SKF Microlog AX Serie Benutzerhandbuch Seite 136

Auswuchtmodul
Übersicht zum Auswuchten auf einer Ebene
Übersicht zum Auswuchten auf einer Ebene
Unabhängig davon, ob die Unwucht in einer oder zwei Ebenen entfernt wird, es erfolgen
zunächst so genannte Urläufe (Anfahren und Anhalten der Rotoren).
1 – Einstellen der Auswuchtgeräte und der Messparameter
Anhalten – Stellen Sie zuerst bei angehaltener Maschine die Auswuchtgeräte ein und
markieren Sie den Referenzpunkt des Tachometers am Rotor oder an der Welle.
Verwenden Sie die Optionen des Menüs Setup vom Microlog, um die
Auswuchtmessungsparameter für die Auswuchtlauffolge zu konfigurieren.
2 – Durchführen des Referenzlaufes
Anfahren – Starten Sie die Maschine und führen Sie einen Referenzlauf durch. Der
Anfangslauf liefert einen „Ausgangspunkt" für die Auswuchtberechnungen. Er erfasst die
anfängliche Unwucht der Maschine (1X Schwingungsumfang und Phasenwinkel). Im
späteren Verlauf des Verfahrens wird der Referenzlauf automatisch mit den Daten des
Tarier(massen)laufes verglichen, um die Unwucht der Maschine zu kalibrieren.
3 – Anbringen einer Tariermasse
Anhalten – Nachdem die Daten des Anfangslaufs erfasst wurden, halten Sie die Maschine
an und fügen Sie eine Testmasse hinzu. Eine Tariermasse ist ein Gewicht, das
vorübergehend angebracht wird, um eine Änderung der ursprünglichen erhaltenen
Unwuchtwerte (Werte des Referenzlaufes) zu bewirken. Geben Sie den Wert der
Tariermasse und den Anbringungswinkel in den Microlog ein.
4 – Durchführen des Tarierlaufes
Anfahren – Starten Sie die Maschine mit der sicher angebrachten Tariermasse erneut und
führen Sie einen Tarierlauf mit der Tariermasse durch. Mit dem Tarierlauf wird die
Unwucht der Maschine kalibriert, und es wird dem Microlog ermöglicht, den
Einflusskoeffizienten und die Größe sowie die Anbringung der ständigen Ausgleichsmasse zu
berechnen.
Zur Erzielung genauer Auswuchtberechnungen muss die Tariermasse der 30/30-Regel
entsprechen. Die Tariermasse muss:
•
A – die 1X-Schwingungsamplitude mindestens um 30 % erhöhen oder verringern, oder
•
B – den Phasenwinkel um mindestens 30 Grad ändern, oder
•
C – eine Kombination von A und B bewirken.
5 – Anbringen der ständigen Ausgleichsmasse
Anhalten – Halten Sie die Maschine an, entfernen Sie die Tariermasse und bringen Sie
anschließend die angegebene Ausgleichsmasse im angegebenen Winkel an.
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 Bei den Verfahren auf zwei Ebenen führen Sie einige Läufe zweimal
aus, einmal mit Gewichten auf der Ausgleichsebene eins und erneut
mit Gewichten auf der Ausgleichsebene zwei. Zur Vereinfachung
beschreibt das folgende Beispiel ein Verfahren auf einer Ebene.
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