegt. – DRIVE-CLiQ-Motoren werden zusammen mit einem Geber eingefügt. Wenn Sie die Konfiguration dann in den Antrieb laden (Download) werden die Antriebs- und Geberparameter übernommen.
4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Hinweis Geber aus Hardware-Katalog SIEMENS-eigene Geber, die im Hardware-Katalog gelistet sind, müssen nicht mehr parametriert werden, da sie bereits mit den passenden Einstellungen vorbelegt sind. Fremdgeber müssen dagegen wie nachfolgend beschrieben parametriert werden. Ausführlichere Informationen zu den Gebern erhalten Sie im Kapitel "Wichtige Messsysteme/Geber"...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Vorgehensweise Um einen Geber in Ihre Gerätekonfiguration einzufügen und zu spezifizieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Katalog den Eintrag "Messsysteme". Folgende Messsysteme stehen zur Auswahl: 2. Wählen Sie den nicht spezifizierten Geber in der Geräteübersicht aus. Bild 4-32 Geber ausgewählt 3.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.8.3 Geberauswertung spezifizieren Voraussetzung Sie haben bereits einen Geber spezifiziert. Die nicht spezifizierte Geberauswertung wird angezeigt. Vorgehensweise Zur Geberauswertung stehen Ihnen die verschiedenen Sensor Modules zur Verfügung. Je nach Geber werden verschiedene Typen zur Auswahl angeboten. 1.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen Zuordnung Messsystem zu Sensor Module Messsysteme SMC10 SMC20 SMC30 SMC40 SME20 SME25 SME120 SME125 Resolver Inkrementalgeber sin/cos (1Vss) mit Nullimpuls Inkrementalgeber sin/cos (1Vss) ohne Nullimpuls Absolutwertgeber EnDat Inkrementalgeber TTL/HTL Absolutwertgeber SSI Temperaturauswertung Nur für direkte Messsysteme. Erst ab Artikelnummer 6SL3055-0AA00-5CA1.
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Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 3. Um die Konfiguration der Istwert-Aufbereitung vorzunehmen, klicken Sie neben dem Eintrag "Istwert-Aufbereitung" auf das Symbol Die Maske "Istwert-Aufbereitung" wird geöffnet: Bild 4-34 Istwert-Aufbereitung Nehmen Sie hier die gewünschten Einstellungen vor (siehe Kapitel "Istwert-Aufbereitung (Seite 184)").
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4. Wählen Sie im Inspektorfenster erneut das Menü "Messsystem-Details". In der Maske werden folgende Einstellmöglichkeiten angezeigt: Bild 4-35 Geberdetails 5. Nehmen Sie in den weiß hinterlegten Feldern die Detaileinstellungen des Gebers vor. Die grau hinterlegten Felder werden entsprechend Ihren Einstellungen automatisch korrigiert.
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.9.1 Communication Board CBE20 hinzufügen Voraussetzungen ● Ein Projekt ist angelegt. ● Eine Regelungsbaugruppe ist in der Gerätekonfiguration enthalten. ● Kein Terminal Board TB30 ist in der Gerätekonfiguration enthalten. TB30 und CBE20 können nicht gleichzeitig in der Gerätekonfiguration angelegt sein. Vorgehensweise Die CBE20 ist ein flexibel einsetzbares Communication Board, das in Startdrive mit dem Kommunikationsprofil "SINAMICS-Link"...
Inbetriebnahme 4.4 Projekt im Startdrive offline anlegen 4.4.9.3 Terminal Module hinzufügen Terminal Modules sind Klemmenbaugruppen mit denen Sie die Schnittstellen der Regelungsbaugruppe erweitern können. Sie werden über DRIVE-CLiQ an die Control Unit angeschlossen. Terminal Modules müssen nicht weiter spezifiziert werden. Voraussetzungen ●...
Abhängig von Typ und Bauform können einem Line Module maximal 3 VSM (z. B. Active Line Module der Bauform Chassis) per Drag & Drop hinzugefügt werden. Weiterführende Informationen zu den Regeln beim Betrieb mehrerer VSM pro Line Module finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Hinweis Funktionsmodul "Netztransformator" aktivieren Wenn Sie mehrere VSM an einem Line Module betreiben, müssen Sie in der...
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 4.5.1 Online gehen Für die meisten Regelungsbaugruppen / Control Units (CUs) wie z. B. Typ CU320-2 PN sind 2 Schnittstellen vorhanden, über die Sie auf das Antriebsgerät ONLINE gehen können. Schnittstellen auswählen Hinweis Aufbau und Industrial Security-Richtlinien einhalten - Zellenschutzkonzept...
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Die PROFINET-Adressen liegen im Bereich des PROFINET-Subnetzes einer SIMATIC S7- Steuerung, so dass Sie das Antriebsgerät ohne Anpassung von Subnetz-Maske und IP- Adresse mit einer Steuerung vernetzen können. Bild 4-36 Schnittstellen CU320-2 PN Bevorzugte PG/PC-Schnittstelle auswählen Wenn Sie bevorzugt eine bestimmte Netzwerkschnittstelle Ihres PG/PCs verwenden, um eine Online-Verbindung herzustellen, dann können Sie diese voreinstellen.
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Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Unterschiedliche Firmware-Versionen treten oft in folgenden Fällen auf: ● Für das Antriebsgerät wurde aktuell ein Firmware-Update durchgeführt. Die im Startdrive- Projekt gespeicherte Firmware ist aber älter. ● Es wurde eine neue Startdrive-Version installiert. Beim Anlegen eines neuen Projektes wurde automatisch die neueste Firmware-Version eingestellt.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 2. Überprüfen Sie die Firmware-Version in der Kataloginformation der Control Unit in Ihrem aktuellen Startdrive-Projekt. – Rufen Sie dazu folgendes Menü auf: "Control Unit > Inspektorfenster > Allgemein > Kataloginformation". Bild 4-38 Firmware-Version der Software Ergebnis: Sind die Firmware-Versionen identisch, ist eine Online-Verbindung möglich.
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Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Falls Sie kein neues Projekt verwenden und bereits Geräte angelegt sind, überprüfen Sie im Projekt die IP-Adresse der Schnittstelle im Inspektorfenster unter "Eigenschaften > Allgemein > Ethernet-Adressen" und die IP-Adresse, die dem Gerät zugewiesen ist. Adressen und Subnetzmasken müssen identisch sein.
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Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Online gehen 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation (oder in der Gerätesicht) das Antriebsgerät mit dem Sie online gehen wollen. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Der Dialog "Online verbinden" wird geöffnet. Bild 4-40 Online verbinden 3.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 7. Um mit den eingestellten Parametern nach dem Antriebsgerät zu suchen, klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche "Suche starten". Die gefundenen Geräte werden in der Ergebnistabelle angezeigt. 8. Wählen Sie Ihr Antriebsgerät in der Tabelle aus. 9.
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Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Voraussetzungen ● Sie haben ein Antriebsgerät CU320-2 PN eingefügt. ● Es besteht eine Verbindung zwischen Ethernet-Schnittstelle Ihres PG/PCs und der PROFINET-Schnittstelle Ihres Antriebs (X150). Vorgehensweise über "Online-Zugänge" Um einen Antrieb zu suchen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Ergebnis Sie haben das Gerät im PROFINET-Subnetz gefunden und eine IP-Adresse und Gerätenamen zugewiesen. Stellen Sie nun eine Online-Verbindung her. 4.5.4.3 IP-Adresse zuweisen IP-Adresse im Antrieb anpassen Bevor Sie auf einen Antrieb über PROFINET online gehen können, müssen Sie der PROFINET-Schnittstelle des Antriebs eine passende IP-Adresse zuweisen.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 3. Doppelklicken Sie auf den Eintrag "IP-Adresse zuweisen". Bild 4-43 IP-Adresse zuweisen 4. Geben Sie eine zu Ihrem Projekt passende IP-Adresse ein. 5. Geben Sie eine passende Subnetz-Maske ein. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "IP-Adresse zuweisen". 7.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Vorgehensweise "Online-Zugänge" Um einen Namen zu vergeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Netzwerk-Schnittstelle Ihres Rechners aus. 2. Doppelklicken Sie auf den Eintrag "Erreichbare Teilnehmer aktualisieren". Der erreichbare Teilnehmer wird unterhalb der Schnittstelle angezeigt. 3.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Um die Adresse zu vergleichen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Suchen Sie den Antrieb unter "Online Zugänge" und "Erreichbare Teilnehmer aktualisieren". Der Antrieb wird mit IP-Adresse und Subnetzmaske angezeigt. 2. Wechseln Sie in die Gerätesicht. 3.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen PG/PC-Schnittstelle zuordnen Die nachfolgende Vorgehensweise beschreibt den Vorgang für den Schnittstellentyp "Ethernet" mithilfe der Funktion "Online-Zugänge". Um die Schnittstellen zuzuordnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Navigieren Sie in der Projektnavigation unter "Online-Zugänge" zur entsprechenden Schnittstelle.
