Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch Seite 440

Ausführliche Beschreibung
2.6 Neuronale Quadrantenfehlerkompensation
● Anzahl der Lerndurchläufe
● Abschnittsweises Lernen aktiv ja/nein (TRUE/FALSE)
● Bereichsgrenzen für "abschnittsweises Lernen" (minimale Beschleunigung, maximale
● Zeitdauer für eine Testbewegung (hin und her)
Voraussetzung
Die neuronale QFK erfordert in der Lernphase eine Drehzahlvorsteuerung und keine
Ruckbegrenzung (BRISK):
(MD32620 $MA_FFW_MODE=1; FFWON (Vorsteuerungsart))
Die Vorsteuerung muss daher richtig parametriert und optimiert sein. Beim Starten des
Lernvorgangs wird geprüft, ob die Drehzahlvorsteuerung aktiviert ist. Falls dies nicht der Fall
ist, wird der Lernvorgang abgebrochen und eine Fehlermeldung generiert.
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Defaultwert = 15; Bereich > 0
Die Wirkungsweise dieses Parameters ist davon abhängig, ob "ausführliches Lernen
aktiv" gesetzt ist oder nicht.
a) Ausführliches Lernen nicht aktiv (= FALSE):
Damit wird die Anzahl der Testbewegungen (Hin- und Herbewegungen) bei jeder
Beschleunigungsstufe festgelegt. Je höher die Anzahl, desto genauer wird gelernt, aber
umso länger ist die Lerndauer.
Bei richtungsabhängiger Kompensation ($AA_QEC_DIRECTION = TRUE) wird die
parametrierte Anzahl der Testbewegungen für jede Richtung generiert.
b) Ausführliches Lernen aktiv (= TRUE):
Damit wird die Anzahl der kompletten Durchläufe von Maximal- zu
Minimalbeschleunigung und umgekehrt mit der Feinschrittweite aktiviert.D. h. bei einem
Wert von 1 werden einmal alle Beschleunigungsstufen beginnend beim Maximalwert
durchlaufen. Für jede Beschleunigungsstufe werden zwei Testbewegungen generiert,
sofern keine Richtungsabhängigkeit besteht ($AA_QEC_DIRECTION= FALSE),
ansonsten vier Testbewegungen pro Beschleunigungsstufe.
Eine Reduzierung der "Anzahl der Lerndurchläufe" kann insbesondere dann
vorgenommen werden, wenn bereits Datensätze für den betreffenden Maschinentyp
vorliegen (Serienmaschinen) und davon ausgehend nur noch eine Nachoptimierung
durchgeführt werden soll.
Das "abschnittsweise Lernen" in bestimmten Beschleunigungsbereichen ist insbesondere
beim "ausführlichen Lernen" z. B. in technologisch wichtigen Bereichen der Maschine
interessant. Durch entsprechende Bereichseingrenzung kann damit die Lerndauer
reduziert werden.
Defaultwert = FALSE
Beschleunigung); nur bei "abschnittsweises Lernen aktiv" relevant.
Defaultwert = 0; Format: mm/s
Defaultwert = 0.5; Format: s (Sekunden) (entspricht einer Frequenz von 2 Hz)
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Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0