Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch Seite 334

Ausführliche Beschreibung
2.7 Konturhandrad/Wegvorgabe mit Handrad (Option bei 840D, 810D)
Vorschub
Der Vorschub in mm/min ist abhängig von:
● der Anzahl von Impulsen des angewählten Handrads innerhalb eines Zeitraums
● der Pulsbewertung des Handrads über das Maschinendatum:
● dem aktivierten Inkrement (INC1, 10, 100, ...)
● der Weggewichtung eines Inkrements:
Der Vorschub ist unabhängig von:
● der programmierten Vorschubart (mm/min, mm/Umdr.)
● dem programmierten Vorschub (resultierende Geschwindigkeit kann auch höher sein)
● der Eilganggeschwindigkeit bei G0-Sätzen
● dem Override (die Stellung 0% wirkt, d. h. Stillstand)
Verfahrrichtung
Die Verfahrrichtung ist abhängig von der Drehrichtung:
● Im Uhrzeigersinn
● Gegen Uhrzeigersinn
Aktivierung der Funktion
Die Funktion kann über Nahtstellsignale oder über das NC-Programm aktiviert werden:
● Aktivierung über Nahtstellensignal
● Aktivierung über NC-Programm
2-32
MD11322 $MN_CONTOURHANDWH_IMP_PER_LATCH
(Konturhandradimpulse pro Raststellung)
MD31090 $MA_JOG_INCR_WEIGHT
der ersten verfügbaren Geometrieachse
→ Ergibt ein Verfahren in programmierter Richtung.
Wird das Satzwechselkriterium (IPO-Ende) erreicht, dann wird der nächste Satz
eingewechselt (Verhalten wie bei G60).
→ Ergibt ein Verfahren in programmierter Richtung.
Es kann hier nur bis zum jeweiligen Satzanfang gefahren werden. Die Impulse werden
nicht aufgesammelt, wenn weitergedreht wird.
Das Ein-/Ausschalten erfolgt über das Nahtstellensignal:
DB21, ... DBX30.0, 30.1, 30.2 (Handrad x als Konturhandrad aktivieren)
Das Konturhandrad kann mit FD=0 im NC-Programm satzweise eingeschalten werden,
d. h. im folgenden Satz gilt ohne erneute Programmierpflicht die Geschwindigkeit F aus
dem Satz vor dem Konturhandrad.
Erweiterungsfunktionen: Handfahren und Handradfahren (H1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0