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Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch Seite 429

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Vorteile der QFK mit neuronalem Netz
Bei SINUMERIK 840D kann der bisher manuell parametrierte Kennlinienbaustein durch ein
neuronales Netz ersetzt werden. Dieses bietet folgende Vorteile:
● Zur Vereinfachung der Inbetriebnahme muss die Kompensationskennlinie nicht mehr
● Bei der manuell parametrierten Reibkompensation wird die Kompensationskennlinie
● Das System gestattet jederzeit eine einfache automatische Nachoptimierung vor Ort.
Voraussetzung für neuronale QFK
Voraussetzung für die QFK mit neuronalen Netzen ist allerdings, dass die am Werkstück
auftretenden Fehler beim Quadrantenübergang durch das Messsystem auch erkannt
werden. Dies setzt entweder ein direktes Messsystem, ein indirektes Messsystem mit
deutlichen Rückwirkungen der Last auf den Motor (d. h. starre Mechanik, wenig Lose) oder
entsprechende Kompensationen voraus. Bei indirekten Messsystemen sollte eventuell
vorhandene Lose durch die Losekompensation kompensiert werden.
Lern-/Arbeitsphase
Bei der QFK mit neuronalem Netz sind folgende Phasen zu unterscheiden:
● Lernphase
● Arbeitsphase
Die Lernphase kann für mehrere (bis zu 4) Achsen gleichzeitig durchgeführt werden. Weitere
Informationen bzgl. Lernen des neuronalen Netzes siehe Kap. "Lernen des neuronalen
Netzes".
Lern-, Arbeitsphase sowie die resultierende neuronale QFK wirken rein axial. Es gibt keine
wechselseitige Beeinflussung zwischen verschiedenen Achsen.
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
durch den Inbetriebnehmer von Hand eingestellt werden, sondern sie wird während einer
Lernphase automatisch ermittelt.
durch einen Polygonzug mit 4 Geradenstücken angenähert. Für eine verbesserte
Genauigkeit kann das neuronale Netz den tatsächlichen Verlauf erheblich besser
nachbilden.
Die Auflösung der Kennlinie kann an die Genauigkeitsanforderungen angepasst werden,
und eine Richtungsabhängigkeit der Korrekturamplitude kann berücksichtigt werden.
Neben der Korrekturamplitude kann in besonderen Fällen auch die Abklingzeit an die
Beschleunigung angepasst werden.
In der Lernphase wird dem neuronalen Netz ein bestimmtes Verhalten eingeprägt. Dabei
wird der Zusammenhang zwischen seinen Eingangs- und Ausgangsgrößen erlernt.
Ergebnis ist die gelernte Kompensationskennlinie, die im gepufferten Anwenderspeicher
abgelegt ist. Das Ein- und Aus-
schalten des Lernvorgangs erfolgt vom NC-Teileprogramm mit speziellen
Hochsprachenbefehlen.
In der Arbeitsphase werden anhand der gelernten Kennlinie zusätzliche
Drehzahlsollwertimpulse aufgeschaltet. Eine Veränderung der gespeicherten Kennlinie
findet in dieser Phase nicht statt.
Ausführliche Beschreibung
2.6 Neuronale Quadrantenfehlerkompensation
2-61

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