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[A-10C
WARTHOG]
DCS

A-10 Missionen

In den mehr als 30 Jahren, in denen die A-10 inzwischen im Einsatz ist, wurde sie ständig den
wechselnden Anforderungen des Schlachtfeldes angepasst. Während die ursprünglichen
Anforderungen auf dem Szenario basierten, dass der Kalte Kriege heiß würde und die A-10 den
NATO-Truppen gegen die Bodeneinheiten des Warschauer Paktes beistehen sollte, veränderte sich
mit der globalen Politik auch das Einsatzgebiet der A-10. Mit den aktuelleren Konflikten im Persischen
Golf, dem Balkan, dem Irak und Afghanistan hat sich diese ursprüngliche Rolle der Tiefstflug-
Luftnahunterstützung deutlich gewandelt.
Auf diesen Schlachtfeldern ist nämlich die Luftabwehr gegen Ziele in mittleren und großen Flughöhen
entweder von vorne herein nicht vorhanden oder durch befreundete Einheiten bereits neutralisiert
worden. In niedrigen Flughöhen hingegen besteht eine große Bedrohungslage durch
Handfeuerwaffen, feindliche Flak und von der Schulter abgefeuerten Luftabwehrraketen. Als logische
Konsequenz hat man in diesen Fällen die Einsatzflughöhe auf 12.000 Fuß (4km) und somit außer
Reichweite angehoben. Die hier genutzten Flughöhen zwischen 12.000 und 20.000 Fuß werden nur
dann unterschritten, wenn Waffen mittels CCIP benutzt werden oder die Bordkanone zum Einsatz
kommt.
Die A-10C auf dem modernen Schlachtfeld nutzt daher Präzisions-Bomben und Raketen, um auch mit
Hilfe der Litening II AT-Zielgondel aus sicherer Höhe und Entfernung anzugreifen.
Basierend auf diesen Einsatzbedingungen ergeben sich 4 primäre Missionsaufgaben für die A-10C:
L uf t nah u n t ers t ü tz u ng ( C AS – Cl os e A ir S u pp o r t)
Dies ist die eigentliche Mission, für die man die A-10 ursprünglich entwickelt hat: Die direkte
Unterstützung der eigenen Bodentruppen, die sich im Kampf mit feindlichen Einheiten befinden.
Obwohl die ursprüngliche Vorstellung war, die A-10 gegen die Massen der vorrückenden
mechanisierten Truppen des Warschauer Paktes einzusetzen, besteht die Aufgabe der
Luftnahunterstützung auf den Schlachtfeldern im Irak und Afghanistan im wesentlichen daraus, auf
Abruf Bodentruppen bei den vereinzelten Scharmützeln zu unterstützen. Daraus resultierend müssen
die A-10C-Besatzungen häufig ihre Waffen in direkter Nähe zu befreundeten Einheiten einsetzen. Die
verbesserten Zielsysteme und die SADL-Datenverbindung erleichtern dabei die Koordination und den
gezielten Waffeneinsatz, damit tragische Blau-gegen-Blau-Vorfälle, also der versehentliche Beschuss
eigener Truppen, möglichst vermieden werden.
Wesentlich für die Effektivität der Luftnahunterstützung ist dabei die Koordination des Angriffes, der
sogenannte Joint Terminal Attack Controller (JTAC). Er befindet sich bei den Bodentruppen und
koordiniert von dort aus die Angriffe der A-10C, damit der Pilot seine Waffen effektiv und akkurat ins
Ziel lenken kann, um so die Bodentruppen bestmöglich zu unterstützen. Durch die integrierte SADL-
Datenverbindung kann er dabei auch Ziele direkt auf der beweglichen Landkarte der A-10C markieren
und Textnachrichten versenden. So effektiv diese Mittel aber auch sein mögen, stellt die direkte
Kommunikation per Funk doch noch immer den besten Weg dar, die Augen des Piloten auf das
gewünschte Ziel zu lenken.
Gef e ch ts fe l da br i eg e lu n g (BA I - B a t tl efi e ld A ir In t e rd ic t io n)
Bei diesen Missionen werden Luftangriffe auf feindliche Truppen geflogen, die sich hinter der
Frontlinie befinden, die also nicht in der ersten Reihe am Kampfgeschehen beteiligt sind. Das
EAGLE DYNAMICS
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