erworbene Darmteleangiektasien oder sonstige
angeborene Anomalien des Magen-Darm-Trakts wie
Atresien oder Stenosen.
•
Große Hiatushernie oder Hernie >5 cm.
•
Strukturelle Anomalie bei Ösophagus oder Pharynx
wie Strikturen oder Divertikel.
•
Sonstige medizinische Befunde, die eine elektive
Endoskopie verhindern.
•
Schwere psychologische Störungen in der
Vorgeschichte oder aktuell.
•
Alkoholismus oder Drogenabhängigkeit.
•
Patienten, die nicht bereit sind, an einem
bewährten Programm mit medizinisch
überwachter Reduktionsdiät und Anleitungen zu
Essverhaltensänderungen mit routinemäßiger
medizinischer Kontrolle teilzunehmen.
•
Patienten, die ohne ärztliche Überwachung Aspirin,
entzündungshemmende Mittel, Antikoagulanzien
oder sonstige den Magen reizende Stoffe
einnehmen.
•
Patientinnen, bei denen eine Schwangerschaft
festgestellt wurde oder die stillen.
KOMPLIKATIONEN
Mögliche Komplikationen bei Verwendung des ORBERA®
Intragastrischen Ballonsystems:
•
Darmverschluss durch den Ballon. Ein nicht
ausreichend befüllter Ballon bzw. ein undichter
Ballon, der genug Volumen verloren hat, kann
unter Umständen vom Magen in den Dünndarm
gelangen. Er kann unter Umständen den ganzen
Weg durch das Colon zurücklegen und mit dem
Stuhl wieder ausgeschieden werden. Doch wenn
im Darm Verengungen vorhanden sind, wie sie
etwa nach vorherigen Operationen am Darm
oder durch Verwachsungen entstehen können,
kann es vorkommen, dass der Ballon diese Stellen
nicht passieren kann und einen Darmverschluss
verursacht. In diesem Fall könnte eine perkutane
Drainage, ein operativer Eingriff oder eine
endoskopische Entfernung notwendig werden.
•
Tod aufgrund von Komplikationen in
Zusammenhang mit Darmverschluss, Magen- oder
Speiseröhrenperforation ist möglich.
•
Ösophagusverschluss. Nachdem der Ballon im
Magen befüllt worden ist, könnte der Ballon
zurück in die Speiseröhre gedrückt werden. In
diesem Fall könnte ein operativer Eingriff oder eine
endoskopische Entfernung notwendig werden.
•
Verletzung des Verdaungstraktes durch Einsetzen
des Ballons an einer ungünstigen Stelle wie im
Ösophagus oder im Zwölffingerdarm. Dies könnte zu
einer Blutung oder sogar zu einer Perforation führen,
die eine Eindämmung durch operative Korrektur
erfordern könnte.
•
Unzureichende oder gar keine Gewichtsabnahme.
•
Kurzzeitige Reduktionsdiäten haben bei extrem
übergewichtigen Patienten nachweislich nur geringe
langfristige Erfolgsaussichten (das Halten des
reduzierten Gewichts).
•
Unerwünschte gesundheitliche Folgen durch
Gewichtsabnahme.
•
Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen nach
Einsetzen des Ballons für die Dauer des Zeitraums,
in dem sich das Verdauungssystem auf das
Vorhandensein des Ballons einstellt.
•
Anhaltende Übelkeit und Erbrechen. Dies könnte
durch die direkte Reizung der Magenschleimhaut
oder durch den Ballon bedingt sein, falls er den
Magenausgang versperrt. Es ist theoretisch sogar
möglich, dass der Ballon Erbrechen (nicht aber
Übelkeit oder Brechreiz) verhindert, indem er den
Mageneingang zur Speiseröhre hin versperrt.
•
Ein Schweregefühl im Bauch.
•
Bauch- oder Rückenschmerzen, entweder dauerhaft
oder zyklisch.
•
Gastroösophagealer Reflux.
•
Auswirkung auf die Verdauung der Nahrung.
•
Behinderung der Nahrung beim Eintritt in den
Magen.
•
Bakterienwachstum in der Flüssigkeit, mit der der
Ballon gefüllt ist. Eine schnelle Freisetzung der
Flüssigkeit in den Darm könnte Infektionen, Fieber,
Krämpfe und Diarrhö verursachen.
•
Beschädigung der Schleimhaut des Verdauungstrakts
durch direkten Kontakt mit dem Ballon,
mit dem Greifer oder infolge der erhöhten
Magensäureproduktion. Dies kann zu einer
schmerzhaften Geschwürbildung mit Blutungen oder
sogar Durchbrüchen führen. Zur Abhilfe könnte ein
operativer Eingriff notwendig werden.
•
Volumenverlust des Ballons und anschließende
Auswechselung.
•
Meldungen zufolge wurde durch ballonbedingte
Schädigungen des Pankreas akute Pankreatitis
verursacht. Patienten, bei denen ein oder mehrere
Symptome einer akuten Pankreatitis auftreten,
sind anzuweisen, sich unverzüglich in medizinische
Behandlung zu begeben. Zu den Symptomen
können Übelkeit, Erbrechen, Bauch- oder
Rückenschmerzen (dauerhaft oder zyklisch) gehören.
Wenn die Bauchschmerzen andauern, hat sich
möglicherweise eine Pankreatitis entwickelt.
•
Zu starke Befüllungeines Verweilballons mit
Symptomen wie z. B. starken Bauchschmerzen,
Schwellung des Abdomens (geblähtes Abdomen)
mit oder ohne Beschwerden, Atembeschwerden
und/oder Erbrechen. Patienten, bei denen ein
oder mehrere dieser Symptome auftreten, sind
anzuweisen, sich unverzüglich in medizinische
Behandlung zu begeben.
•
Es ist zu beachten, dass anhaltende Übelkeit und
anhaltendes Erbrechen eventuell auf eine direkte
Reizung der Magenschleimhaut, eine Versperrung
des Magenausgangs durch den Ballon oder eine zu
starke Befüllung des Ballons zurückzuführen sind.
MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN BEI ROUTINE-
ENDOSKOPIEN:
•
Unerwünschte Reaktionen auf Sedierung oder
Lokalanästhetika.
•
Bauchkrämpfe und Unwohlsein durch die Luft, die
zum Auftreiben des Magens verwendet wird.
•
Wunder oder gereizter Rachen nach dem
Endoskopieren.
•
Eindringen von Mageninhalt in die Lunge während
der Inspiration.
•
Herz- oder Atemstillstand (diese Komplikationen
sind äußerst selten und stehen normalerweise
mit schweren zugrunde liegenden medizinischen
Problemen in Zusammenhang).
•
Verletzung oder Perforation des Verdauungstraktes.
36