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Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen 3. Weisen Sie dem PG/PC eine IP-Adresse zu, die sich im Subnetz des Antriebs-Geräts befindet. Sofern Sie dies noch nicht über die Windows-Systemsteuerung getan haben, bekommen Sie an dieser Stelle angeboten, jetzt temporär eine passende IP-Adresse aus dem Subnetz des Geräts zuzuweisen.
Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Temporäre IP-Adressen anzeigen und löschen Sie können sich alle temporär zugewiesenen Adressen anzeigen lassen und diese auch wieder löschen. 1. Navigieren Sie im Projektnavigator unter Online-Zugänge zur entsprechenden Schnittstelle. 2. Klicken Sie im Kontextmenü "Eigenschaften" an. 3.
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Inbetriebnahme 4.5 Online-Verbindung zum Antrieb herstellen Vorgehensweise Um die Werkseinstellungen wiederherzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie unter "Online Zugänge" den Eintrag "Online & Diagnose". 2. Öffnen Sie den Eintrag "Funktionen" in der Sekundärnavigation. 3. Doppelklicken Sie in der Sekundärnavigation auf den Eintrag "Rücksetzen auf Werkseinstellungen".
Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Konfiguration des Antriebs in das Projekt laden Alternativ: Konfiguration des Antriebs in das Projekt laden 4.6.1 Projekt neu erstellen Um ein neues Projekt anzulegen, gehen Sie wie folgt vor. Voraussetzung Sie haben die Anwendung Startdrive im TIA-Portal geöffnet (siehe Kapitel "Startdrive aufrufen (Seite 75)").
Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Konfiguration des Antriebs in das Projekt laden Bild 4-51 Erste Schritte 4.6.2 Gerät als neue Station hochladen Voraussetzung ● Es besteht eine physikalische LAN-Verbindung zwischen Antrieb und PG/PC. ● Sie haben ein Projekt angelegt oder ein bestehendes Projekt geöffnet. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
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Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Konfiguration des Antriebs in das Projekt laden Vorgehensweise Um ein Gerät als neue Station hochzuladen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie in der Projektnavigation auf das Pfeilsymbol neben der Funktion "Online- Zugänge". Folgende Befehle / Optionen werden daraufhin angezeigt: 2.
Inbetriebnahme 4.6 Alternativ: Konfiguration des Antriebs in das Projekt laden 4.6.3 Konfiguration nachbearbeiten Im Optimalfall werden bei einer automatischen Konfiguration alle Komponenten spezifiziert in die Gerätekonfiguration übertragen und müssen anschließend nicht mehr spezifiziert oder ergänzt werden. Wenn dies der Fall ist, wird in der Meldungsanzeige eine Meldung sichtbar, dass die automatische Gerätekonfiguration ohne Fehler durchgeführt wurde.
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 4.7.1 Projekt neu erstellen Um ein neues Projekt anzulegen, gehen Sie wie folgt vor. Voraussetzung Sie haben die Anwendung Startdrive im TIA-Portal geöffnet (siehe Kapitel "Startdrive aufrufen (Seite 75)").
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Bild 4-52 Erste Schritte 4.7.2 Antriebsgerät einfügen Voraussetzung Sie haben ein Projekt angelegt (Seite 150) oder ein bestehendes Projekt geöffnet. Antriebsgerät über die Projektansicht einfügen Um neue Antriebsgeräte in der Projektansicht einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 3. Wählen Sie das gewünschte S120-Antriebsgerät in der Liste aus. Bild 4-53 Dialog: Neues Antriebsgerät hinzufügen Hinweis Versionsnummern vergleichen und ggf. ändern Beim Anlegen eines Antriebsgeräts wird stets die aktuelle Firmware-Version vorgeschlagen.
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Ist die Option "Gerätesicht öffnen" aktiviert, wird mit dem Anlegen des Antriebsgeräts automatisch die Gerätesicht in Startdrive geöffnet. Ergebnis Das Antriebsgerät ist eingefügt. 4.7.3 Hardware-Gerätekonfiguration ermitteln Voraussetzungen ● Ein Projekt ist angelegt. ●...
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Bild 4-54 Beispiel: Erkennung Gerätekonfiguration - alle Komponenten zugeordnet Alle in der Isttopologie des Antriebsgeräts gefundenen Komponenten werden in einer Übersicht (Details siehe Kapitel "Erkennung der Gerätekonfiguration (Seite 43)") angezeigt. Die Liste zeigt alle Komponenten, die einer Hauptkomponente (z.
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Falls Sie eine andere Motorregelung einstellen wollen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Aktivieren Sie die Option des gewünschten Antriebsobjekt-Typs in der Kopfzeile des Dialogs. – Universal (Vektor) = Antriebsobjekt-Typ VECTOR –...
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Hinweis Alle im Order "Nicht zuordenbare Komponenten" aufgeführten Komponenten verhindern das Anlegen dieser ausgelesenen Isttopologie des Antriebsgeräts in der Gerätekonfiguration. Falls Sie einzelne nicht zugeordnete Komponenten keiner Hauptkomponente zuordnen können, löschen Sie die entsprechenden Listeneinträge im Order "Nicht zuordenbare Komponenten", damit die restlichen Komponenten in die Gerätekonfiguration übernommen werden können.
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen 4.7.4 Ermittelte Gerätekonfiguration in Startdrive übernehmen Hinweis Überschreiben vorhandener Daten in der Gerätekonfiguration Sollten in der Gerätekonfiguration des Antriebsgeräts, von dem aus Sie die Ermittlung der Gerätekonfiguration gestartet haben, schon Komponenten vorhanden sein, so werden diese beim Anlegen der Daten aus der automatischen Konfiguration gelöscht bzw.
Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Bild 4-56 Beispiel: Hardware-Gerätekonfiguration in die Startdrive-Gerätekonfiguration übernommen 4.7.5 Konfiguration nachbearbeiten Im Optimalfall werden bei einer automatischen Konfiguration alle Komponenten spezifiziert in die Gerätekonfiguration übertragen und müssen anschließend nicht mehr spezifiziert oder ergänzt werden.
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Inbetriebnahme 4.7 Alternativ: Projekt mit ermittelter Gerätekonfiguration aus der Hardware anlegen Nicht spezifizierte Komponenten spezifizieren Zum Spezifizieren gehen Sie so vor: 1. Klicken Sie in den inneren weißen Bereich der nicht spezifizierten Komponentenhülle. Der Bereich erscheint ausgewählt. 2. Öffnen Sie das Inspektorfenster, falls es noch nicht geöffnet oder eingeblendet ist. 3.
Zugriff erfolgt über einen Internet-Browser (siehe Kapitel "Unterstützte Browser (Seite 163)"). Weiterführende Informationen zum Zugriff auf den Webserver und den Funktionen des Webservers finden Sie im Kapitel "Webserver" des SINAMICS S120 Funktionshandbuchs Antriebsfunktionen. Die Konfiguration des Webservers führen Sie im Inbetriebnahme-Tool Startdrive in der Maske "Webserver"...
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Bild 4-57 Webserver-Konfiguration mit Standard-Einstellungen Die Folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Konfigurationen, die Sie OFFLINE und / oder ONLINE durchführen können. Konfiguration OFFLINE ONLINE Webserver aktivieren / deaktivieren Zugriff nur über https zulassen Benutzer "SINAMICS"...
Zugriff des Webservers auf sichere Verbindung einschränken Mit der Standardkonfiguration des Webservers können Sie über eine HTTP-Verbindung oder über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung auf den SINAMICS S120-Umrichter zugreifen. Über die Konfiguration kann der Zugriff so eingeschränkt werden, dass nur noch die sichere HTTPS-Verbindung möglich ist.
