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Flugzeug zu entwickeln. Vor dem Hintergrund des möglichen Szenarios eines europäischen
Kriegsschauplatzes sollte dieses neue Flugzeug auch gegen die wesentlich besseren Flugabwehr des
Warschauer Paktes bestehen können.
Aber nicht nur die Flugabwehr des Warschauer Paktes sorgte für Stirnrunzeln auf Seiten der NATO.
Die schier übermächtig scheinende Masse an Panzern, die im Falle eines Krieges über Westeuropa
rollen würde, löste Besorgnis aus. Weder die schnellen und unpräzisen Kampfjets, noch die
vorhandenen Hubschrauber UH-1 und AH-1 wären ernsthaft in der Lage gewesen, diese aufzuhalten.
Aufgrund dieser Umstände suchte die U.S. Air Force händeringend nach einem Ersatz für die A-1, der
die folgenden Eigenschaften haben sollte:
Robust und überlebensfähig
Lange Wartezeiten über dem Einsatzgebiet
Hohe Waffenzuladung mit Panzerabwehr-Wirkung
Hervorragende Wendigkeit bei langsamer Geschwindigkeit
Kurze Start- und Landestrecken
Angesichts des dichten Flugabwehrnetzes der Streitkräfte des Warschauer Paktes war außerdem
offensichtlich, dass dieses Flugzeug sehr dicht über dem Boden operieren musste. Es musste das
Terrain als natürliche Deckung vor feindlichem Radar und Waffen nutzen. Die Anforderungen wurden
daher auf ein Flugzeug ausgelegt, das seine besten Flugeigenschaften bei niedriger bis mittlerer
Flughöhe zeigte.
Der A-X Wettbewerb
Im Juni 1966 wurde das Programm mit dem Namen "Attack Experimental" (A-X) ins Leben gerufen
und die Anforderungen im September des gleichen Jahres beschlossen. Am 6. März 1967 sandte man
die Ausschreibung an insgesamt 21 Rüstungshersteller. Diese sollten entsprechende Vorschläge an
die U.S. Air Force liefern. Bis 1969 erweiterte man die geforderten Kriterien für das gewünschte
Flugzeug durch Angaben wie: Gesamtgewicht von maximal 35.000 Pfund, Kosten von maximal 1
Millionen US-Dollar pro Flugzeug und die Verwendung von zwei Mantelstrahltriebwerken. Die
Leistungsanforderungen wurden auf folgende Werte angesetzt:
Mantelstrahltriebwerke mit jeweils 31,1 bis 44,5 kN Schub
Einsatzreichweite von 250 Nautischen Meilen
2 Stunden Einsatzzeit über dem Zielgebiet bis zur maximalen Reichweite und einem
Zuladungsgewicht von 4,310t (9,500 lbs)
1300m (4,000ft) Startstrecke bei voller Kampfzuladung
Höchste Wendigkeit bei 300m (1,000ft) Flughöhe
Leicht zu Warten auch auf improvisierten Operationsbasen
Niedrige Kosten
18
ALLGEMEINES DESIGN
DCS
[A-10C
WARTHOG]
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