FC 300 Projektierungshandbuch
Auswahl des Bremswiderstands
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Bei erhöhten Anforderungen an das generatorische Bremsen (z. B. Bremsen von großen Schwungmassen,
Hubwerken usw.) kann der Einsatz von Geräten mit Bremselektronik und Bremswiderstand notwendig sein.
Zur Wahl des korrekten Bremswiderstands muss bekannt sein, wie oft und mit welcher Leistung gebremst wird.
Ist der Betrag der kinetischen Energie, die in jedem Bremszeitraum zum Widerstand übertragen wird,
unbekannt, kann die durchschnittliche Leistung auf Basis der Zykluszeit und Bremszeit berechnet werden,
was als Aussetzbetrieb bezeichnet wird. Der Aussetzbetrieb des Widerstandes gibt den Arbeitszyklus an, für
den der Widerstand ausgelegt ist. Die nachstehende Abbildung zeigt einen typischen Bremszyklus.
ACHTUNG!:
Der von den Motorlieferanten bei der Angabe der zulässigen Belastung häufig benutzte
Betrieb S5 des Widerstands gibt den Aussetzbetrieb an.
Der Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb des Widerstands wird wie folgt berechnet:
Arbeitszyklus = t
/T
b
T = Zykluszeit in Sekunden
t
ist die Bremszeit in Sekunden (der Zykluszeit)
b
Danfoss bietet Bremswiderstände mit Arbeitszyklen von 5 %, 10 % und 40 % an. Bei Anwendung eines
Arbeitszyklus von 10 % können die Bremswiderstände die Bremsleistung über 10 % der Zykluszeit
aufnehmen. Die übrigen 90 % der Zykluszeit werden für das Abführen überschüssiger Wärme genutzt.
Die maximal zulässige Last am Bremswiderstand wird als Spitzenleistung bei einem gegebenen
Arbeitszyklus im Aussetzbetrieb ausgedrückt und wird berechnet als:
Der Widerstandswert wird wie folgt berechnet:
Einführung zum FC 300
MG.33.B6.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen vom Danfoss
P
= P
x M
SPITZE
MOTOR
BR(%)
x η
x η
[W]
MOTOR
VLT
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