Webserver-Benutzerkonten einstellen oder ändern ☐ "Antriebsregelung > Parameter > Grundparametrierung > Webserver" Beim SINAMICS S120 sind die Rechte der beiden Benutzerkonten "SINAMICS" und "Administrator" fest vordefiniert und vom Benutzer nicht änderbar. Der Benutzer "Administrator" hat standardmäßig volle Zugriffsrechte. Für den Standard- Benutzer "SINAMICS"...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Für die Webserver-Benutzerkonten können Sie in Startdrive folgende Einstellungen vornehmen: ● Benutzer "SINAMICS" bzw. "Administrator" freischalten oder sperren. ● Passwort der Benutzer "SINAMICS" bzw. "Administrator" anlegen. ● Passwort der Benutzer "SINAMICS" bzw. "Administrator" ändern. ●...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Passwort für Benutzer "SINAMICS" und / oder "Administrator" anlegen Diese Funktion können Sie sowohl ONLINE als auch OFFLINE nutzen. Für die Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" können Sie das jeweilige Passwort wie folgt anlegen: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort festlegen". Der Dialog "Passwort festlegen"...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Passwort für Benutzer "SINAMICS" löschen Diese Funktion können Sie nur ONLINE nutzen. Für den Benutzer "SINAMICS" können Sie ein angelegtes Passwort wie folgt löschen: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort löschen". Der Dialog "Passwort löschen" wird geöffnet. Bild 4-59 Passwort löschen 2.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Passwort für Benutzer "SINAMICS" und / oder "Administrator" ändern Diese Funktion können Sie nur ONLINE nutzen. Vorhandene Passwörter für die Benutzer "SINAMICS" und "Administrator" können geändert werden, solange der jeweilige Benutzer freigeschaltet ist. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Passwort ändern". Der Dialog "Passwort ändern"...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.8.1.3 Eingänge/Ausgänge der Control Unit konfigurieren Digitaleingänge potentialgetrennt ☐ "Antriebsregelung > Parameter > Ein-/Ausgänge > Digitaleingänge potentialgetrennt" In der Maske "Digitaleingänge potentialgetrennt" können Sie die Verschaltung der Digitaleingänge 0 bis 7, 16, 17, 20 und 21 auf der Regelungsbaugruppe CU320-2 verändern. ●...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Ansicht der Maske ändern Die Ansicht dieser Maske kann über ein Kontrollkästchen auf das Wesentliche reduziert werden. Eine Änderung der Funktion der bidirektionalen Digitalein-/ausgänge ist in der optimierten Ansicht nicht möglich. Die Ansicht der Maske kann zudem in einen Simulationsmodus umgeschaltet werden.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Messbuchse können Sie beispielsweise den Drehzahlistwert (r0063) an einem an die Messbuchse angeschlossenen Messgerät ausgeben. Hinweis Nur für Inbetriebnahme und Service Die Verwendung der Messbuchsen ist ausschließlich für Inbetriebnahme und Servicezwecke erlaubt. Die Messungen dürfen nur von entsprechend geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
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Der Offset wirkt additiv auf das auszugebende Signal. Damit kann das auszugebende Signal innerhalb des Messbereichs zur Anzeige gebracht werden. Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Diagnose - Messbuchsen (T0, T1, T2) • 8134 Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Einstellparameter CI: Messbuchsen Signalquelle • p0771[0...2] Messbuchsen Kennlinie Wert x1 •...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.8.2 Einspeisung 4.8.2.1 Verfügbare Einspeisungen Einspeisungen (Line Modules) enthalten die zentrale Netzeinspeisung für den Gleichspannungszwischenkreis. Für unterschiedliche Einsatzprofile stehen verschiedene Einspeisungen zur Auswahl: Grundparametrierung der Einspeisungen In der Grundparametrierung der Einspeisung legen sie folgende Daten fest: ●...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Funktionsmodul Erläuterung Zusatzregelung (r0108.3) Für Anwendungen bei unsymmetrischen Netzspannungen: Gegen- system-Stromregler dient zur Symmetrierung der Netzströme und zur Reduzierung der Zwischenkreiswelligkeit. Für Anwendungen mit Resonanzeffekten im Strom oder der Filters- pannung (z. B. in Netzen mit geringer Kurzschlussleistung). Frei parametrierbare Bandfilter zur Resonanzdämpfung.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Bild 4-62 Beispiel: Netzdaten/Betriebsmodus bei einem Active Line Module Die Darstellung dieser Maske ist vom verwendeten Line Module abhängig: Einstellung Erläuterung Geräte- Anschlussspannung Vorbelegung Zwi- Aus der festgelegten Betriebsspannung schenkreisspannung wird der Wert in diesem Feld (p3510) Sollwert automatisch ermittelt.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Netzdaten und Betriebsmodus einstellen Die Parameter in dieser Maske werden beim Anlegen des Geräts mit Standardwerten vorbelegt. 1. Geben Sie im Feld "Geräte-Anschlussspannung" (p0210) einen Wert für die Geräte- Anschlussspannung ein. 2. Um die Netz-/Zwischenkreisidentifikation zu aktivieren, wählen Sie in der Klappliste "Netz/Zwischenkreisidentifikation"...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.8.2.5 Netzschützansteuerung ☐ "Einspeisung > Parameter > Grundparametrierung > Netzschützansteuerung" Mit dieser Funktion kann ein externes Netzschütz angesteuert werden. Das Schließen und Öffnen des Netzschützes kann durch die Auswertung des Rückmeldekontakts des Netzschützes überwacht werden. Mit folgenden Antriebsobjekten kann das Netzschütz über r0863.1 angesteuert werden: ●...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die maximale Anzahl der Optionen der Grundparametrierung und nennt die Bedingungen, unter denen einzelne Optionen angezeigt und ausgewählt werden können. Tabelle 4- 3 Grundparametrierung: wählbare Optionen Option Liste "Grundparametrierung"...
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die nutzbaren Funktionsmodule. Neben den einzelnen Funktionsmodulen enthält die Tabelle Erläuterungen zum jeweiligen Verwendungszweck der Funktionsmodule. Funktionsmodul Erläuterung Häufig benutzte Funktionsmodule Erweiterter Sollwertkanal (r0108.8) Aktiviert den Bereich "Sollwertkanal" mit 7 Konfigurationsmasken. Technologieregler (r0108.16) Aktiviert den Bereich "Technologieregler"...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzung ● Die Antriebsachse ist OFFLINE. Hinweis Die Grundparametrierung kann für die gewählte Antriebsachse nur OFFLINE durchgeführt werden. Funktionsmodul aktivieren 1. Um ein Funktionsmodul zu aktivieren, klicken Sie auf das gewünschte Funktionsmodul (z. B. Technologieregler). Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Funktionsmodule, die Sie aktivieren wollen.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzung ● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Regelungsart auswählen 1. Wählen Sie in der Klappliste eine der folgenden Regelungsarten (p1300) aus: –...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.8.3.5 Antriebseinstellungen ☐ "Antriebsachse > Parameter > Grundparametrierung > Antriebseinstellungen" Bei Motoren mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle oder Motoren der Motorendatenbank sind auf dieser Seite keine Eingaben notwendig. Voraussetzung ● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Berechnung der Reglerdaten einstellen 1. Wählen Sie in der Klappliste "Berechnung Reglerdaten" (p3940) eine der folgenden Optionen für die Berechnung der Reglerdaten: – [0] Keine Berechnung Die Motordaten werden nicht berechnet. Dies ist die Standardeinstellung. –...
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voreinstellung durchführen Die Abtastzeiten werden über den Parameter p0112 vorbelegt. 1. Wählen Sie über die Klappliste (p0112) eine der folgenden Voreinstellungen: – [0] Experte – [1] xLow – [2] Low – [3] Standard – [4] High –...
Hinweis Die Werte können Sie nicht beliebig einstellen. Die Regeln zum Einstellen der Abtastzeiten finden Sie im Kapitel "Systemregeln, Abtastzeiten und DRIVE-CLiQ-Verdrahtung" des SINAMICS S120 Funktionshandbuchs Antriebsfunktionen. Geben Sie die Abtastzeiten für die internen Regelkreise ein. Pulsfrequenz einstellen Stellen Sie die Pulsfrequenz über p1800 ein.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Feinauflösung wie z.B. 11 Bit = 2048. Zusammen mit einer Auflösung von 11 Bit = 2048 Geberstrichen pro Umdrehung ergeben sich dann 22 Bit Auflösung. Bild 4-63 Inkrementelle Geber Feinauflösung bei TTL-/HTL-Gebern TTL-/HTL-Impulsgeber arbeiten mit digitalen Signalen deren Feinauflösung ungenauer als die von inkrementellen Gebern sind.
1. Geben Sie hier die Feinauflösung des verwendeten Gebers in Bit ein. Die Vorabeinstellung beträgt 11 Bit und ist für alle Siemens Motorgeber ausreichend. 2. Die Multiturnauflösung ist auf 9 Bit für alle Siemens Motorgeber eingestellt und braucht nicht angepasst zu werden.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzung ● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Positionswerte extrapolieren Dieser Parameter wird nur bei reinen SSI-Gebern eingeblendet, also bei Gebern ohne HTL/TTL- oder SIN/COS-Spuren.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen die Lageverfolgung hauptsächlich benutzt, um den Lagebereich zu erweitern (siehe "Virtuelle Multiturnauflösung) Virtuelle Multiturnauflösung Über die virtuelle Multiturnauflösung (p0412) kann bei einem rotatorischen Absolutwertgeber (p0404.1 = 1) mit aktivierter Lageverfolgung (p0411.0 = 1) eine virtuelle Multiturn-Auflösung eingegeben werden.
● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Vorgehensweise bei SIEMENS-Motoren Verwenden Sie beim Einsatz von SIEMENS-Standardmotoren die automatische Voreinstellung für die PolID. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
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Mechanik frei bewegen kann. • Stellen Sie sicher, dass das Verfahren nur von erfahrenem Fachpersonal durchgeführt wird. Hinweis Kontaktieren Sie den SIEMENS-Service, wenn Sie mit diesem Verfahren nicht vertraut sind. – [1] Sättigungsbasiert 1. Harmonische – [4] Sättigungsbasiert zweistufig –...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Feinsynchronisation Die PolID liefert eine Grobsynchronisation. Falls Nullmarken vorhanden sind, kann nach Überfahren der Nullmarke(n) die Pollage mit der Nullmarkenposition automatisch abgeglichen werden (Feinsynchronisation). Die Nullmarkenposition muss mechanisch oder elektrisch (p0431) abgeglichen sein. Falls das Gebersystem dies ermöglicht, wird eine Feinsynchronisation empfohlen (p0404.15 = 1), denn sie vermeidet Messstreuungen und ermöglicht eine zusätzliche Prüfung der ermittelten Pollage.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 5. Verschalten Sie die Signalquelle "Modulokorrektur Aktivierung" (p2577) für die Aktivierung der Modulokorrektur. 6. Korrigieren Sie den Vorgabewert im Feld "Modulokorrektur Modulobereich" (p2576) für Achsen mit Modulokorrektur. Lageverfolgung Lastgetriebe parametrieren Falls Sie einen Geber 1 für die Lageregelung parametriert haben, können Sie die Lageverfolgung wie folgt einstellen: 1.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Beispiel 2: Rundachse (Geber auf der Motorseite) Getriebeübersetzung i = 44,5 ● p2504 = 445 Motorumdrehungen ● p2505 = 10 Lastumdrehung Zu regelnde Zielgröße: ° Geberauflösung = 364.544 LU Pro Lastumdrehung werden 360° gefahren. Laut Geberauflösung können maximal 364.544 LU / 360°...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Wenn Sie bei der Inbetriebnahme keine Telegrammtypen spezifiziert haben, müssen Sie die erforderlichen Signalquellen in der Maske "Freigabelogik" verschalten. Signalquellen verschalten 1. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "Einspeisung Betrieb" (p0864). 2. Verschalten Sie die Signalquelle für den Befehl "AUS1 (Low-aktiv)" (p0840). Dieser Befehl entspricht beim PROFIdrive-Profil dem Steuerwort 1 Bit 1 (STW1.1).
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzung ● Die VECTOR-Antriebsachse ist OFFLINE. 4.8.4.2 Funktionsmodule ☐ "Antriebsachse > Parameter > Grundparametrierung > Funktionsmodule" Im Rahmen der Grundparametrierung können Sie bei Bedarf verschiedene Funktionsmodule zur gewählten Antriebsachse zuschalten. Hinweis Funktionsmodule können Sie nur OFFLINE aktivieren bzw. deaktivieren. Hinweis Die Anzeige der aktivierbaren Funktionsmodule ist dynamisch und abhängig von der gewählten Antriebsachse und der Konfiguration dieser Antriebsachse.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Funktionsmodul Erläuterung S120 S150 G150 G130 VECT Drehzahl-/Drehmomentregelung Ergänzt im Bereich "Antriebsfunktionen" die Funk- (r0108.2) tion "Reibkennlinie" um 2 Konfigurationsmasken. Ergänzt im Bereich "Steuerung/Regelung" die Konfigurationsmasken folgender Funktionen. Drehzahlsollwertfilter • Drehzahlregler • Momentensollwerte • Stromsollwertfilter •...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzung ● Die Antriebsachse ist OFFLINE. Hinweis Die Grundparametrierung kann für die gewählte Antriebsachse nur OFFLINE durchgeführt werden. Funktionsmodul aktivieren 1. Um ein Funktionsmodul zu aktivieren, klicken Sie auf das gewünschte Funktionsmodul (z. B. Technologieregler). Wiederholen Sie diesen Schritt für alle weiteren Funktionsmodule, die Sie aktivieren wollen.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Voraussetzung ● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden. Regelungsart auswählen 1. Wählen Sie eine der oben aufgezählten Regelungsarten (p1300) aus. Die Maske wird entsprechend der gewählten Regelungsart aufgebaut.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen 4.8.4.5 Optimierungen ☐ "Antriebsachse > Parameter > Grundparametrierung > Optimierungen" Mit der Funktion "Optimierungen" können Sie die Berechnung der Motor- und Reglerdaten für Motoren aus der Motorenliste sowie Fremdmotoren durchführen. Voraussetzungen ● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Technologische Anwendung und Auswahl der Motordaten-Identifikation einstellen 1. Wählen Sie in der Klappliste "Technologische Anwendung (Applikation)" (p0500) eine der folgenden Applikationen aus: – [0] Standardantrieb (VECTOR) – [1] Pumpen und Lüfter – [2] Geberlose Regelung bis f = 0 (Passive Lasten) –...
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Vorgehensweise Um die Berechnung der Motor- und Reglerparameter abzuschließen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie im Feld "Berechnung Reglerdaten" auf die Schaltfläche "Antriebsparametrierung abschließen". Die automatische Berechnung der Motor- und Reglerparameter wird abgeschlossen und folgende Meldung angezeigt.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Feinauflösung p0419 (XIST_1) Geber liefern über ihren Abtastmechanismus wesentlich genauere Informationen als mit den Strichzahlen ermittelt werden. Diese können von der Antriebseinheit ausgewertet und als Feinauflösung an die Steuerung übertragen werden. Die Feinauflösung verändern Sie z. B. dann, wenn Sie eine höhere Genauigkeit für die Bearbeitung eines Werkstücks benötigen.
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1. Geben Sie hier die Feinauflösung des verwendeten Gebers in Bit ein. Die Vorabeinstellung beträgt 11 Bit und ist für alle Siemens Motorgeber ausreichend. 2. Die Multiturnauflösung ist auf 9 Bit für alle Siemens Motorgeber eingestellt und braucht nicht angepasst zu werden.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Istwert-Aufbereitung parametrieren ☐ "Antriebsachse > Parameter > Grundparametrierung > Istwert-Aufbereitung" Voraussetzung ● Sie haben den in der Gerätekonfiguration der Antriebsachse verwendeten Motor vollständig spezifiziert und konfiguriert. Hinweis Ohne vollständige Konfiguration kann diese Grundparametrierung nicht durchgeführt werden.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Lageverfolgung Messgetriebe parametrieren Die Lageverfolgung dient zur Reproduzierbarkeit der Lastlage bei Einsatz von Getrieben. Sie kann auch genutzt werden, um den Lagebereich zu erweitern. 1. Aktivieren Sie die Lageverfolgung für Messgetriebe. 2. Wählen Sie aus, ob die Lageverfolgung für eine Rundachse oder Linearachse (p0411) erfolgen soll.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Geberauswahl der Lageregelung parametrieren Bei der Inbetriebnahme wird der Lageregelung ein Geber zugeordnet. Diese Gebereinstellung wird nach dem Öffnen der Maske "Mechanik" rechts oben in einer Klappliste angezeigt. Vor der Parametrierung der Lageregelung können Sie in dieser Maske die Geberzuordnung ändern.
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Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die LU pro Lastumdrehungen sollten möglichst hoch gewählt werden. Dadurch kann eine bessere Dynamik realisiert werden. Zu kleine Werte für p2506 führen gegebenenfalls zu Sprüngen bei aktivierter Drehzahlvorsteuerung. Für gute Wiederholgenauigkeiten wählt man die LU pro Lastauflösung im Verhältnis 1:10 zur Geberauflösung, wenn die Geberauflösung dies bei der geforderten Dynamik hergibt.
Inbetriebnahme 4.8 Grundparametrierung der Antriebsobjekte vornehmen Die Geberauflösung ist hier zu gering um die Kettenglieder in eine lineare SI-Einheit umzurechnen ohne dass sich Rundungsfehler auf die Modulokorrektur auswirken würden. Als Zielgröße wird daher ein Kettenglied genommen. Zu regelnde Zielgröße: 1 Kettenglied Pro Lastumdrehung werden 40 Kettenglieder gefahren.
Inbetriebnahme 4.9 Projektdaten in den Antrieb laden Projektdaten in den Antrieb laden Für das Einrichten Ihres Projektes ist es notwendig, dass Sie die Projektdaten, die Sie offline erzeugt haben, in die angeschlossenen Antriebsgeräte laden. Projektdaten entstehen zum Beispiel: ● bei der Konfiguration von Hardware ●...
