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Mercedes-Benz 963 Servicehandbuch Seite 127

Elektroniksysteme
Inhaltsverzeichnis

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Allgemeines
Die Druckluftversorgungsanlage besteht im Wesentlichen aus der
Electronic Air>Processing Unit (EAPU) und den zugeh'rigen
Druckluftbehßltern. Die EAPU ist eine kompakte mechatronische
Einheit in der die Drucklufttrocknung, die Druckregelung, die
Absicherung der Druckluftkreise und die Steuerelektronik
zusammengefasst sind. Aufgrund der dynamischen und
energiesparenden Druckregelung bietet die EAPU folgende
Vorteile:
f
Reduzierung der Anzahl von Druckluftbehßltern
f
Intelligentes Regenerationsmanagement
f
Erh'hte DruckluftverfÂgbarkeit fÂr die Kupplungs> und
Getriebesteuerung
f
Verbesserung der Hebezeiten der Luftfederung
f
Verbesserte Drucklufttrocknung
f
Schubphasenregelung
f
Diagnosefßhigkeit
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Erh'hte DruckluftverfÂgbarkeit fÂr die Kupplungs> und
Getriebesteuerung
Die Absicherung und Sensierung der Druckluftbevorratung
erfolgt getrennt von anderen Nebenverbrauchern. Durch einen
als Rohrquertrßger im Rahmen integrierten separaten
Druckluftbehßlter fÂr die Kupplungs> und Getriebesteuerung
wird fÂr Schaltvorgßnge eine erh'hte DruckluftverfÂgbarkeit
sichergestellt.
Verbesserung der Hebezeiten der Luftfederung
Durch das Druckniveau von 12,5 bar in den Druckluftbehßltern
steht ein gro˚es Luftvolumen zur VerfÂgung. Bei Fahrzeugen mit
hohem Luftverbrauch wird die EAPU high verbaut, die einen
separaten Druckluftbehßlter mit einem Druckniveau von 15,0 bar
im Luftfederkreis erhßlt.
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Diagnosefßhigkeit
Die EAPU ist Âber Control Area Network (CAN) in die
Fahrzeugvernetzung eingebunden und diagnosefßhig. Es k'nnen
die Teilenummer, Messwerte, Binßrwerte und der Fehlerspeicher
ausgelesen werden. Damit die F'rdercharakteristik des
Verdichters mitbewertet werden kann, wird auch die AusfÂhrung
des Verdichters hinterlegt. Um bei St'rungen im CAN
sicherheitskritische Meldungen anzeigen zu k'nnen, ist die EAPU
Âber den EAPU>LIN (LIN 10) als redundante Kommunikations>
Schnittstelle direkt an das Steuergerßt Kombiinstrument (ICUC)
(A1) angeschlossen.
i Der EAPU>LIN (LIN 10) ist nicht diagnosefßhig.
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i
Elektroniksysteme Actros, Typ 963 > 09/2011 >
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09/2011 –
Reduzierung der Anzahl von Druckluftbehßltern
Durch das Druckniveau von 12,5 bar in den Druckluftbehßltern
steht ein hohes Luftvolumen zur VerfÂgung und es verringert sich
dadurch, je nach Fahrzeugvariante, die Anzahl der
Druckluftbehßlter.
i An den Bremszylindern liegt jedoch weiterhin ein Druck von
h'chstens 10,0 bar an. Dieser Druck wird durch die Elektronische
Bremssteuerung (EBS) begrenzt. Die Auslegung der Bremse bleibt
daher unverßndert.
Intelligentes Regenerationsmanagement
Aufgrund des intelligenten Regenerationsmanagements wird
kein Regenerations>Druckluftbehßlter ben'tigt. Die fÂr die
Regeneration ben'tigte Druckluft wird aus den
Druckluftbehßltern der Bremskreise entnommen.
i Der Druck in den Druckluftbehßltern der Bremskreise wird
duch die Regeneration leicht abgesenkt. Dies ist keine
Fehlfunktion oder Leckage.
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Verbesserte Drucklufttrocknung
Durch das intelligente Regenerationsmanagement erfolgt eine
optimale Lufttrocknung. Eine Regeneration kann, je nach
Betriebszustand, auch bei ausgeschalteter ZÂndung erfolgen.
DarÂber hinaus erm'glicht die neue Kartuschentechnologie mit
einem auswechselbaren Einsatz bei der High>Variante eine
verbesserte Tlabscheidung.
Schubphasenregelung
Im Motorschubbetrieb (Bergabfahrt) schaltet die EAPU in die
F'rderphase auch wenn der Einschaltdruck noch nicht erreicht ist.
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Die EAPU ist in der Gesamtvernetzung mit folgenden
Komponenten verbunden:
f
Steuergerßt Motormanagement (MCM) (A4)
f
Steuergerßt Getriebesteuerung (TCM) (A5)
f
Steuergerßt Fahrregelung (CPC) (A3)
f
Steuergerßt Elektronische Bremssteuerung EBS) (A10b,
A10c)
f
Steuergerßt Niveauregelung (CLCS) (A26)
f
Steuergerßt Kombiinstrument (ICUC) (A1)
Zentrales Gateway (CGW) (A2)
f
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Funktionen
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