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Fehlerreaktion; Verhalten Bei Nichtfatalen Fehlern - Bosch Rexroth ctrlX DRIVE Serie Referenz-Anleitung

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ctrlX DRIVE Diagnosemeldungen der Runtime AXS-V-02RS
5

Fehlerreaktion

5.1

Verhalten bei nichtfatalen Fehlern

Nichtfatale Fehler der Achse
(F20xx)
Nichtfatale Fehler der Achse und
der Versorgungseinheit (F28xx)
Nichtfatale Fehler der Versorgung
(F28xx)
Inbetriebnahmeschritte
Bei nichtfatalen Fehlern handelt es sich um Fehler, welche noch eine frei de‐
finierbare variable Fehlerreaktion zulassen.
Generell gibt es 3 Arten von nichtfatalen Fehlern:
nichtfatale Fehler der Achse (F20xx)
nichtfatale Fehler der Achse und der Versorgungseinheit (F28xx)
nichtfatale Fehler der Versorgung (F28xx)
Reaktion der Achse: Das Verhalten der Achse bei Auftreten von nichtfatalen
Fehlern kann als steuerungsgeführte Fehlerreaktion (P-0-0117) oder als an‐
triebsgeführte Fehlerreaktion (P-0-0119) definiert werden.
Reaktion der Versorgungseinheit: Die Versorgungseinheit ist von einem
F20xx-Fehler nicht beeinflusst, es sein denn, in der Konfiguration der Leis‐
tungsversorgung (P-0-0118) ist konfiguriert, dass bei jedem Fehler die Leis‐
tung abgeschaltet werden soll.
Reaktion der Achse: Wie bei "Nichtfatale Fehler der Achse (F20xx)"
Reaktion der Versorgungseinheit: Die Netzeinspeisung wird abgeschaltet.
Die Netzeinspeisung kann verzögert abgeschaltet werden
(S-0-1720.0.3). Die Verzögerung sollte bei einem geregelten Ver‐
sorgungsgerät so groß eingestellt werden, dass die Achsen der
Anlage in dieser Zeit abgebremst werden können. Damit ist ge‐
währleistet, dass die Bremsenergie ins Netz zurückgespeist wer‐
den kann.
Reaktion der Achse: Infolge der Leistungsabschaltung reagiert die Achse mit
einem Unterspannungsfehler [F2026, E8026 oder E2026, je nach Konfigura‐
tion der Leistungsversorgung (P-0-0118)].
Reaktion der Versorgungseinheit: Die Netzeinspeisung wird abgeschaltet.
Die Netzeinspeisung kann verzögert abgeschaltet werden
(S-0-1720.0.3). Die Verzögerung sollte bei einem geregelten Ver‐
sorgungsgerät so groß eingestellt werden, dass die Achsen der
Anlage in dieser Zeit abgebremst werden können. Damit ist ge‐
währleistet, dass die Bremsenergie ins Netz zurückgespeist wer‐
den kann.
Der Antrieb kann erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn
1.
Die Fehlerreaktion abgeschlossen ist, d. h. der Antrieb zum stehen ge‐
kommen ist (v="0"!).
2.
Die Fehlerursache beseitigt wurde.
3.
Die Fehlermeldung durch das Fehlerlöschkommando (vgl. "S-0-0099,
C0500 Reset Zustandsklasse 1") gelöscht wurde.
4.
Falls die Versorgungseinheit abgeschaltet wurde, diese wieder einschal‐
ten.
5.
Die Reglerfreigabe erneut zugeschaltet wurde (0-1-Flanke).
Fehlerreaktion
R911383775_Ausgabe 07 Bosch Rexroth AG
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