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Überwachungszeit Netzwiederkehr (P1213) - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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Basisfunktionen
6.10 Wiedereinschaltautomatik
p1210
Modus
4
Wiedereinschalten nach Netzausfall
ohne weitere Anlaufversuche
6
Wiedereinschalten nach Störung mit
weiteren Anlaufversuchen
14
Wiedereinschalten nach Netzausfall
nach manueller Quittierung
16
Wiedereinschalten nach Störung
nach manueller Quittierung
Anlaufversuche (p1211) und Wartezeit (p1212)
Über p1211 wird die Anzahl der Anlaufversuche angegeben. Die Anzahl wird intern nach
jeder erfolgreichen Störquittierung dekrementiert (Netzspannung muss wieder anliegen bzw.
Einspeisung meldet sich bereit). Nach der parametrierten Anzahl vergeblicher
Anlaufversuche wird die Störung F07320 gemeldet.
Bei p1211 = x werden x + 1 Anlaufversuche unternommen.
Hinweis
Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten der Störung.
Die automatische Quittierung der Störungen erfolgt in zeitlichen Intervallen der halben
Wartezeit p1212.
Nach erfolgreichem Quittieren und Spannungswiederkehr wird automatisch wieder
eingeschaltet.
Der Anlaufversuch ist erfolgreich beendet, wenn das Fangen und die Aufmagnetisierung des
Motors (Asynchronmotors) beendet (r0056.4 = 1) und eine weitere Sekunde verstrichen ist.
Erst dann wird der Anlaufzähler wieder auf den Anfangswert p1211 zurückgesetzt.
Treten zwischen dem erfolgreichen Quittieren und dem Ende des Anlaufversuchs weitere
Störungen auf, so wird der Anlaufzähler bei deren Quittierung ebenfalls dekrementiert.
Überwachungszeit Netzwiederkehr (p1213)
Die Überwachungszeit beginnt bei Erkennen der Störungen. Sind die automatischen
Quittierungen nicht erfolgreich, läuft die Überwachungszeit weiter. Ist nach Ablauf der
Überwachungszeit der Antrieb nicht wieder erfolgreich angelaufen (Fangen und
Aufmagnetisierung des Motors müssen abgeschlossen sein: r0056.4 = 1), wird die Störung
F07320 gemeldet. Mit p1213 = 0 ist die Überwachung deaktiviert.
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Bedeutung
Ein automatischer Wiederanlauf wird nur dann durchgeführt, wenn
zusätzlich die Störung F30003 am Motor Module aufgetreten ist oder
ein High-Signal am Binektoreingang p1208[1] ansteht, oder wenn im
Falle eines Antriebsobjektes Einspeisung (X_INF
F06200 aufgetreten ist. Stehen noch weitere Störungen an, so werden
diese Störungen ebenfalls mit quittiert und bei Erfolg der
Anlaufversuch fortgesetzt. Ein Ausfall der 24 V-Versorgung der CU
wird als Netzausfall interpretiert.
Ein automatischer Wiederanlauf wird nach beliebiger Störung oder bei
p1208[0] = 1 durchgeführt. Treten die Störungen zeitlich nacheinander
auf, so wird die Anzahl der Anlaufversuche im p1211 festgelegt. Eine
zeitliche Überwachung ist mit p1213 einstellbar.
Wie bei 4: Anstehende Störungen müssen allerdings manuell quittiert
werden.
Wie bei 6: Anstehende Störungen müssen allerdings manuell quittiert
werden.
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2013, 6SL3097-4AB00-0AP3
) die Störung
1)
Antriebsfunktionen

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