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8.4 Wobbelmode

Der Wobbelmode ermöglicht eine Variation der Lini-
enstrichbreite für eine Lasermarkierung.
Dazu wird die gewöhnliche, lineare Bewegung der
Ausgabeposition mit einer ellipsenförmigen
Bewegung kombiniert. Der Laserstrahl wird also
spiralförmig durch das Bildfeld geführt. Alternativ
kann auch die Kombination mit einer Achterbe-
wegung (mit einer in Bewegungsrichtung stehenden
oder liegenden Acht) aktiviert werden.
Durch Wahl geeigneter Werte für die transversale und
longitudinale Amplitude und die Frequenz der
Wobbelbewegung erhält man auf diese Weise eine
Linie mit vergrößerter Strichbreite. Mit einer Achter-
bewegung kann je nach eingestellten Parametern
eine stärkere Bearbeitung in der Linienmitte realisiert
werden. Wenn transversale und longitudinale Ampli-
tuden identisch gewählt werden, bleibt die Wobbel-
figur fest im Raum stehen, ansonsten folgt sie der
momentanen Bewegungsrichtung.
Funktionsweise der Wobbelmodes
oben:
kreisförmiger Wobbel
Mitte:
elliptischer Wobbel
unten:
achtförmiger Wobbel (liegende Acht)
®
®
RTC
5 PCI-Karte, RTC
5 PCI-Express-Karte, RTC
Rev. 1.10 d
8 Erweiterte Funktionen zur Scan-Kopf- und Lasersteuerung
Bei einer "Processing on the fly"-Korrektur über die
McBSP/SPI-Schnittstelle oder die Encoder-Schnitt-
stelle, bei der der Scan-Kopf lediglich die Differenz
der externen Ist-Bewegung zur gewünschten
Gesamt-Bewegung auskorrigiert, siehe
"Kompensation linearer Bewegungen", Seite
kann es insbesondere bei exakter externer Bahnbe-
wegung auch zu einem kleinen Jitter in der Galvano-
meterscanner-Bewegungsrichtung kommen. Dabei
jittert auch die an die Bewegungsrichtung ange-
hängte Wobbelbewegung entsprechend. Dieser Jitter
kann vermieden werden, indem der Wobbelfigur mit
dem Listenbefehl
momentanen Bewegungsrichtung eine konstante
Bewegungsrichtung aufgeprägt wird.
Für optimale Markierungsergebnisse muss die
Wobbelfrequenz auf die Markiergeschwindigkeit
abgestimmt sein. Unter Umständen muss auch die
Markiergeschwindigkeit neu eingestellt werden.
Nach
set_wobbel
Wobbel-Startpunkt immer auf denselben Wert relativ
zum Vektor/Bogen-Startpunkt bzw. dessen Richtung
gesetzt. Die Wobbelphase wird dann sowohl
innerhalb eines ununterbrochenen Polygonzugs (inkl.
Bögen) als auch nach Unterbrechungen (z. B. durch
einen Jump-Befehl) kontinuierlich fortgesetzt, bis
set_wobbel
rufen wird.
Weitere Details finden Sie unter
set_wobbel_mode.
Für viele Schweißanwendungen führt die vorge-
gebene Auswahl an klassischen Wobbelfiguren
(Kreis, Ellipse, Sinus, Acht) nicht zu einem optimalen
(gleichmäßigen) Ergebnis im Bereich der
Schweißnaht. Beispielsweise erfolgen bei Ellipsen die
Bewegungen parallel zur Translationsbewegung mit
erhöhter Geschwindigkeit, und Bewegungen in
entgegengesetzter Richtung mit erniedrigter
Geschwindigkeit. Die Folge ist ein ungleichmäßiger
Energieeintrag. Mit dem Befehl
kann das Anwendungsprogramm eine individuell
geformte Wobbelfigur definieren, bestehend aus
maximal 512 stückweise linearen Abschnitten, und
gleichzeitig auch eine Variation der Laserleistung
entlang der Figur festlegen (siehe auch
set_wobbel_control). Diese Funktion kann nicht
57
zusammen mit der Softstart-Funktion verwendet
werden, und ist auch nicht mit der automatischen
oder der vektorkontrollierten Lasersteuerung kombi-
nierbar.
®
®
5 PC/104-Plus-Karte, RTC
5 PCIe/104-Karte
set_wobbel_direction
oder
set_wobbel_mode
oder
set_wobbel_mode
erneut aufge-
set_wobbel
set_wobbel_vector
Kapitel 8.7.2
197,
anstelle der
wird der
und
185

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