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Messsystemfehlerkompensation (Msfk) - Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch

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2.3.2

Messsystemfehlerkompensation (MSFK)

Funktion
Die Spindelsteigungsfehler-Kompensation ist ein Teil der Messsystemfehler-Kompensation.
Bei der "Messsystemfehler-Kompensation" (nachfolgend als MSFK bezeichnet) sind Basis-
und Kompensationsachse immer identisch. Sie ist daher eine axiale Kompensation, bei der
eine Definition der Basis- und Kompensationsachse innerhalb der Kompensationstabelle
nicht erforderlich ist.
Bei der MSFK wird im Interpolationstakt der achsspezifische Lageistwert um den
zugehörigen Korrekturwert verändert und von der Maschinenachse unmittelbar verfahren.
Ein positiver Korrekturwert führt zu einer Bewegung der zugehörigen Maschinenachse in
negativer Richtung.
Die Größe des Korrekturwertes ist nicht begrenzt und wird auch nicht überwacht. Um infolge
der Kompensation unzulässig hohe Geschwindigkeiten und Beschleunigungen der
Maschinenachse zu vermeiden, sollten die Korrekturwerte entsprechend klein gewählt
werden. Ansonsten können bei großen Korrekturwerten andere Achsüberwachungen zu
Alarmmeldungen führen (z. B. Konturüberwachung, Drehzahlsollwertbegrenzung).
Falls die zu kompensierende Achse ein 2. Lagemesssystem besitzt, so ist für jedes
Messsystem eine eigene Kompensationstabelle zu erstellen und zu aktivieren. Bei
Umschaltung zwischen den beiden Messsystemen wird automatisch die jeweils zugehörige
Tabelle verwendet.
Wirksamkeit
Die "MSFK" ist erst unter folgenden Voraussetzungen wirksam:
● Die Kompensationswerte sind im NC-Anwenderspeicher abgelegt und wirksam (nach
● Die Funktion wurde für die jeweilige Maschinenachse aktiviert (MD32700
● Die Achse wurde referiert
Sobald diese Bedingungen erfüllt sind, wird in allen Betriebsarten der achsspezifische
Lageistwert um den zugehörigen Korrekturwert verändert und von der Maschinenachse
unmittelbar verfahren.
Falls anschließend die Referenz z. B. wegen Überschreiten der Encoderfrequenz wieder
verloren geht (DB31, ... DBX60.4 bzw. 60.5 = 0), wird die Kompensationsverarbeitung
ausgeschaltet.
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
Power ON).
$MA_ENC_COMP_ENABLE [e] = 1 (Interpolatorische Kompensation)).
Falls eine Kompensation für ein 2. Lagemesssystem erfolgen soll, ist diese ebenfalls mit
o.g. Maschinendatum freizugeben (e = 0: 1. Messsystem; e = 1: 2. Messsystem).
(DB31, ... DBX60.4 bzw. 60.5 = 1 (Referiert/Synchronsiert 1 bzw. 2)).
Ausführliche Beschreibung
2.3 Interpolatorische Kompensation
2-15

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