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Mercedes-Benz 963 Servicehandbuch Seite 526

Elektroniksysteme
Inhaltsverzeichnis

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Systembauteile
Funktion
1
Bremsvorgang mit elektronischer Regelung
1.1
Bremse betßtigt (Druck einsteuern)
Die Einlassventile (EV) werden bestromt und schalten in
Durchgangsstellung (getaktet). Die Auslassventile (AV) bleiben
unbestromt (Sperrstellung). Der am Anschluss 11 bzw. Anschluss
12 anstehende Vorratsdruck gelangt als Steuerdruck an die
Relaisventile (RV). Die Ventile fÂr Redundanzwegschaltung (RD)
werden ebenfalls bestromt und schalten in Sperrstellung, damit
der am Anschluss 4 anstehende redundante Bremsdruck nicht
zusßtzlich auf die Relaisventile (RV) wirkt. Entsprechend dem
Steuerdruck werden die Relaisventile (RV) ge'ffnet und der am
Eingang der Relaisventile (RV) anstehende Vorratsdruck wird als
Bremsdruck zum Anschluss 21 bzw.Anschluss 22 durchgesteuert.
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1.3
Bremse betßtigt (Druck absenken, jedoch nicht komplett
l'sen)
Die Einlassventile (EV) und die Ventile fÂr
Redundanzwegschaltung (RD) verbleiben weiterhin in
Sperrstellung. Die Auslassventile (AV) werden nun bestromt
(getaktet) und schalten auf Durchgangsstellung. Der an den
Relaisventilen (RV) anliegende Steuerdruck wird Âber Anschluss
31 bzw. Anschluss 32 entlÂft, also abgesenkt. Ist der gewÂnschte
Bremsdruck erreicht, werden die Auslassventile (AV) wieder
abgeschaltet (Sperrstellung) und der nun an den Relaisventilen
(RV) anliegende Steuerdruck wird gehalten.
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2
Bremsvorgang ohne elektronische Regelung
Bei einer elektrischen St'rung (Redundanzfall) verbleiben alle
Magnetventile in ihrer Ausgangstellung. Der redundante
Bremsdruck am Anschluss 4 gelangt Âber die Ventile fÂr
Redundanzwegschaltung (RD) als Steuerdruck an die Relaisventile
(RV). Entsprechend dem Steuerdruck werden die Relaisventile
(RV) ge'ffnet und der am Eingang der Relaisventile (RV)
anstehende Vorratsdruck gelangt als Bremsdruck zu den
AnschlÂssen 21 und 22.
522
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09/2011 –
Die Drucksensoren (D) erfassen den eingesteuerten Bremsdruck
und melden diesen an das Steuergerßt Elektronische
Bremssteuerung (EBS) (A10b bzw. A10c).
i Die getaktete Ansteuerung der Ventile verursacht knarrende
Gerßusche. Diese Gerßusche weisen nicht auf einen defekten
Achsmodulator Hinterachse (A21 bzw. A21a) hin.
1.2
Bremse betßtigt (Druck halten)
Die Einlassventile (EV) werden abgeschaltet, damit der
Steuerdruck an den Relaisventilen (RV) nicht weiter ansteigt. Die
Auslassventile (AV) verbleiben weiterhin in Sperrstellung. Nur die
Ventile fÂr Redundanzwegschaltung (RD) bleiben bestromt.
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1.4
Bremse komplett l'sen
Die Einlassventile (EV) und die Ventile fÂr
Redundanzwegschaltung (RD) werden nicht mehr bestromt und
schalten in ihre jeweilige Ausgangstellung zurÂck. Die
Auslassventile werden solange bestromt, bis der an den
Relaisventilen (RV) anstehende Steuerdruck Âber die
Auslassventile (AV) und den Anschluss 31 bzw. Anschluss 32
entlÂftet ist. Aufgrund des nun fehlenden Steuerdrucks schalten
die Relaisventile (RV) in ihre Ausgangsstellung zurÂck und der an
Anschluss 21 bzw. Anschluss 22 anstehende Bremsdruck wird Âber
die Relaisventile (RV) und den Anschluss 31 bzw. Anschluss 32
entlÂftet.
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Nach L'sen der Bremse gehen die Relaisventile (RV), aufgrund des
fehlenden redundanten Bremsdruckes an Anschluss 4, in ihre
Ausgangstellung zurÂck. Der an Anschluss 21 bzw. Anschluss 22
anstehende Bremsdruck wird daraufhin Âber die Relaisventile
(RV) und den Anschluss 31 bzw. Anschluss 32 entlÂftet.

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Diese Anleitung auch für:

Actros

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