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Inbetriebnahme 4.9 Projektdaten in den Antrieb laden 3. Kontrollieren Sie die Meldungen im Dialog "Vorschau Laden". Aktivieren Sie die erforderlichen Aktionen in der Spalte "Aktion", um einen sicheren Download durchzuführen. Bild 4-69 Beispiel: Vorschau Laden Sobald das Laden möglich ist, wird die Schaltfläche "Laden" aktiv. 4.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen 4.10.1 Steuertafel benutzen ☐ "Antriebsachse > Inbetriebnahme > Steuertafel" Mit der Steuertafel (siehe auch Übersicht in Kapitel "Antriebssteuertafel (Seite 45)") verfahren Sie den Antrieb und testen so die bereits durchgeführten Einstellungen. WARNUNG Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise für die Steuertafel Bei dieser Funktion sind die Sicherheitsabschaltungen aus der übergeordneten Steuerung...
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Steuertafel aktivieren Wenn eine ONLINE-Verbindung besteht, wird im Kopfbereich die Leiste farbig hinterlegt. Die Steuerelemente sind bis auf die Schaltfläche "Aktivieren" ausgegraut. Erst wenn Sie die Steuertafel aktiviert und die Freigaben gesetzt haben, werden die restlichen Steuerelemente aktiv.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Steuertafel deaktivieren Wenn Sie Steuertafel deaktivieren, geben Sie die Steuerungshoheit zurück. Um die Steuertafel zurückzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Off", um den Antrieb abzuschalten. Dies ist Grundvoraussetzung für das Deaktivieren der Steuertafel. 2.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Sollwert vorgeben Um den Sollwert vorzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" den Eintrag "Drehzahlsollwert-Vorgabe". 2. Geben Sie im Feld "Drehzahl" einen Drehzahlsollwert ein, mit dem sich der Motor drehen soll.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Voraussetzungen ● Es besteht eine ONLINE-Verbindung zum Antriebsgerät. ● Das Funktionsmodul "Einfachpositionierer" ist aktiviert. ● Die Antriebssteuertafel ist aufgerufen und die Steuerungshoheit ist aktiviert. Vorgehensweise Um den Antrieb über manuelles Positionieren zu verfahren, gehen Sie wie folgt vor: 1.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise Um den Antrieb über relatives Positionieren zu verfahren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" "Einfachpositionierer" aus. 2. Wählen Sie dann "Relatives Positionieren" aus. Die Einträge "Weg", "Geschwindigkeit" und "Beschleunigung" werden eingeblendet. 3.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise Um den Antrieb über absolutes Positionieren zu verfahren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Klappliste "Betriebsart" "Einfachpositionierer" aus. 2. Wählen Sie dann "absolutes Positionieren" aus. Die Einträge "Zielposition", "Geschwindigkeit" und "Beschleunigung" werden eingeblendet.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Antriebsstatus Unter "Antriebsstatus" sehen Sie den Status der verschiedenen Parameter als LEDs angezeigt. Aktualwerte Im Bereich "Aktualwerte" (Istwerte und aktuelle Werte im Antrieb) sehen Sie die aktuell im Antrieb anstehenden Werte angezeigt. Neben den fest vorgegebenen Parameterwerten stehen in zwei Klapplisten noch weitere r-Parameter zur freien Auswahl zur Verfügung.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Aktualwerte Im Bereich "Aktualwerte" (Istwerte und aktuelle Werte im Antrieb) sehen Sie die aktuell im Antrieb anstehenden Werte angezeigt. Neben den fest vorgegebenen Parameterwerten stehen in zwei Klapplisten noch weitere r-Parameter zur freien Auswahl zur Verfügung. 4.10.3.6 Direktes Referenzieren Mit aktivem Referenzieren verfahren Sie den Antrieb ohne übergeordnete Steuerung über...
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen 4.10.4 One Button Tuning (OBT) 4.10.4.1 Übersicht Die Funktion "One Button Tuning" (OBT) dient der Ermittung der optimalen Regelungsparameter des Antriebs. Das folgende Bild zeigt die verschiedenen Bestandteile der Maske "One Button Tuning": ① Ergebnis der Regleroptimierung.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen 4.10.4.2 One Button Tuning durchführen Die Funktion "One Button Tuning" ist ein wichtiger Bestandteil der Grundinbetriebnahme. Durch die Funktion wird der mechanische Antriebsstrang mit Hilfe von kurzen Testsignalen vermessen. Mithilfe dieser Vermessung passt die Funktion die Reglerparameter optimal an die vorhandene Mechanik an.
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Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Einspeisung einschalten Falls Ihr Antrieb über eine Einspeisung verfügt, muss diese eingeschaltet werden. Wenn die Einspeisung nicht eingeschaltet ist, kann die Regleroptimierung nicht durchgeführt werden. 1. Um die Einspeisung einzuschalten, klicken Sie unter "Einspeisung" auf das Symbol "1". Einstellungen für die Funktion OBT vornehmen 1.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Ergebnis Das Ergebnis der Regleroptimierung wird im Bereich "Status" angezeigt. Falls die Regleroptimierung erfolgreich war, leuchtet die entsprechende LED grün. Die geänderten Einstellungen werden mit den Einstellungen vor dem Tuning in der Liste "Ergebnis der Optimierung"...
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Einstellbereich Erläuterung Messart Auswahl der Messart (für Experten) Konfiguration Eingabe der Konfigurationsdaten für die ausgewählte Messart (für Experten) Status Zeigt den Fortgang der Messung Ergebnis der Anzeige der Messergebnisse der MotID. Die Messergebnisse können korrigiert oder Messung übernommen werden.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen Steuerungshoheit übernehmen Für die Motoridentifikation benötigen Sie die Steuerungshoheit über den gewählten Antrieb. Die Steuerungshoheit muss vor dem Start der Optimierungsmessungen aktiviert werden. 1. Klicken Sie unter "Steuerungshoheit" auf die Schaltfläche "Aktivieren". Das Meldungsfenster "Steuerungshoheit aktivieren" öffnet sich. 2.
Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen 4. Um die Messung anschließend zu starten, klicken Sie im Bereich "Messung" auf die Schaltfläche "Aktivieren". In der Mitte der Maske zeigt Ihnen eine Statusanzeige den Fortgang der Messung an (r0047). Die Messung endet selbstständig und es erscheint die Meldung, dass der Antrieb im Zustand Einschaltsperre ist.
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Inbetriebnahme 4.10 Antrieb in Betrieb nehmen SERVO-Antriebe ● p0352 Leitungswiderstand (Wichtig bei langen Motorleitungen) ● p1082 Maximaldrehzahl ● p0640 Stromgrenze ● p1958 Motoridentifikation Hoch-/Rücklaufzeit ● p1959 Drehende Messung Konfiguration VECTOR-Antriebe ● p1959 Drehende Messung Konfiguration ● p1961 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung ●...
Übersicht ☐ "Antriebsachse > Parameter > Antriebsfunktionen > Bremsensteuerung" Die Antriebe der SINAMICS S120-Familie sind mit einer Bremsensteuerung für Motorhaltebremsen ausgerüstet. Die Bremsensteuerung dient ausschließlich der Steuerung von Motorhaltebremsen. Man unterscheidet zwischen dem mechanischen und dem elektrischen Bremsen eines Motors: ●...
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Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird über DRIVE-CLiQ von der Control Unit, welche die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, direkt an das Motor Module übertragen. Das Motor Module führt dann die Aktion aus und steuert den Ausgang für die Haltebremse entsprechend an.
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Bei nicht vorhandener interner Bremsensteuerung kann die Steuerung über Parameter (p1215 = 3) aktiviert werden. WARNUNG Gefahr bei Beschädigung der Haltebremse durch falsche Parametrierung Wenn der Antrieb gegen die geschlossene Haltebremse fährt, kann dieses zu einer Zerstörung der Haltebremse und damit zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
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Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren eine externe Motorhaltebremse verwendet wird, so ist p1215 = 3 zu setzen und r0899.12 als Steuersignal zu verschalten. Bei aktiviertem Funktionsmodul "Erweiterte Bremsensteuerung" (r0108.14 = 1) sollte r1229.1 als Steuersignal verschaltet werden. Beispiel: Bild 4-74 Bremsensteuerung einfach Option "Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung"...
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Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 5. Um den Dialog "Bremse schließen (Seite 233)" zu öffnen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Bremse schließen". Nehmen Sie im Dialog die erforderlichen Einstellungen vor. 6. Verschalten Sie die Signalquelle "Befehl Bremse schließen" (p0899.13) mit den gewünschten Parametern.
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.2.3 Bremse öffnen ☐ "Antriebsachse > Parameter > Antriebsfunktionen > Bremsensteuerung > Bremse öff- nen" Um den Befehl für das zwangsweise Öffnen der Bremse zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Bild 4-75 Bremsensteuerung einfach: Bremse öffnen 1.
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Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Bild 4-76 Bremsensteuerung einfach: Bremse schließen 1. Geben Sie im Feld "Schwelle" (p1226) die Drehzahlschwelle ein, bei deren Unterschreitung "Stillstand" erkannt wird. Mit dem Unterschreiten der Schwelle wird die Bremsenansteuerung gestartet und die Schließzeit in p1217 abgewartet. Anschließend werden die Impulse gelöscht. 2.
