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Kundeneigene Kalibrierung; Weitere Hinweise Zur Kalibrierung - Scanlab RTC 5 Installation Und Inbetriebnahme

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Kundeneigene Kalibrierung

Die automatische Selbstkalibrierung erfolgt mitten-
zentriert, d.h. die Bildfeldmitte bleibt stabil. Wird
etwas anderes gewünscht (z.B. linker Rand soll stabil
bleiben, Größe ist egal), kann die Kalibrierung auch
extern berechnet und eingestellt werden. Für solch
eine kundeneigene Kalibrierung kann die mit
auto_cal(Command = 0, 1 oder 3) ermittelte und in der
DLL gespeicherte Home-In-Position mit
ausgelesen werden. Durch wiederholten Aufruf der
Befehle auto_cal(Command = 3) und
die Drift ermittelt werden. Daraus können dann
kompensierende Gain- und Offset-Werte berechnet
und diese mit
set_hi
gesetzt werden. Die so einge-
stellte Drift-Kompensation wirkt sich unmittelbar auf
die aktuelle und alle nachfolgenden Positionsaus-
gaben aus.
Hinweise
get_hi_pos
gibt die zuletzt gemessenen
Home-In-Positionen zurück. Unmittelbar nach
auto_cal(Command = 0) sind dies auch die zuletzt
gemessenen und gespeicherten Home-In-
Referenzwerte. Unmittelbar nach Initialisierung
(init_rtc5_dll) gibt
get_hi_pos
aus dem EEPROM zurück (siehe auch get_hi_pos-
Befehlsbeschreibung).
• Nach
set_hi
wird gegebenenfalls eine Korrektur
der aktuellen Position mit Sprunggeschwindigkeit
ausgeführt.
• Gain- und Offset-Korrekturen können auch für
Systeme ohne Home-In-Sensoren mit
eingestellt werden.
• Nach auto_cal(Command = 3) stehen die Galvano-
meterscanner exakt in der gleichen Position wie
vor dem Befehl.
• Unter bestimmten Bedingungen können mit
write_hi_pos
die Home-In-Referenzpositionen
(nicht die Home-In-Positionen) eines Scan-Kopfs
®
von einer RTC
5-Karte auf eine andere
übertragen werden.
®
®
RTC
5 PCI-Karte, RTC
5 PCI-Express-Karte, RTC
Rev. 1.10 d
8 Erweiterte Funktionen zur Scan-Kopf- und Lasersteuerung

Weitere Hinweise zur Kalibrierung

• Die Passgenauigkeit der eingestellten Drift-
Kompensation kann mit fortschreitender Zeit
abnehmen. Die Kalibrierung sollte daher in geeig-
neten Zeitintervallen wiederholt werden. Je
kürzer der Abstand zwischen den einzelnen Kalib-
rierungen, desto höher die erreichte Langzeit-
Wiederholgenauigkeit. Typische Intervalle liegen
get_hi_pos
im Minutenbereich. Gelegenheiten wie
Werkstückwechsel, Zeilenvorschub o.ä. sollten
get_hi_pos
kann
zur Neukalibrierung genutzt werden.
• Die Passgenauigkeit der Kalibrierung und die
dadurch erzielte Langzeit-Wiederholgenauigkeit
verbessern sich zusätzlich durch konstante
Umgebungs- und Lastbedingungen.
• Tritt während der Messroutine zur Ermittlung der
Home-In-Positionen – nach auto_cal(Command =
0, 1 oder 3) – ein Fehler auf (z.B. aufgrund einer
erhöhten Streubreite bei einem Messzyklus, s.u.),
werden für die betreffende Achse keine Referenz-
werte gespeichert (Command = 0) und bleiben die
Gain- und Offset-Werte unverändert (Command =
1; dagegen initialisiert Command = 0 Gain und
Offset auf jeden Fall).
die Referenzwerte
für die fehlerhaften Werte zurück.
• Die Messroutine ermittelt die Home-In-Positionen
in einem Zyklus von mehreren Messungen. Wenn
die Abweichungen zwischen den individuellen
Messungen zu groß sind (Maximum – Minimum
> 96 Bits), dann wird die Messroutine gestoppt
und ein Fehler zurückgegeben (Rückgabewert 2).
set_hi
Ein Fehler bei einem einzelnen Messzyklus kann
darauf hindeuten, dass noch keine stabilen
Temperaturverhältnisse erreicht sind, kann aber
auch durch kurzzeitige mechanische oder elektri-
sche Störungen verursacht sein. Tritt bei einem
einzelnen Messzyklus eine größere Streubreite
auf, wird folgendes vorgeschlagen:
– entweder es wird direkt im Anschluss noch ein
– der Fehler wird zunächst ignoriert und die
®
®
5 PC/104-Plus-Karte, RTC
5 PCIe/104-Karte
get_hi_pos
weiterer Messzyklus gestartet oder
bestehenden Gain- und Offset-Werte so lange
weiter verwendet, bis bei einem nachfolgenden
(erfolgreichen) Messzyklus neue Korrektur-
werte ermittelt werden.
liefert dann 0
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