Ablauf bei Stopreaktionen
Wird eine Stopreaktion im Antrieb ausgelöst, erfolgt eine Information an die NC,
die ihrerseits die gleiche Stopreaktion auslöst (zweikanalige Sicherheit). Ebenfalls
gibt die NC mit dem Auslösen einer Stopreaktion die Information an den Antrieb,
der seinerseits diese Stopreaktion anfordert.
Durch diesen Mechanismus wird eine höhere Sicherheit bei der Ausführung von
Stopreaktionen erreicht.
Externe Stops
Mit dieser Funktion ist es möglich den Antrieb über SGEs durch den Anwender
stillzusetzen.
Es gibt folgende Stillsetzarten:
S durch Impulslöschung
S Bremsen mit n
S Bremsen auf der Bahn
S Auslösen ESR
Freigeben und Aktivieren der Funktion
Die Funktion "externe STOPs" wird über folgende Maschinendaten freigegeben
bzw. aktiviert:
S Freigeben der Funktion
MD 36901 / Parameter p9501: $MA_SAFE_FUNCTION_ENABLE/
"SI Motion Freigabe sichere Funktionen"
Bit 0:
Freigabe SBH/SG (siehe Hinweis)
Bit 6:
Freigabe externe STOPs
Bit 4:
Freigabe externer STOP E
Hinweis
S Außer der Freigabe der Funktion "externe STOPs" muß mindestens noch die
Funktion SBH/SG freigegeben werden.
S Der externe STOP E muß zusätzlich zu Bit 6 "Freigabe externe STOPs" mit Bit
4=1 freigegeben werden.
Projektierung der NCK–SGEs
bei 840D sl:
MD 36977: $MA_SAFE_EXT_STOP_INPUT[n]:
(Eingangszuordnung externe Stillsetzanforderung) mit n = 0, 1, 2, 3.
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SINUMERIK 840D sl/SINAMICS S120 SINUMERIK Safety Integrated (FBSI sl) – Ausgabe 03/2006
System–/antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen
SGE "Abwahl ext. STOP A"
= 0
SGE "Abwahl ext. STOP C"
soll
SGE "Abwahl ext. STOP D"
SGE "Abwahl ext. STOP E"
6.3 Sichere Stops A–F
6-117