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4.11.3 Erweiterte Bremsensteuerung 4.11.3.1 Grundlagen Die "Erweiterte Bremsensteuerung" ermöglicht komplexe Bremsensteuerungen für z. B. Motorhalte- und Betriebsbremsen. Die Bremse wird auf folgende Weise gesteuert. Die Reihenfolge stellt die Priorisierung dar: ● Über Parameter p1215 ● Über Binektoren p1219[0...3] und p0855 ●...
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Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Art der Bremsensteuerung auswählen WARNUNG Gefahr bei Beschädigung der Haltebremse durch falsche Parametrierung Wenn der Antrieb gegen die geschlossene Haltebremse fährt, kann dies zu einer Zerstörung der Haltebremse und damit zu Tod oder schweren Verletzungen führen. •...
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Gewählte Bremsensteuerung grundparametrieren 1. Stellen Sie die Öffnungszeit der Bremse ein (p1216). Nach dem Ansteuern der Haltebremse (Öffnen) bleibt während dieser Zeit der Drehzahl- /Geschwindigkeitssollwert Null anstehen. Danach wird der Drehzahl- /Geschwindigkeitssollwert freigegeben. Die Zeit sollte größer als die tatsächliche Öffnungszeit der Bremse eingestellt werden. Damit beschleunigt der Antrieb nicht bei geschlossener Bremse.
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Einstellungen für die Rückmeldung der Bremse vornehmen Bild 4-78 Bremsensteuerung erweitert: Rückmeldung konfigurieren 1. Wählen Sie in der Klappliste "Bremse mit Rückmeldung" (p1275.5) die Einstellung "[1] Ja" aus. Daraufhin erweitert sich die Maske um weitere Einstellungen nach unten. 2.
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Zustandswort". Eine gleichnamige Maske wird eingeblendet. Verschalten Sie hier die Signalquellen für folgende Bereiche: – Zustandswort Ablaufsteuerung (r0899) – Motorhaltebremse Zustandswort (r1229) 5. Klicken Sie in der Maske "Bremsensteuerung" auf die Schaltfläche "Logik- Verknüpfungen".
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren Befehl "Bremse öffnen" parametrieren Um bei der erweiterten Bremsensteuerung den Befehl für das zwangsweise Öffnen der Bremse zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie die Signalsenke "Signalquelle Schwelle öffnen" (p1220) für den Befehl "Bremse öffnen". Bild 4-80 Bremsensteuerung erweitert: Bremse öffnen 2.
Inbetriebnahme 4.11 Bremsensteuerung konfigurieren – p1224[2]: Signal Bremse schließen bei Stillstand – p1224[3]: Signal Bremse schließen bei Stillstand Diese 4 Signale bilden eine ODER-Verknüpfung. 3. Verschalten Sie die Signalsenken für folgende Optionen der Funktion "Bremse sofort schließen": – p1219[0]: Signal Bremse sofort schließen, Invertierung über p1275.0 –...
2. Geben Sie im Eingabefeld "Überbrückung Stillstandserkennung" (p1276) unter der Grafik die Verzögerungszeit für das Schließen der Bremse bei Stillstand ein. 4.11.4 Funktionspläne und Parameter Funktionspläne (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) Bremsensteuerung - Einfache Bremsensteuerung (r0108.14 = 0) • 2701 Bremsensteuerung - Erweiterte Bremsensteuerung, Stillstandserkennung •...
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Diagnose über LEDs Tabelle 5- 1 Aussehen der LEDs bei der Anzeige der Betriebszustände LED ist an. (Dauerlicht) Mögliche Farben: Rot, Grün, Orange oder Gelb. LED ist aus. Wird in den nachfolgenden Tabellen teilweise mit Bindestrich in der Spalte "Far- be"...
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs ● Bei einem Fehler wird der Hochlauf beendet und die Ursache über die LEDs entsprechend angezeigt. ● Am Ende eines fehlerfreien Hochlaufs werden alle LEDs kurz ausgeschaltet. ● Nach dem Hochlauf werden die LEDs über die geladene Software angesteuert. Control Unit 320-2 PN während Hochlauf Tabelle 5- 3 Control Unit CU320-2 –...
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Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Farbe Anzeige Beschreibung, Ursache, Abhilfe Blinklicht im Ein- Zeigt den PROFIenergy-Energiesparmodus an. /Ausschaltverhältnis 0,5 s = Ein 3 s = Aus Blinklicht Allgemeine Fehler 2 Hz Abhilfe: Parametrierung/Konfiguration überprüfen. Rot/ Blinklicht Control Unit ist betriebsbereit. Es fehlen aber Software- Grün 0,5 Hz Lizenzen.
DCP = Discovery and Configuration Protocol DCP wird von PROFINET verwendet, um PROFINET-Geräte zu ermitteln und Grund- einstellungen zu ermöglichen. Nähere Informationen finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Kommunikation. Individuelle Verhaltensweisen der LED OPT sind bei den jeweiligen Option Boards im SINAMICS S120 Gerätehandbuch Control Units und ergänzende Systemkomponenten...
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs WARNUNG Elektrischer Schlag durch Berühren unter Spannung stehender Teile des Zwischenkreises Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen, die bei Berührung spannungsführender Teile zum Tod oder schweren Körperverletzungen führt. • Beachten Sie die Warnhinweise auf der Komponente. 5.2.2.2 Active Line Module Booksize Tabelle 5- 5 Bedeutung der LEDs am Active Line Module...
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.2.3 Basic Line Module Booksize Tabelle 5- 6 Bedeutung der LEDs am Basic Line Module Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zu- – lässigen Toleranzbereichs. Grün Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe DC LINK – Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Gelb Dauerlicht Zwischenkreisspannung im zulässigen Toleranzbe- – reich. Dauerlicht Zwischenkreisspannung außerhalb des zulässigen Netzspannung prüfen. Toleranzbereichs. Netzfehler. 5.2.2.5 Smart Line Modules Booksize 16 kW bis 55 kW Tabelle 5- 8 Bedeutung der LEDs am Smart Line Module ≥...
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.2.6 Single Motor Module / Double Motor Module / Power Module Tabelle 5- 9 Bedeutung der LEDs am Motor Module Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Ready DC Link Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- –...
Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. 5.2.2.8 Control Interface Module im Basic Line Module Bauform Chassis Tabelle 5- 12 Bedeutung der LEDs "Ready" und "DC Link" auf dem Control Interface Module im Basic Line Module...
Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. 5.2.2.9 Control Interface Module im Smart Line Module Bauform Chassis Tabelle 5- 14 Bedeutung der LEDs "READY" und "DC LINK" auf dem Control Interface Module im Smart Line Module...
Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. 5.2.2.10 Control Interface Module im Motor Module Bauform Chassis Tabelle 5- 16 Bedeutung der LEDs "Ready" und "DC Link" auf dem Control Interface Module im Motor Module...
Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiter- hin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. 5.2.2.11 Control Interface Module im Power Module Bauform Chassis Tabelle 5- 18 Bedeutung der LEDs "READY" und "DC LINK" auf dem Control Interface Module im Power Module...
Spannungsversorgung > 5 V Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.3.4 Sensor Module Cabinet SMC40 (nur für direkte Messsysteme) Tabelle 5- 23 Bedeutung der LEDs am Sensor Module Cabinet-Mounted SMC40...
Rot/ beim Aktivieren ab. Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch Pro Kanal ist eine Multifunktions-LED vorhanden. 5.2.3.5 Communication Board Ethernet CBE20 Bedeutung der LEDs am Communication Board Ethernet CBE20...
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Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs Farbe Zustand Beschreibung Dauerlicht Busfehler des CBE20 Keine physikalische Verbindung zu einem Subnetz/Switch • Falsche Übertragungsgeschwindigkeit • Vollduplex-Übertragung ist nicht aktiviert • Sync – Wenn Link Port-LED Grün: Task-System der Control Unit ist nicht auf IRT-Takt synchronisiert. Es wird ein inter- ner Ersatztakt generiert.
Diagnose 5.2 Diagnose über LEDs 5.2.3.6 Voltage Sensing Module VSM10 Tabelle 5- 27 Bedeutung der LED am Voltage Sensing Module VSM10 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe READY – Die Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des – zulässigen Toleranzbereichs. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit. Zyklische DRIVE-CLiQ- –...
Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Aktivieren ab. Rot/ Orange Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.4.2 Terminal Module TM31 Tabelle 5- 29 Bedeutung der LED am Terminal Module TM31 Farbe...
Die Nullmarke wird bei jeder virtuellen Umdrehung ausge- – geben. Der Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.4.4 Terminal Module TM120 Tabelle 5- 31 Bedeutung der LED am Terminal Module TM120...
