Ausführliche Beschreibung
2.5 Reibkompensation (Quadrantenfehlerkompensation)
Adaption ausschalten mit dem Maschinendatum
→ MD32510 $MA_FRICT_COMP_ADAPT_ENABLE[n] = 0
(Adaption Reibkompensation aktiv)
4. Kompensationsparameter ermitteln
Die Reibkompensation ohne Adaption wird von folgenden Parametern bestimmt:
1. MD32520 $MA_FRICT_COMP_CONST_MAX[n] (Maximaler Reibkompensationswert)
2. MD32540 $MA_FRICT_COMP_TIME[n] (Reibkompensations-Zeitkonstante) in [s]
Diese beiden Parameter werden jeweils so lange verändert, bis beim Kreisformtest an den
Quadrantenübergängen die Abweichungen vom programmierten Radius minimal werden
bzw. völlig verschwinden. Dabei sind die Tests mit verschiedenen Radien und
Geschwindigkeiten (typische Werte für den Anwendungsbereich der Maschine)
durchzuführen.
Startwert
Zu Beginn der Messungen sollte als Startwert eine relativ kleine Aufschaltamplitude sowie
Zeitkonstante von wenigen Lageregler-Takten vorgegeben werden.
Beispiel:
MD32520 $MA_FRICT_COMP_CONST_MAX[n] = 10 (mm/min)
MD32540 $FRICT_COMP_TIME[n] = 0,008 (8 ms)
Die Wirkung der Parameteränderungen ist anhand der ermittelten und graphisch
dargestellten Kreisformen zu kontrollieren.
Mittelwertbildung
Falls sich für die verschiedenen Radien und Geschwindigkeiten keine einheitliche
Kompensationszeitkonstante finden lässt, bildet man den Mittelwert aus den ermittelten
Zeitkonstanten.
Gut eingestellte Reibkompensation
Bei gut eingestellter Reibkompensation sind keine Quadrantenübergänge mehr erkennbar.
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(Amplitude) in [mm/min]
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0