Ankratzen
Unter dem Begriff Ankratzen werden die Werkstückvermessung und die
Werkzeugvermessung verstanden.
Die Messungen können über die
● HMI-Bedienung oder über
● Messzyklen erfolgen.
Zur Kommunikation mit der NC dienen vordefinierte Systemvariablen.
Weitere Erläuterungen zu den kanalspezifischen Systemframes entnehmen Sie bitte:
/PGA1/ Listen der Systemvariablen; Kapitel "Frames".
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2),
Kapitel "Frames der Framekette" und zu den Funktionen für Istwertsetzen und Ankratzen
Kapitel "Setzen von Nullpunkten, Werkstück- und Werkzeugvermessung".
Weitere Literatur:
/BAD/BEM/ Bedienungsanleitung HMI-Advanced/Embedded; Kapitel "Ankratzen".
/PGZ/ Programmierhandbuch Zyklen; Kapitel "Schwenken - CYCLE800".
2.3.2
Werkstückvermessung
Vermessung des Werkstückes
Für die Werkstückvermessung wird ein Messtaster wie ein Werkzeug an das aufgespannte
Werkstück herangefahren. Durch eine vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Messtypen
können die gebräuchlichsten Messaufgaben an einer Dreh- oder Fräsmaschine möglichst
einfach gelöst werden.
Bei der Werkstückvermessung kann die Lage des Werkstückes bezüglich einer Kante, einer
Ecke oder einer Bohrung vermessen werden.
Zur Festlegung der Nulllage des Werkstückes (Werkstücknullpunkt W) oder einer Bohrung
können die gemessenen Positionen mit Sollpositionen im WKS beaufschlagt werden. Die
resultierenden Verschiebungen können dabei in ein ausgewähltes Frame eingetragen
werden.
Variablenschnittstelle
Die Variablenschnittstelle besteht aus mehreren Systemvariablen.
Diese werden unterschieden zwischen:
● Eingangswerten
● Ausgangswerten
Erweiterungsfunktionen: Messen (M5)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
2.3 Setzen von Nullpunkten, Werkstückvermessung und Werkzeugvermessung
Ausführliche Beschreibung
2-11