Die beiden Möglichkeiten hängen vom Zustand der LED beim Rot/ Aktivieren ab. Orange Der den Parameter zum Aktivieren der Erkennung der Komponente über LED ist folgender Literatur zu entnehmen: Literatur: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch 5.2.4.5 Terminal Module TM150 Tabelle 5- 32 Bedeutung der LEDs am Terminal Module TM150 Farbe...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Diagnose über Startdrive 5.3.1 Geräte-Diagnose Anzeige von Warnungen und Störungen Falls Störungen oder Warnungen am Gerät anliegen oder Wartungsbedarf besteht, werden entsprechende Hinweise im Startdrive über Symbole dargestellt. Je nach der Schwere nehmen die Symbole verschiedene Farben an. Die farbigen Symbole werden in folgenden Bereichen des TIA-Portals angezeigt: ●...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Die nachfolgende Tabelle listet die möglichen Symbolfarben mit Bedeutung auf. Weitere Informationen finden Sie in der TIA-Portal-Onlinehilfe, die Sie über die Tootips der Symbole aufrufen können. Symbol Bedeutung OK = Keine Störung oder Wartungsbedarf Wartungsbedarf Wartungsbedarf an unterlagerter Komponente Wartungsanforderung Wartungsanforderung an unterlagerter Komponente...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Im Beispiel unten wurde die Verschaltung an Servo_03 von X201 auf X200 am Gerät geändert. DRIVE-CLiQ ohne Fehler DRIVE-CLiQ mit Fehler 5.3.1.1 Beispiel: Topologiefehler erkennen und beheben Nach dem Online gehen werden in der Gerätesicht die betriebsbereiten Antriebsobjekte (DO) mit einem grünen Haken angezeigt.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Bild 5-2 Beispiel: Topologiefehler bei den DRIVE-CLiQ-Verbindungen So diagnostizieren Sie typische Topologiefehler Drei typische Fehlerfälle finden Sie im Folgenden: Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
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Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Erster Fehlerfall: DRIVE-CLiQ-Verbindung an der Schnittstelle eines Antriebsobjekts nicht gesteckt 1. Positionieren Sie den Cursor über die rot markierte Schnittstelle am ersten Antriebsobjekt (im vorliegenden Fall die Control Unit). Ein Tooltip wird angezeigt. Um den Tooltip aufzuklappen, klicken Sie auf das schwarze Dreieck.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Dritter Fehlerfall: DRIVE-CLiQ-Verbindung an der Schnittstelle eines falschen Antriebsobjekts gesteckt Wenn komplexere Topologiefehler vorliegen, beheben Sie diese schrittweise und beobachten die nachfolgenden Änderungen in der Gerätesicht. Aufgrund von Fehlerkombination können nicht alle Fehler direkt analysiert und angezeigt werden. 1.
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Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive In der Trace-Konfiguration legen Sie die aufzuzeichnenden Signale, die Dauer der Aufzeichnung und die Trigger-Bedingung fest. Tabelle 5- 33 Trace-Begriffserklärung Begriff Symbol Bedeutung Trace- In der Trace-Konfiguration sind Einstellungen zu den aufzuzeichnen- Konfiguration den Signalen und zu den Aufzeichnungsbedingungen festgelegt. (Trace- Eine Aufzeichnung findet im Gerät statt.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Funktionsweise der Trace-Funktion ① In der Trace-Konfiguration legen Sie die aufzuzeichnenden Signale, die Dauer der Aufzeich- nung und die Trigger-Bedingungen fest. ② Bei bestehender Online-Verbindung übertragen Sie die vollständige Trace-Konfiguration vom PG in das Gerät. ③...
Projekt übertragenen Messungen verworfen. Trace kann bis zum Schließen des Projekts ohne Datenverlust geschlossen und wieder geöffnet werden. Trace-Mengengerüst Aus Kapazitätsgründen können in Startdrive bei SINAMICS S120 nicht unbegrenzt Trace- Aufzeichnungen vorgenommen werden: ● Pro Antrieb können 2 Trace-Aufzeichnungen vorgenommen werden.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Eine Übersicht der wichtigsten Oberflächen-Elemente der Trace-Funktion finden Sie in Kapitel "Bedienoberfläche - Trace-Funktion (Seite 46)". 5.3.2.2 Trace anlegen oder aufrufen In der Projektnavigation können Traces in Form von Trace-Konfigurationen angelegt werden. Gespeicherte Trace-Konfigurationen können aufgerufen und geändert werden. Die folgende Anleitung beschreibt, wie Sie eine Trace-Konfiguration unter dem Systemordner "Traces"...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Gespeicherte Trace-Konfiguration oder entsprechendes Kurvendiagramm anzeigen Um eine gespeicherte Trace-Konfiguration anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie in der Projektnavigation auf das entsprechende Symbol ( offline/ online) der Trace-Konfiguration, eines Trace im Antrieb oder einer Messung. Im Arbeitsbereich wird das Register "Konfiguration"...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Signale auswählen und konfigurieren Um die aufzuzeichnenden Signale zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Spalte "Name" auf die erste leere Zelle. Bild 5-6 Trace-Signale konfigurieren 2. Wählen Sie ein Signal aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: –...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Aufzeichnungsbedingungen konfigurieren Wählen Sie in der Klappliste im Feld "Triggermodus" die gewünschte Trigger-Bedingung aus. Bild 5-7 Trace-Aufzeichnungsbedingungen konfigurieren Die Konfiguration der Aufzeichnungsbedingungen ist abhängig von der gewählten Trigger- Bedingung: Trigger-Bedingung: Aufzeichnung sofort starten 1. Geben Sie unter "Aufzeichnungsdauer" die Aufzeichnungsdauer ein. Die mögliche maximale Aufzeichnungsdauer wird rechts daneben dargestellt.
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Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Trigger-Bedingung: Trigger auf Variable 1. Wählen Sie im Feld "Triggervariable" einen Trigger-Parameter aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung: – Klicken Sie auf das Symbol für den Trigger-Parameter und wählen Sie einen Parameter aus. – Geben Sie direkt die Bezeichnung oder die Parameternummer in das Eingabefeld für den Trigger-Parameter ein.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Trigger-Bedingung: Trigger auf Warnung 1. Um bereits eine Zeitspanne vor dem Trigger-Ereignis aufzuzeichnen, geben Sie in das Eingabefeld für den Pretrigger einen Wert größer 0 ein. 2. Geben Sie unter "Aufzeichnungsdauer" die Aufzeichnungsdauer ein. Die mögliche maximale Aufzeichnungsdauer wird rechts daneben dargestellt.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Ergebnis Die Trace-Konfiguration wird in den Antrieb übertragen. 5.3.2.5 Trace-Aufzeichnung aktivieren/deaktivieren Voraussetzungen ● Es besteht eine Online-Verbindung zum Antrieb. ● Ein Trace befindet sich im Antrieb. ● Die Trace-Konfiguration im Antrieb wird im Arbeitsbereich angezeigt (siehe Kapitel "Trace anlegen oder aufrufen (Seite 277)").
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.2.6 Trace-Aufzeichnung anzeigen Voraussetzungen ● Es besteht eine Online-Verbindung zum Antriebsgerät. ● Ein Trace mit Aufzeichnung befindet sich im Antriebsgerät. Oder: ● Eine Messung befindet sich im Systemordner "Messungen". Vorgehensweise Um die Aufzeichnung anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Vorgehensweise Um eine Aufzeichnung im Projekt zu speichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Trace im Antrieb mit den aufgezeichneten Daten (siehe Kapitel "Trace anlegen oder aufrufen (Seite 277)"). 2. Stellen Sie ggf. durch Aktivierung des Symbols sicher, dass die aktuellen Daten aus dem Antrieb geladen werden.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.2.9 Trace-Konfiguration vom Antrieb in das Projekt übertragen Voraussetzungen ● Es besteht eine Online-Verbindung zum Antrieb. ● Ein Trace befindet sich im Antrieb. Vorgehensweise Um eine Trace-Konfiguration in das Projekt zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 4. Um das Löschen zu bestätigen, klicken Sie in der Abfrage auf "Ja". Oder 1. Selektieren Sie in der Projektnavigation ein oder mehrere Trace-Konfigurationen im Antrieb 2. Rufen Sie das Kontextmenü "Löschen" auf, um die Trace-Konfigurationen im Antrieb zu löschen.
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Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Ergebnis Im Startdrive-Arbeitsbereich wird die Diagnose-Ansicht angezeigt. Über die Sekundärnavigation der Diagnose-Ansicht können Sie diverse Diagnoseinformationen für das Antriebsgerät abrufen und einige wichtige Grundfunktionen durchführen. Das folgende Bild zeigt den Aufbau einer Diagnose-Ansicht: ① Sekundärnavigation ②...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive 5.3.3.2 Diagnose In der Diagnose-Ansicht erhalten Sie folgende Diagnose-Informationen zum angeschlossenen Antriebsgerät: ● Allgemein Informationen zu Modul, Baugruppe und Hersteller ● Diagnosestatus Informationen zu Status und Standarddiagnose ● PROFINET-Schnittstelle – IO-Controller Informationen zum PROFINET-Gerätenamen – Ethernet-Adresse Infomationen zur Netzwerkverbindung und zu den IP-Parametern –...
