Ausführliche Beschreibung
2.1
Allgemeines
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Funktion
Die Funktion "Softwarenocken" erzeugt positionsabhängige Schaltsignale für Achsen, die
einen Lageistwert liefern (Maschinenachsen), und für simulierte Achsen.
Diese Nockensignale können an die PLC und zusätzlich an die NCK-Peripherie ausgegeben
werden.
Die Nockenpositionen, bei denen die Signalausgänge gesetzt werden, können über
Settingdaten definiert und verändert werden. Die Settingdaten können über HMI, PLC und
Teileprogramm gelesen und geschrieben werden.
Aktivierung
Die Funktion "Softwarenocken" ist in allen Betriebsarten funktionsfähig und aktivierbar. Sie
bleibt auch bei RESET oder NOT-AUS aktiv.
Anwendungsbereich
Nockensignale können z.B. verwendet werden:
● zum Aktivieren von Schutzbereichen
● zum positionsabhängigen Einleiten zusätzlicher Bewegungen
● als Umsteuersignale für hydraulisch gesteuerte Pendelachsen
Achstypen
Softwarenocken können bei Linearachsen und Modulo-Rundachsen, die als
Maschinenachsen definiert sind, eingesetzt werden.
Nockenbereich / Nockenpaar
Die Nocken werden immer als Nockenpaar (bestehend aus einem Plus- und einem
Minusnocken) einer Achse zugeordnet. Es stehen 32 Nockenpaare zur Verfügung.
Der Plus- bzw. Minusnocken bildet jeweils einen mechanischen Schaltnocken nach, der in
einer bestimmten Anfahrrichtung an definierter Stelle (Nockenposition) betätigt wird, wenn
die Achse die Nockenposition erreicht.
Erweiterungsfunktionen: Softwarenocken, Wegschaltsignale (N3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
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