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Initialisierung Im Teileprogramm - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Sensor–/Aktoreinbindung
7.3 Sichere programmierbare Logik (SPL)
Drei Abschalteingänge E1 bis E3
Zwei Quittiereingänge Q1 und Q2 Q1 muß mit dem Signal vom echten Quittiertaster ver-
Drei Timerinitialisierungswerte
TI1 bis TI3
Ein Timergrenzwert TM1
Vier Ausgangswerte A0 bis A3

Initialisierung im Teileprogramm

Mit der Initialisierung wird die Beschaltung des Funktionsbausteins festgelegt. Den
Ein- und Ausgangsgrößen des Funktionsbausteins werden dabei die gewünschten
Systemvariablen ($A_MARKERSI, $A_INSE, $A_OUTSE,...) zugewiesen. Fol-
gende Funktionen müssen dafür aufgerufen werden:
7-210
SINUMERIK 840D sl/SINAMICS S120 SINUMERIK Safety Integrated (FBSI sl) – Ausgabe 03/2006
Wird einer dieser Eingänge auf 0 gesetzt, wird der di-
rekte Ausgang A0 auf 0 gesetzt. Die Ausgänge A1 bis
A3 schalten mit der Verzögerung der Timer 1-3. Wird
einer dieser Eingänge nicht benutzt, wird er intern sta-
tisch auf "1" gesetzt.
Über einen dieser Eingänge muß auch der Testbetrieb
des Sicherheitsrelais (Zwangsdynamisierung) angesto-
ßen werden.
bunden werden.
Q2 dient nur für selbsttätige Quittierung des sicheren
Software-Relais im Rahmen einer Zwangsdynamisie-
rung. Das Software-Relais selber muß nicht zwangsdy-
namisiert werden. Wird darüber allerdings die Not-Halt-
Funktion ausgeführt und müssen externe Aktoren
zwangsdynamisiert werden, kann das Abschalten des
Relais während des Not-Halt-Tests über Q2 (in einem
definierten Zeitfenster vgl. TM1) quittiert werden.Auch
dieser Eingang muß mit einer Safety-Systemvariablen
(auch wenn das Signal nicht verwendet wird) – sinnvo-
lerweise mit einem $A_MARKERSI – beschaltet wer-
den, um ein statisches Anstehen dieses Quittiersignals
im Kreuzvergleich mit der PLC aufdecken zu können.
Das zugehörige Vergleichsdatum auf der PLC muß
statisch auf 0 stehen (Fehleraufdeckung durch unter-
schiedlichen Zustand des jeweiligen SPL-Merkers bei
PLC und NCK).
Hier werden die Zeiten festgelegt, nach denen bei ei-
ner negativen Flanke im Ausgangssignal A0 auch die
Ausgänge A1 bis A3 auf 0 schalten.
Über diesen Grenzwert wird die maximale Zeitdauer
festgelegt, wie lange die Abschalteingänge E1 bis E3
(bzw. deren UND-Verknüpfung) auf 0-Pegel gewesen
sein dürfen, um noch über Q2 quittiert zu werden. So
ist sicher gestellt, daß Q2 nur in einem definierten Zeit-
fenster nach Abschaltung des Relais als selbsttätige
Quittierung bei Zwangsdynamisierung wirken kann.
Über Q2 darf keine "echte" Abschaltung quittiert wer-
den.
A0 liefert unverzögert das Ergebnis der UND-Verknüp-
fung von E1 bis E3. Die Ausgänge A1 bis A3 liefern bei
positiven Flanken von A0 das gleiche Ergebnis, bei
negativen Flanken die um die Timerinitialisierung
TI1-TI3 verzögerten Ergebnisse.
A0 bis A3 liefern nach dem Hochlauf erst dann ein
Ergebnis, wenn eine Quittierung über Q1 erfolgt ist.
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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s120

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