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Ethernet-Verbindung; Modbus Tcp Protokoll - Staubli CS8C Betriebsanleitung

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5.8.

ETHERNET-VERBINDUNG

5.8.1. KONFIGURATION
Der CS8C verfügt über 2 Ethernet-Ports J204 und J205. Die IP-Adresse jedes dieser Ports kann über die
Anzeigetafel verändert werden. Die Änderung ist sofort wirksam. Im Auslieferungszustand ist der erste Port mit
der Adresse 192.168.0.254 konfiguriert (Maske 255.255.255.0), der zweite mit der Adresse 172.31.0.1
(Maske 255.255.0.0).
Außerdem kann man eine IP-Adresse automatisch über das Netz erhalten (mit Hilfe des DHCP-Protokolls).
ACHTUNG:
Das DHCP-Protokoll vergibt dem Controller nicht systematisch dieselbe IP-Adresse. Der
DHCP-Mechanismus darf also nicht verwendet werden, wenn die IP-Adresse des Controllers
von einem anderen Peripheriegerät verwendet wird.
Die beiden Ethernet-Ports müssen verschiedenen Unter-Netzwerken entsprechen. Zwei IP-
Adressen desselben Unter-Netzwerks werden nicht unterstützt.
Der CS8C-Controller kann mit Hilfe von über die Systemsteuerung konfigurierbaren Gateways auf andere
Ethernet-Subnets zugreifen.
Jedes Gateway ist folgendermaßen definiert:
• Die als Gateway benutzte IP-Adresse des Peripheriegeräts. Diese Adresse muss zum selben Subnet gehören
wie der CS8C-Controller.
• Die IP-Adresse des zu erreichenden Subnet. Sie können eine ungültige Adresse "0.0.0.0" verwenden, um einen
standardmäßigen Gateway zu definieren, der den Zugriff auf sämtliche Subnets ermöglicht, die nicht von einem
spezifischen Gateway verwaltet werden.
5.8.2. FTP PROTOKOLL
Der Controller CS8C ist ein Ftp-Server, der den Datenaustausch über Ethernet erlaubt. Dazu muss nur eine IP-
Adresse des Controllers CS8C für den Zugang über Ftp festgelegt sowie ein Login und ein Netzpasswort
eingegeben werden, das einem auf dem CS8C festgelegten Benutzerprofil entspricht. Das Recht auf Lese- und
Schreibzugriff ist vom gewählten Benutzerprofil abhängig (siehe Paragraph 5.10.3).
Ein Ftp-Client wird kostenfrei auf der CD-ROM SRS geliefert.

5.8.3. MODBUS TCP PROTOKOLL

Der Controller CS8C kann so konfiguriert werden, dass ein Austausch der Ein-/Ausgänge über Ethernet gemäß
Modbus Tcp-Protokoll möglich ist. Der Controller CS8C gilt in diesem Fall als ein Modbus-Server.
Die Konfiguration des Controllers CS8C für Modbus Tcp erfolgt mit Hilfe der auf der CS8C-CD-ROM gelieferten
Software PC SRS (Tools > Modbus IO Config). Mit diesem Tool kann eine modbus.xml-Datei erstellt werden, die
im Verzeichnis /usr/applicom/modbus des CS8C-Emulators gespeichert werden muss. Anschließend muss
diese Datei über das SRS-Transfer-Tool auf den CS8C-Controller übertragen werden (Emulator > I/O > Modbus).
Wenn diese Datei beim Start gefunden wird, werden die entsprechenden Modbus Tcp Ein- und Ausgänge in der
Anzeigetafel angezeigt und sind direkt über eine Anwendung VAL3 zugänglich.
Die Option "Modbus TCP/IP Client" bietet Zugang zu den auf dem CS8C angegebenen Modbus-Ein/Ausgängen
über PC-Software mithilfe von OPC Client, ActiveX oder DLL Interface (z.B. Visual Basic, Delphi, Visual C++,
LabView, ...). Die CD-ROM SRS enthält eine Testversion dieser Software im Verzeichnis "DirectLink 3.9".
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© Stäubli 2009 – D28073702B
CS8C

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