Messungen Mit 3D-Messtaster - Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch

Auswahl Werkzeug oder Schneide
Die Werkzeug- und Schneidennummer des aktiven Werkzeuges muss mit dem
ausgewählten Werkzeug übereinstimmen. Bei Auswahl von T0, D0 wird das aktive
Werkzeug eingerechnet. Ist kein Werkzeug aktiv, so wird das durch T, D angewählte
Werkzeug eingerechnet. Es darf aber kein anderes Werkzeug, als das ausgewählte aktiv
sein.
INT $AC_MEAS_T_NUMBER: ausgewähltes Werkzeug
INT $AC_MEAS_D_NUMBER: ausgewählte Schneide

Messungen mit 3D-Messtaster

Bei Messungen mit dem 3D-Messtaster ist der Radius des Werkzeuges bereits über den
Messpunkt kompensiert, so dass der Radius in die Berechnung der verschiedenen
Messvorgänge nicht mehr einbezogen werden darf. Diese Eigenschaft kann durch folgende
Variable vorgegeben werden:
INT $AC_MEAS_TOOL_MASK: Werkzeugeinstellungen-Bitmaske
0x0: alle Werkzeuglängen werden berücksichtigt (Standardeinstellung).
0x1: Radius des Werkzeuges geht nicht in die Berechnung ein.
0x2: Werkzeuglage ist in x-Richtung (G19).
0x4: Werkzeuglage ist in y-Richtung (G18).
0x8: Werkzeuglage ist in y-Richtung (G17).
0x10: Länge des Werkzeuges geht nicht in die Berechnung ein.
0x20: Länge des aktiven Werkzeuges geht bei der
Koordinatentransformation einer Position mit ein.
0x40: Werzeuglage ist in -x-Richtung
0x80: Werzeuglage ist in -y-Richtung
0x100: Werzeuglage ist in -z-Richtung
0x200: Werzeuglängen-Differenzwerte werden negativ eingerechnet.
Aus der Werkzeuglage und der Anfahrrichtung kann erkannt werden, ob der Radius eines
Fräsers mit in die Berechnung eingeht. Wird die Anfahrrichtung nicht explizit vorgegeben, so
ergibt sie sich aus der ausgewählten Ebene.
Bei
G17 ist die Anfahrrichtung in z-Richtung,
G18 ist die Anfahrrichtung in y-Richtung und bei G19 in x-Richtung.
Erweiterungsfunktionen: Messen (M5)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
2.3 Setzen von Nullpunkten, Werkstückvermessung und Werkzeugvermessung
Ausführliche Beschreibung
2-15