Diagnose 5.3 Diagnose über Startdrive Die Einspeisung / Antriebsachse wechselt erst dann in den Zustand "Betrieb", wenn alle Freigaben vorhanden sind. In der Maske "Fehlende Freigaben" können Sie in der Funktionssicht anhand der LED-Anzeigen erkennen, welche Freigabe noch fehlt. 5.3.4.2 Steuer-/Zustandsworte anzeigen ☐...
Die Meldungen sind in Störungen und Warnungen unterteilt. Hinweis Die einzelnen Störungen und Warnungen sind beschrieben im Kapitel "Störungen und Warnungen" im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch. Dort sind auch im Kapitel "Funktionspläne" - "Störungen und Warnungen" Funktionspläne zu Störpuffer, Warnpuffer, Störtrigger und Störungskonfiguration enthalten.
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Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften der Störungen und Warnungen ● Störungen (Kennzeichnung F01234) – Werden mit Fxxxxx gekennzeichnet. – Können zu einer Störreaktion führen. – Müssen nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden. – Status über Control Unit und LED RDY. –...
Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Störungen quittieren In der Liste der Störungen und Warnungen ist bei jeder Störung angegeben, wie sie nach der Beseitigung der Ursache quittiert werden muss. ● Störungen mit "POWER ON" quittieren – Aus-/Einschalten des Antriebsgerätes durchführen (POWER ON) –...
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Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Hinweis Der Eintrag in den Stör-/Warnpuffer erfolgt verzögert. Der Stör-/Warnpuffer sollte deshalb erst dann gelesen werden, wenn nach dem Auftreten von "Störung wirksam"/"Warnung wirksam" auch eine Änderung im Puffer erkannt wird (r0944, r2121). Störpuffer Die aufgetretenen Störungen werden in einen Störpuffer wie folgt eingetragen: Bild 5-9...
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Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Eigenschaften des Störpuffers: ● Ein neuer Störfall besteht aus einer oder mehreren Störungen und wird in den "aktuellen Störfall" eingetragen. ● Die Anordnung im Puffer erfolgt nach dem zeitlichen Auftreten. ● Tritt ein neuer Störfall auf, wird der Störpuffer umorganisiert. Die Historie wird in den "Quittierter Störfall"...
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Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Warnpuffer, Warnhistorie Eine Warnung im Warnpuffer besteht aus dem Warncode, dem Warnwert und der Warnzeit (gekommen, behoben). Die Warnhistorie belegt die letzten Indizes ([8...63]) der Parameter. Bild 5-10 Aufbau Warnpuffer Die aufgetretenen Warnungen werden in den Warnpuffer wie folgt eingetragen: Im Warnpuffer werden max.
Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen ● Bei jeder Veränderung des Warnpuffers wird r2121 inkrementiert. ● Bei einer Warnung kann eventuell ein Warnwert (r2124) ausgegeben werden. Der Warnwert dient zur genaueren Diagnose der Warnung und die Bedeutung ist der Beschreibung der Warnung zu entnehmen.
Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Pro Antriebsobjekt können 19 Meldungstypen geändert werden. Hinweis Wenn zwischen Antriebsobjekten BICO-Verschaltungen vorhanden sind, so muss die Projektierung auf allen verschalteten Objekten durchgeführt werden. Beispiel: Das TM31 hat BICO-Verschaltungen zu Antrieb 1 und 2 und F35207 soll zur Warnung umprojektiert werden.
Diagnose 5.4 Meldungen – Störungen und Warnungen Nach Auslösung von einer externen Störung 1 bis 3 auf dem Antriebsobjekt Control Unit steht diese Störung auch an allen zugehörigen Antriebsobjekten an. Wenn eine dieser externen Störungen bei einem anderen Antriebsobjekt ausgelöst wird, steht diese auch nur dort an.
KEINE unmittelbare Reaktion (wie bei der bisherigen Stufe "Warnung"). Die Informationen zur Warnungsklasse werden im Zustandswort ZSW2 auf den Bitpositionen Bit 5/6 (bei SINAMICS) abgebildet (siehe auch "ZSW2" im Kapitel "Zyklische Kommunikation" der PROFIdrive-Kommunikation im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen). ZSW2: Gültig für SINAMICS-Interface-Mode p2038 = 0 (Funktionsplan 2454)
Anhang Abkürzungsverzeichnis Hinweis Das folgende Abkürzungsverzeichnis beinhaltet die bei der gesamten Antriebsfamilie SINAMICS verwendeten Abkürzungen und ihre Bedeutungen. Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung A… Alarm Warnung Alternating Current Wechselstrom Analog Digital Converter Analog-Digital-Konverter Analog Input Analogeingang Active Interface Module Active Interface Module Active Line Module Active Line Module Analog Output...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung C… Safety-Meldung Controller Area Network Serielles Bussystem Communication Board CAN Kommunikationsbaugruppe CAN Communication Board Ethernet Kommunikationsbaugruppe PROFINET (Ethernet) Compact Disc Compact Disc Command Data Set Befehlsdatensatz CF Card CompactFlash Card CompactFlash-Speicherkarte Connector Input Konnektoreingang Clearance Control Abstandsregelung...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung DRIVE-CLiQ DRIVE-CLiQ DRAM Dynamic Random Access Memory Dynamischer Speicher DRIVE-CLiQ Drive Component Link with IQ Drive Component Link with IQ Dynamic Servo Control Dynamic Servo Control Doppelsubmodul Doppelsubmodul Digital Time Clock Zeitschaltuhr EASC External Armature Short-Circuit Externer Ankerkurzschluss...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung FPGA Field Programmable Gate Array Field Programmable Gate Array Firmware Firmware Gigabyte Gigabyte Global Control Global-Control-Telegramm (Broadcast- Telegramm) Ground Bezugspotenzial für alle Signal- und Betriebsspan- nungen, in der Regel mit 0 V definiert (auch als M bezeichnet) Gerätestammdatei Gerätestammdatei: beschreibt die Merkmale eines...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Kreuzweiser Datenvergleich Kreuzweiser Datenvergleich Know-how protection Know-how-Schutz Kinetische Pufferung Kinetische Pufferung Proportionalverstärkung KTY84-130 Temperatursensor Formelzeichen für Induktivität Light Emitting Diode Leuchtdiode Linearmotor Linearmotor Lageregler Lageregler Least Significant Bit Niederstwertiges Bit Line-Side Converter Netzstromrichter Line-Side Switch Netzschalter...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung NEMA National Electrical Manufacturers Association Normengremium in USA (United States of Ameri- Nullmarke Nullmarke Normally Open (contact) Schließer Netzstromrichter Netzstromrichter Network Time Protocol Standard zur Synchronisation der Uhrzeit NVRAM Non-Volatile Random Access Memory Nichtflüchtiger Speicher zum Lesen und Schreiben Open Architecture Software-Komponente, die zusätzliche Funktionali-...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Point to Point Interface Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle PRBS Pseudo Random Binary Signal Weißes Rauschen PROFIBUS Process Field Bus Serieller Datenbus Power Supply Stromversorgung Power Stack Adapter Power Stack Adapter PT1000 Temperatursensor Positive Temperature Coefficient Positiver Temperaturkoeffizient Point To Point Punkt zu Punkt...
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Sicherer Halt Safety Integrated Safety Integrated Safety Info Channel Safety Info Channel Safety Integrity Level Sicherheitsintegritätsgrad SITOP Siemens Stromversorgungssystem Safely-Limited Acceleration Sicher begrenzte Beschleunigung Smart Line Module Smart Line Module Safely-Limited Position Sicher begrenzte Position Safely-Limited Speed Sicher begrenzte Geschwindigkeit...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Safe Speed Monitor Sichere Rückmeldung der Geschwindigkeitsüber- wachung SINAMICS Support Package SINAMICS Support Package Safe Torque Off Sicher abgeschaltetes Moment Steuerwort Steuerwort Terminal Board Terminal Board Technology Extension Software-Komponente, die als zusätzliches Tech- nologiepaket installiert wird und die Funktionalität von SINAMICS erweitert (früher OA-Applikation) Totally Integrated Automation...
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Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Zwischenkreis Zwischenkreis Zero Mark Nullmarke Zustandswort Zustandswort Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...
Ferner gibt es noch Abhängigkeiten und Regeln zu den eingesetzten Komponenten und der gewählten DRIVE-CLiQ-Verdrahtung. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu Systemregeln, Regeln zur DRIVE-CLiQ-Verdrahtung und der Anzahl regelbarer Antriebe finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Inbetriebnahmehandbuch mit Startdrive Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AA10-0AP0...