Ausführliche Beschreibung
2.2 Bewegungsverhalten und Interpolationsvorgänge
Ist das folgende neue Maschinendatum aktiviert, so kann mit dem NC-Teileprogrammbefehl
RTLIOF die Lineare Interpolation abgewählt und damit die Nicht-Lineare Interpolation
aktiviert werden:
MD20730 $MC_G0_LINEAR_MODE == TRUE (Siemens-Mode) oder
MD20732 $MC_EXTERN_G0_LINEAR_MODE == TRUE (ISO-Mode)
Umschaltung nach Lineare Interpolation: RTLION
Mit RTLION wird wieder auf Lineare Interpolation zurückgeschaltet.
Das Verhalten der Bahnachsen bei G0 kann mit der Systemvariable $AA_G0MODE
abgefragt werden.
Ein Beispiel zur Nicht-Linearinterpolation siehe Kapitel "Beispiele".
2.2.2
Autarke Einzelachsvorgänge
Funktionalität
Einzelne PLC-Achsen, Kommandoachsen gestartet über statische Synchronaktionen oder
asynchrone Pendelachsen können unabhängig von der NCK interpoliert werden. Eine vom
Hauptlauf interpolierte Achse/Spindel reagiert dann unabhängig vom NC-Programm
bezüglich
● NC-STOP
● Alarmbehandlung
● Programmbeeinflussungen
● Programmende
● RESET
Randbedingungen
Aktuell vom NC-Programm beaufschlagte Achsen/Spindeln werden von der PLC nicht
kontrolliert.
Für PLC-kontrollierte Achsen/Spindeln können über satzbezogene und modale
Synchronaktion keine Kommandoachsbewegungen gestartet werden. Es wird der
Alarm 20143 gemeldet.
Ablaufkoordinator
Der Ablauf der autarken Einzelachsfunktionen mit den jeweiligen Übergaben wird in einer so
genannten "Use-Case" Übersicht dargestellt:
NCK kontrolliert: PLC will die Kontrolle der Achse/Spindel übernehmen
Use-Case 1: Ablauf von Achse/Spindel abbrechen
Use-Case 2: Achse/Spindel stoppen
Use-Case 3: Achse/Spindel weiterfahren
Use-Case 4: Achse/Spindel zurücksetzen
PLC kontrolliert: PLC will die Kontrolle der Achse/Spindel abgeben
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Erweiterungsfunktionen: Positionierachsen (P2)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0