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Mercedes-Benz 963 Servicehandbuch Seite 98

Elektroniksysteme
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
Differenzschlupfregelung
Die Differenzschlupfregelung umfasst folgende Unterfunktionen:
f
Die Verz'gerungsregelung passt das Bremsdruckniveau zur
Erzielung der vom Fahrer gewÂnschten Sollverz'gerung an.
f
die Bremskraftverteilung sorgt, je nach Radschlupf, fÂr eine
Verteilung der Bremskraftzwischen Vorder> und
Hinterachse.
f
Die Anhßngersteuerung sorgt fÂr eine physikalisch gerechte
und gesetzeskonforme Abbremsung des
Anhßngefahrzeuges innerhalb des EG>Abbremsungsbandes.
f
Die Bremsbelagverschlei˚harmonisierung passt bei
unkritischen Abbremsungen die Bremsdruckverteilung
zwischen Vorder> und Hinterachse an, um
Verschlei˚unterschiede zu vermieden.
f
Die Dauerbremsintegration aktiviert beim Betßtigen der
Betriebsbremse Âber den CAN>Bus die im Fahrzeug
verbauten Dauerbremsen
i In adhßsionskritischen Fahrsituationen (hoher
Radschlupf) wird die Dauerbremsintegration unterdrÂckt,
da die Dauerbremsen nicht hochdynamisch regeln k'nnen.
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Antiblockiersystem (ABS)
Die Regellogik erkennt aus dem Drehzahlverhalten der Rßder, ob
ein oder mehrere Rßder Blockierneigungen zeigen und
entscheidet, ob der zugeh'rige Bremsdruck gesenkt, gehalten
oder erh'ht werden soll.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR>Funktion erkennt, ob die Antriebsrßder zum
Durchdrehen neigen und wirkt dem durch folgende Regelungen
entgegen:
f ASR Motoreingriff
Neigen beide Antriebsrßder zu Traktionsverlust, erfolgt von
der Fahrregelung Âber CAN>Bus eine Reduzierung des
Motormoments um den Antriebsschlupf zu verringern.
f Selektiver ASR Bremseingriff
Neigt ein einzelnes Antriebsrad zu erh'htem Antriebsschlupf,
erfolgt ein selektiver Bremseingriff Âber den Achsmodulator
Hinterachse (A21 bzw. A21a)
f ASR Abschaltung
Um die Traktion im Gelßnde oder Tiefschnee zu verbessern,
kann die Antriebsschlupfregelung Âber die Taste Antriebs>
Schlupf>Regelung (S45) abgeschaltet werden.
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94
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09/2011 –
Der Bremsassistent erkennt Âber die
f
Betßtigungsgeschwindigkeit und den Weg des Bremspedals
eine Notbremssituation und unterstÂtzt den Fahrer durch
eine Bremssollwertanhebung.
f
Das Temperaturmodell Radbremse errechnet auf Basis der
BremsdrÂcke, Fahrzeuggeschwindigkeit und Zeit die
Radbremstemperaturen und warnt vor eberhitzung.
Die Bremsenkennwert Lernfunktion erlernt im Fahrbetrieb
f
die Wirksamkeit der Radbremsen und nutzt diese
Informationen zur Optimierung der Regelfunktionen,
insbesondere der Anhßngerregelung.
Die Fahrzeugmasseermittlung ermittelt Âber das
f
Motormoment und aus den Raddrehzahlen berechneten
Beschleunigungswerten die Fahrzeugmasse und stellt diese
Âber CAN>Bus den weiteren Systemen zur VerfÂgung.
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Schleppmomentregelung
Schleppmomente im Antriebsstrang treten auf, wenn der
FahrzeugfÂhrer abrupt vom Gas geht oder beim Herunterschalten
zu schnell einkuppelt. Wird ein definierter Schlupfzustand
Âberschritten, wird in Abhßngigkeit von den
Radgeschwindigkeiten der Antriebsrßder das Motormoment
kurzzeitig erh'ht. Ein Blockieren der Antriebsrßder bzw. ein
Rutschen der Antriebsrßder auf der Fahrbahn wird so verhindert.
Elektronisches Stabilitßtsprogramm (ESP")
Bei Spurwechseln, Ausweichman'vern und Kurvenfahrten neigen
Nutzfahrzeuge durch ihren hohen Schwerpunkt und ihre gro˚e
Masse zum Kippen, zum eber> bzw. zum Untersteuern. Droht ein
ebersteuern des Fahrzeuges, neigt also das Heck des Fahrzeuges
in einer Kurve nach au˚en geschleudert zu werden, bremst das
elektronische Stabilitßtsprogramm (ESP") das kurvenßu˚ere
Vorderrad ab. Einem Untersteuern des Fahrzeuges wirkt das
elektronische Stabilitßtsprogramm (ESP") durch die Abbremsung
des kurveninneren Hinterrades und teils durch die RÂcknahme der
Motorleistung entgegen.
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