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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 131

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Regelsinn des Drehzahlregelkreises
Bei rotierenden Motoren müssen im geberlosen Betrieb bei kleinem positivem
Drehzahlsollwert (z. B. 10 U/min) der Drehzahlistwert (r0061) und der Drehzahlsollwert
(r1438) das gleiche Vorzeichen haben.
Vor Benutzung der Pollageidentifikation muss der Regelsinn des Drehzahlregelkreises
richtiggestellt sein (p0410.0).
Bei Linearmotoren siehe SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch.
ACHTUNG
Ungenauigkeit bei der Ermittlung des Kommutierungswinkels
Wenn mehrere Linearmotoren des Typs 1FN3 gleichzeitig eine sättigungsbasierte Pollage-
ID für die Kommutierung benutzen (p1980 ≤ 4 und p1982 = 1), kann es zu einer geringeren
Genauigkeit bei der Ermittlung des Kommutierungswinkels kommen. Falls eine hohe
Genauigkeit wichtig ist (z. B. wenn p0404.15 = 0 oder zur Offsetbestimmung des
Kommutierungswinkels mit p1990 = 1), sollte die Pollage-ID nacheinander ausgeführt
werden. Dies kann z. B. durch zeitlich versetzte Freigabe der einzelnen Antriebe erreicht
werden.
Pollagekorrektur mit Nullmarken
Die Pollageidentifikation liefert eine Grobsynchronisation. Falls Nullmarken vorhanden sind,
kann nach Überfahren der Nullmarke(n) die Pollage mit der Nullmarkenposition automatisch
abgeglichen werden (Feinsynchronisation). Die Nullmarkenposition muss mechanisch oder
elektrisch (p0431) abgeglichen sein. Falls das Gebersystem dies ermöglicht, wird eine
Feinsynchronisation empfohlen (p0404.15 = 1), denn sie vermeidet Messstreuungen und
ermöglicht eine zusätzliche Prüfung der ermittelten Pollage.
Geeignete Nullmarken
● Eine Nullmarke im gesamten Verfahrbereich
● Äquidistante Nullmarken
● Abstandscodierte Nullmarken
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2013, 6SL3097-4AB00-0AP3
WARNUNG
Servoregelung
3.13 Pollageidentifikation
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