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Bremsung; Auswahl Des Bremswiderstands - Danfoss VLT AutomationDrive FC 302 Projektierungshandbuch

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Allgemeine Überlegungen zur...
10.6.3 Motorisolation
Verwenden Sie im Falle von Motorleitungen, deren Länge
geringer oder gleich der in Kapitel 7.6 Kabelspezifikationen
angegebenen Maximallänge ist, die in Tabelle 10.18
abgebildeten Nennwerte für Motorisolation. Bei einem
geringeren Isolationswert eines Motors empfiehlt Danfoss
die Verwendung eines dU/dt- oder Sinusfilters.
Netznennspannung
Motorisolation
≤420 V
U
Standard U
N
≤500 V
420 V<U
Verstärkte U
N
≤600 V
500 V<U
Verstärkte U
N
≤690 V
Verstärkte U
600 V<U
N
Tabelle 10.18 Nennwerte für Motorisolation
10.6.4 Motorlagerströme
Bei allen Motoren, die bei Frequenzumrichtern installiert
sind, müssen B-seitig (gegenantriebseitig) isolierte Lager
eingebaut werden, um Lagerströme zu beseitigen. Um A-
seitige (antriebsseitige) Lager- und Wellenströme auf ein
Minimum zu beschränken, muss richtige Erdung von
Frequenzumrichter, Motor, angetriebener Maschine und
Motor zur angetriebenen Maschine gewährleistet sein.
Vorbeugende Standardmaßnahmen:
Verwenden Sie ein isoliertes Lager.
Gehen Sie ordnungsgemäß nach den Installati-
onsverfahren vor.
-
Stellen Sie sicher, dass Motor und
Antriebslast korrekt ausgerichtet sind.
-
Befolgen Sie die EMV-Installations-
richtlinie.
-
Verstärken Sie den Schutzleiter (PE),
sodass die hochfrequent wirksame
Impedanz im PE niedriger als bei den
Versorgungsleitungen ist.
-
Sorgen Sie für eine gute Hochfrequenz-
verbindung zwischen Motor und
Frequenzumrichter. Verwenden Sie ein
abgeschirmtes Kabel mit einem 360°-
Anschluss im Motor und im
Frequenzumrichter.
-
Stellen Sie sicher, dass die Impedanz
vom Frequenzumrichter zur Gebäude-
erdung niedriger als die
Erdungsimpedanz der Maschine ist.
Dieses Verfahren kann bei Pumpen
schwierig sein.
-
Stellen Sie eine direkte Erdverbindung
zwischen Motor und Last her.
MG38C203
Projektierungshandbuch
=1300 V
LL
=1600 V
LL
= 1800 V
LL
= 2000 V
LL

10.7 Bremsung

10.7.1 Auswahl des Bremswiderstands

Wenn erhöhte Anforderungen zur Reduzierung der
Drehzahl bewältigt werden sollen, ist ein Bremswiderstand
erforderlich. Der Bremswiderstand absorbiert die Energie
anstelle des Frequenzumrichters. Weitere Informationen
finden Sie im Projektierungshandbuch VLT
MCE 101. Ist der Betrag der kinetischen Energie, die in
jedem Bremszeitraum zum Widerstand übertragen wird,
unbekannt, können Sie die durchschnittliche Leistung auf
Basis der Zykluszeit und Bremszeit berechnen (Arbeits-
zyklus für Aussetzbetrieb). Der periodische Arbeitszyklus
des Bremswiderstands zeigt die Einschaltdauer des
Widerstands. Abbildung 10.11 zeigt einen typischen
Bremszyklus. Motorlieferanten verwenden oft S5 beider
Angabe der erlaubten Last, die ein Ausdruck des
Periodischen Aussetzbetriebs ist. Sie können den Arbeits-
zyklus für Aussetzbetrieb des Widerstands wie folgt
berechnen:
Arbeitszyklus = t
T = Zykluszeit in Sekunden
t
ist die Bremszeit in Sekunden (als Teil der gesamten
b
Zykluszeit)
Abbildung 10.11 Typischer Bremszyklus
Danfoss A/S © 12/2017 Alle Rechte vorbehalten.
Senken Sie die IGBT-Taktfrequenz.
Ändern Sie die Wechselrichtersignalform, 60° AVM
oder SFAVM.
Installieren Sie ein Wellenerdungssystem oder
verwenden Sie eine Trennkupplung.
Tragen Sie leitfähiges Schmierfett auf.
Verwenden Sie, sofern möglich, minimale
Drehzahleinstellungen.
Versuchen Sie sicherzustellen, dass die
Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dieses
Verfahren kann bei IT-, TT-, TN-CS-Netzen oder
Systemen mit geerdetem Zweig schwierig sein.
Verwenden Sie ein dU/dt- oder Sinusfilter.
/T
b
Last
Drehzahl
ta
tc
to
ta
tb
T
®
Bremswiderstand
10
tc
to
ta
tb
Zeit
157
10

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