Siemens Simatic S5 IP 288 Benutzerhinweise Seite 48

Die Maschinendaten
Der Weggeberstand eines SSI-Weggebers wird mit einer
maximalen Unschärfe von T' ausgewertet. Für T' gilt:
T'
=
184 ps bei 13 bit Telegrammlänge
T'
=
280 ps bei 25 bit Telegrammlänge
T' ist die Summe aus der Übertragungsdauer und einer konstanten
Zeitspanne von 64 ps. (Die IP 288 rechnet mit einer Zeitspanne
von 64 ps mischen Telegrammen eines Weggebers)
Der Zeit T' entspricht auf der Achse eine Reproduzierbarkeit s der
Nockenflanken bzw. Schaltpunkte von
(V
=
aktuelle Geschwindigkeit)
Achsen parallelschalten
Reichen bei einem Nockensteumerk für eine Achse die 16 Spuren
nicht aus, können Sie bei Verwendung eines Inkremental-Weggebers
zwei Achsen parallelschalten. Dabei wertet die Achse 3 die
Weggebersignale von Achse 1 oder Achse 2 aus. Hierzu tragen Sie im
Maschinendatum "Gebertyp" als Weggeber für Achse 3
"
Weggeber
von Achse 1" bzw.
"
Weggeber von Achse 2" ein. Für den Anschluß
dieses Weggebers an die Baugmppe verwenden Sie einen Adapter
(siehe Kapitel 9.2.7). Die Achse, deren Weggeber Sie für Achse 3
mitverwenden, muß schon parametriert sein. Sie wird "fuhrende
Achse" genannt. In den Maschinendaten sowohl der führenden Achse
als auch der Achse 3 muß die Achsfunktion "Nockensteuerwerk"
parametriert sein.
Die parallelgeschalteten Achsem bleiben bezüglich der Auswertung
der Weggebersignale und der Bearbeitung der Nockensätze eigen-
ständig. Dies bedeutet zum Beispiel, daß Nocken, die auf Achse 1
und 3
an
derselben Stelle parametriert sind, nicht zwangsläufig gleich-
zeitig geschaltet werden (siehe in Kapitel 5.3 "Reproduzierbarkeit").
Die folgenden Maschinendaten der Achse 3 werden mit den
entsprechenden Daten der fuhrenden Achse überschrieben:
Achsart
Maßsystem
Grundauflösung (Genauigkeitsbereich)
Geberdrehrichtung zu Bewegungsrichtung
InkrementeIGeberumdrehung
WeglGebemmdrehung
Gebenundrehungen
Verfahrbereichsanfang
Verfahrbereichsende
ReferenzpunktkoordinateBezugskoordinate
Nullmarkenlage/Bezugskoordinatenke~ung
Hysterese
Tritt bei parallelgeschalteten Achsen ein Bedienfehler (siehe Kapitel
9.5.7) auf, so können Sie ihn nur über die fuhrende Achse quittieren.
Dabei darf auf keiner der beiden Achsen ein externer Fehler anstehen.