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Netz- Und Zwischenkreisidentifikation - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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1.1.5

Netz- und Zwischenkreisidentifikation

Mit der automatischen Parameteridentifikation werden charakteristische Netz- und
Zwischenkreiskenngrößen ermittelt. Sie bieten die Grundlage für optimal eingestellte Regler
im Line Module.
Mit Hilfe der Netz- und Zwischenkreisidentifikation wird eine optimierte Einstellung der
Strom- und Spannungsregelung erreicht. Eine Verstellung der Dynamik der
Spannungsregelung kann mit p3560 vorgenommen werden.
Hinweis
Wiederholung der Netz-/Zwischenkreisidentifikation
Ändert sich die Netzumgebung oder ändern sich Komponenten am Zwischenkreis (z. B.
nach Aufstellung der Anlage beim Kunden oder nach einer Erweiterung des
Antriebsverbandes), sollte mit p3410 = 5 die Netz-/Zwischenkreisidentifikation wiederholt
werden. Nur so ist ein Betrieb der Einspeisung mit optimalen Reglereinstellungen
gewährleistet.
Nach Aktivierung der Identifikation wird die Warnung A06400 ausgegeben.
Identifikationsarten
Weitere Identifikationsarten sind im SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch zu finden.
● p3410 = 4: Identifizieren und Reglereinstellung mit L-Adaption speichern
● p3410 = 5: Zurücksetzen, Id und Reglereinstellung mit L-Adaption speichern
Nach erfolgreichem Beenden einer der beiden Identifikationen (p3410 = 4 oder p3410 = 5)
wird automatisch p3410 = 0 gesetzt.
Hinweis
Die Identifikation über p3410 = 5 sollte bevorzugt eingesetzt werden.
Ein Rücksetzen der Regelung auf Werkseinstellung kann beispielsweise nach einem
fehlgeschlagenen Identifizierungslauf notwendig sein.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2013, 6SL3097-4AB00-0AP3
Mit der nächsten Impulsfreigabe wird eine Identifikation der Gesamtinduktivität und der
Zwischenkreiskapazität angestoßen (zwei Messroutinen mit unterschiedlichen
Stromhöhen). Die bei der Identifikation ermittelten Daten (r3411 und r3412) werden in
p3421 und p3422 eingetragen, es erfolgt eine Neuberechnung der Regler. Zudem erfolgt
zeitgleich die Festlegung der Parameter für eine Stromregleradaption (p3620, p3622).
Anschließend werden alle Parameter der Einspeisung automatisch nichtflüchtig
gespeichert.
Die Einspeisung läuft ohne Unterbrechung mit den neuen Reglerparametern weiter.
Es werden grundsätzlich die gleichen Messungen und Schreibvorgänge wie mit p3410 =
4 vorgenommen. Vor dem ersten Identifizierungslauf werden jedoch die Parameterwerte
Netzinduktivität und Zwischenkreiskapazität zurückgesetzt (p3421 = p0223 und p3422 =
p0227.
Einspeisung
1.1 Active Infeed
33

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