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Staubli CS8C Betriebsanleitung Seite 96

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Fehler Overrun
Wenn die Ausführung eines PLC-Zyklus länger als die dazu spezifizierte Zykluszeit dauert, wird der aktuelle
Zyklus normal beendet und der anschließende PLC-Zyklus sofort gestartet. Es wird ein Overrun-Fehler erzeugt
(standardmäßig am digitalen dOverrun-Ausgang), um eine Reaktion des Programms PLC oder VAL3 zu
ermöglichen.
Der digitale dOverrun-Ausgang zeigt also bei jedem PLC-Zyklus an, ob der vorherige Zyklus innerhalb der
spezifizierten Zeit durchgeführt wurde oder nicht. Der Name dieses Ausgangs kann verändert werden (siehe
"Konfiguration"). Der Wert 1 steht für den Fehler Overrun.
Fehler Eingang/Ausgang
Wenn ein Lese-/Schreibfehler an Ein-/Ausgang entdeckt wird, wird standardmäßig ein Fehler RwError am
digitalen Ausgang dRwError erzeugt, um eine Reaktion des Programms PLC oder VAL3 zu ermöglichen. Der
Name dieses Ausgangs kann verändert werden (siehe "Konfiguration").
Interaktion mit dem VAL3-Programm
Die PLC-Zykluszeit beträgt nicht null:
Die Ausführung des PLC-Programms ist vorrangig vor der des VAL3-Programms. Das VAL3-Programm wird nur
dann ausgeführt, wenn sich das PLC-Programm, zwischen zwei PLC-Zyklen, in Wartestellung befindet.
ACHTUNG:
Wenn die Wartezeit des PLC-Programms nicht lange genug ist, kann die Ausführung des
VAL3-Programms erheblich verlangsamt werden. Dann muss entweder die Dauer des PLC-
Zyklus verlängert werden, um VAL3 mehr Zeit zu lassen, oder eine PLC-Zyklusdauer von null
definiert werden (siehe "CPU-Belastung").
Die Ausführung eines VAL3-Programms kann jederzeit durch die Wiederaufnahme eines PLC-Zyklus
unterbrochen werden. Wenn eine Synchronisierung zwischen PLC und VAL3 notwendig ist, muss sie mit Hilfe der
Ein-/Ausgänge programmiert werden.
Die PLC-Zykluszeit beträgt null:
Die Ausführung des VAL3-Programms ist vorrangig vor der des PLC-Programms. Das PLC-Programm wird nur
dann ausgeführt, wenn sich das VAL3-Programm, zwischen zwei VAL3-Zyklen, in Wartestellung befindet.
Die Ein-/Ausgänge werden bei jedem PLC-Zyklus, jedem synchronen VAL3-Zyklus und jedem asynchronen
VAL3-Zyklus aktualisiert.
Hilfsprogramm PLC des MCP
Im Hauptmenü des CS8C wird ein "PLC"-Hilfsprogramm angeboten, das die wesentlichen Eigenschaften des
laufenden PLC-Programms anzeigt:
Vorgeschriebene PLC-Zykluszeit (gemäß der Definition in der PLC-Programmierumgebung)
Messen der Ausführungszeit des letzten PLC-Zyklus (diese Zeit beinhaltet die Zeit zur Ausführung
systemkritischer Tasks)
Maximale gemessene Ausführungszeit der PLC-Zyklen, seit dem letzten PLC-Start
TCP-Kommunikationsport mit PLC-Programmierumgebung
CPU-Belastung
Das Verhältnis Ausführungszeit des letzten PLC-Zyklus/verlangte PLC-Zykluszeit ergibt die übliche CPU-
Belastung des PLC-Programms. Das Verhältnis maximale Ausführungszeit des letzten PLC-Zyklus/verlangte
PLC-Zykluszeit ergibt die maximale CPU-Belastung des PLC-Programms.
Die nicht verwendete CPU-Belastung wird hauptsächlich auf VAL3 und danach auf nicht systemkritische Tasks
(Bildschirmaktualisierung, Ethernet-Kommunikation) verteilt. Es sollten ungefähr 30% der CPU-Belastung für die
ordnungsgemäße Ausführung eines VAL3-Programms und den Systembetrieb bereitgestellt werden. Bei sehr
einfachen VAL3-Programmen, können 90% der CPU-Belastung für das PLC aufgewendet werden. Bei
komplexen VAL3-Programmen, darf das PLC-Programm nicht mehr als 50% der CPU-Belastung betragen.
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© Stäubli 2009 – D28073702B
CS8C

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