Ausführliche Beschreibung
2.2 Programmierung von Synchronspindelkopplungen
2.2.1
Vorbereitende Programmieranweisungen
Programmierbare Kopplungen
Die Anzahl der Kopplungen kann abhängig von den verfügbaren Achsen beliebig oft
programmiert werden. Sie ergibt sich aus Anzahl der Achsen/Spindeln minus eine für den
Master. Außerdem ist wie bisher eine Kopplung über Maschinendaten projektierbar.
Fest projektierte Kopplung
Für eine fest projektierte Synchronspindelkopplung können die Kopplungseigenschaften
(sofern dafür kein Schreibschutz besteht) und die Übersetzungsverhältnisse durch das NC-
Teileprogramm geändert werden. Die Maschinenachsen für FS und LS können nicht
geändert werden.
Neue Kopplungen definieren
Mit der Sprachanweisung "COUPDEF" können Synchronspindelkopplungen neu angelegt
(anwenderdefiniert) und für bestehende Kopplungen die Parameter geändert werden.
Bei vollständiger Angabe der Kopplungsparameter gilt:
COUPDEF (FS, LS, Ü
Mit FS und LS wird die Synchronspindelkopplung eindeutig bestimmt.
Die anderen Kopplungsparameter müssen nur dann programmiert werden, wenn sie
geändert werden sollen. Für die nicht angegebenen Parameter bleibt der letztgültige
Zustand erhalten.
Nachfolgend werden die einzelnen Kopplungsparameter erläutert:
● FS, LS: Spindelbezeichner für Folgespindel und Leitspindel
● Ü
● Satzwechselverhalten
NOC: Satzwechsel wird sofort freigegeben
FINE: Satzwechsel bei "Synchronlauf fein"
COARSE: Satzwechsel bei "Synchronlauf grob"
IPOSTOP: Satzwechsel bei IPOSTOP (d. h. nach sollwertseitigem Synchronlauf)
Das Satzwechselverhalten wird als Zeichenkette (d. h. mit Anführungszeichen) vorgegeben.
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Zähler
z. B.: S1, SPI(1), S2, SPI(2)
Die gültige Spindelnummer muss in dem achsspezifischen MD35000
$MA_SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX einer Maschinenachse zugeordnet sein.
, Ü
: Übersetzungsparameter für Zähler und Nenner
Zähler
Nenner
Das Übersetzungsverhältnis wird mit Wertangaben für Zähler und Nenner vorgegeben,
siehe Kapitel "Synchronbetrieb".
Der Zähler muss mindestens programmiert werden. Falls kein Nenner angegeben ist, so
wird dieser immer mit "1,0" angenommen.
Damit kann bei Anwahl des Synchronbetriebes ausgewählt werden, wann der
Satzwechsel erfolgen soll:
, Ü
, Satzwechselverhalten, Kopplungsart)
Nenner
Erweiterungsfunktionen: Synchronspindel (S3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0