Ausführliche Beschreibung
2.1 Auswahl von Positionierachsen
2.1.1
Eigener Kanal
Ein Kanal stellt eine eigene NC dar, mit der mit Hilfe eines Teileprogramms, unabhängig von
anderen Kanälen, die Bewegungen von Achsen und Spindeln sowie Maschinenfunktionen
gesteuert werden können.
Die Unabhängigkeit zwischen Kanälen wird wie folgt sichergestellt:
● ein aktives Teileprogramm je Kanal
● kanalspezifische Nahtstellensignale wie:
● eine Vorschubkorrektur je Kanal
● eine Eilgangkorrektur je Kanal
● kanalspezifische Auswertung und Anzeige von Alarmen
● kanalspezifische Anzeige z. B. für:
● kanalspezifischer Test und kanalspezifische Beeinflussung von Programmen:
Zur weiteren Beschreibung der Kanalfunktionalität siehe:
Literatur:
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; "BAG, Kanäle, Programmbetrieb" (K1)
2.1.2
Positionierachse
Positionierachsen werden gemeinsam mit Bahnachsen, also mit den Achsen, die für die
Werkstückbearbeitung verantwortlich sind, in einem Teileprogramm programmiert.
Dabei können Anweisungen für Positionierachsen und Bahnachsen gemeinsam in einem
NC-Satz stehen. Trotz der gemeinsamen Programmierung in einem NC-Satz werden
Bahnachsen und Positionierachsen nicht miteinander interpoliert und erreichen nicht
gleichzeitig ihre Satzendpunkte (keine zeitliche Kopplung, siehe auch Kapitel
"Bewegungsverhalten und Interpolationsvorgänge").
2-2
– DB21, ... DBX7.1 (NC-Start)
– DB21, ... DBX7.3 (NC-Stop)
– DB21, ... DBX7.7 (Reset)
– Achsistpositionen
– aktive G-Funktionen
– aktive Hilfsfunktionen
– aktueller Programmsatz
– Einzelsatz
– Probelaufvorschub (DRY RUN)
– Satzsuchlauf
– Programmtest
Erweiterungsfunktionen: Positionierachsen (P2)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0