Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch Seite 650

Ausführliche Beschreibung
2.1 Hardwarevoraussetzungen
Tabelle 2-1
Messtastertyp
multidirektionaler
bidirektionaler
monodirektionaler
Während bei Drehmaschinen ein bidirektionaler Messtaster einsetzbar ist, kann bei Fräs-
und Bearbeitungszentren auch ein Monotaster für die Werkstückmessung verwendet
werden.
Multidirektionaler Messtaster (3D)
Dieser Typ kann zur Werkzeug- und Werkstückmessung ohne Einschränkung benutzt
werden.
Bidirektionaler Messtaster
Bei der Werkstückmessung in Fräs- und Bearbeitungszentren wird dieser Typ wie ein
Monotaster behandelt. Bei Drehmaschinen kann dieser Typ für die Werkstückmessung
verwendet werden.
Monodirektionaler Messtaster
An Fräs- und Bearbeitungszentren kann dieser Typ zur Werkstückmessung mit geringen
Einschränkungen benutzt werden.
Spindelposition beim Monotaster
Um diesen Typ bei Fräs- und Bearbeitungszentren einsetzen zu können, muss die Spindel
mit der NC-Funktion SPOS positionierbar und das Schaltsignal des Tasters über 360° an die
Empfangsstation (am Ständer der Maschine) übertragbar sein.
In der Spindel muss der Messtaster so mechanisch ausgerichtet werden, dass bei der
Spindelposition von 0 Grad in folgende Richtungen gemessen werden kann.
Tabelle 2-2
X-Y-Ebene G17
Z-X-Ebene G18
Y-Z-Ebene G19
Mit Monotaster dauert die Messung länger, weil die Spindel mehrmals im Messzyklus mit
SPOS positioniert werden muss.
2-2
Messtastertypzuordnung
Drehmaschinen
Werkzeugmessung
X
_
_
Spindelpositionen für Ausrichtung des Messtasters
Werkstückmessung
X
X
_
Messung bei 0 Grad Spindelposition
positive X-Richtung
positive Z-Richtung
positive Y-Richtung
Erweiterungsfunktionen: Messen (M5)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
Fräs- und
Bearbeitungszentren
Werkstückmessung
X
X
X