Generelle Funktionsweise
Das folgende Diagramm veranschaulicht die generelle Funktionsweise im
Automatikbetrieb:
Ist der Inverter freigegeben und kein Fehler aktiv, lässt sich der Motor mit der Funktion
①
"Starten" in Vorwärtsdrehrichtung starten.
Die Leistungsstufe wird eingeschaltet und es erfolgt zunächst die Magnetisierung des
Motors.
Die Haltebremse wird gelöst. Hierzu wird der Ausgangs-Trigger "Haltebremse lösen
②
[115]" auf TRUE gesetzt. Dieser Trigger muss einem Digitalausgang oder im einfachsten
Fall dem Relais zugeordnet werden, welches dann die Bremsenversorgung schaltet.
Nach Ablauf der Öffnungszeit 0x2820:003 (P712.03) wird der Motor auf den Sollwert
③
beschleunigt.
In 0x2820:015 (P712.15) wird der Bremsenzustand "Bremse gelöst [1]" angezeigt.
Bei einer Umkehr der Drehrichtung bleibt die Haltebremse gelöst (auch wenn die
④
Schließschwelle-Verzögerung hierbei abläuft.)
Unterschreiten die Sollwertvorgabe und der interne Sollwert für die Motorregelung die
⑤
in 0x2820:007 (P712.07) eingestellte BremsenSchließschwelle, wird die
Ausgangsfrequenz auf "0 Hz" runtergerampt.
Zugleich beginnt der Ablauf der in 0x2820:012 (P712.12) eingestellten Schließschwelle-
Verzögerung.
Wird die Schließschwelle länger als die Schließschwelle-Verzögerung unterschritten, wird
⑥
die Haltebremse wieder geschlossen.
Nach Ablauf der Schließzeit 0x2820:002 (P712.02) wird in 0x2820:015 (P712.15) der
⑦
Bremsenzustand "Aktiv [0]" angezeigt.
Wird "Starten" auf FALSE gesetzt, wird der Motor mit der in 0x2838:003 (P203.03)
⑧
eingestellten Stoppmethode gestoppt. Im Beispiel: Stopp mit Standard-Rampe.
Schließschwelle und Schließschwelle-Verzögerung sind in diesem Fall nicht wirksam.
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01-6203-02R3, CG Drives & Automation