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Automatische Selbstkalibrierung; Verwendung Zur Drift-Kompensation; Funktionsweise - Scanlab RTC 5 Installation Und Inbetriebnahme

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8.11 Automatische Selbstkalib-
rierung
8.11.1 Verwendung zur Drift-
Kompensation
In vielen Anwendungen von Scan-Systemen ist die
Langzeit-Wiederholgenauigkeit sehr wichtig,
beispielsweise im Rapid Prototyping, wo sich der
Bearbeitungsprozess oft über mehrere Stunden
erstreckt. In solchen Laseranwendungen können die
Langzeit-Drift und die Temperatur-Drift der Galvano-
meterscanner des Scan-Systems, die sich in einer
Verschiebung (Offset-Drift) und in einer Vergrö-
ßerung bzw. Verkleinerung (Gain-Drift) des Arbeits-
feldes äußern, die tolerierbaren Werte überschreiten.
Bei solchen Anwendungen ist es hilfreich, diese erst
nach Erreichen der Scanner-Betriebstemperatur zu
starten. Außerdem sollte das Scan-System möglichst
geringen Schwankungen der Umgebungsbedin-
gungen ausgesetzt werden und mit möglichst
konstanter Belastung betrieben werden.
Für höhere Anforderungen an die Langzeit-Wieder-
holgenauigkeit können SCANLAB Scan-Systeme
(optional für Aperturen  10 mm) mit einem zusätz-
lichen, internen Sensorsystem zur automatischen
Selbstkalibrierung (ASC-Sensorsystem, Home-In-
Sensoren) ausgestattet werden. Zusammen mit den
dafür bereitgestellten RTC
die Positionsdetektoren der Galvanometerscanner
jederzeit kalibriert und Gain- und Offset-Drifts zuver-
lässig kompensiert werden. Die Positioniergenau-
igkeit bleibt so über lange Zeiträume erhalten.
Verbleibende Langzeit-Drifteffekte sind von gleicher
Größenordnung wie die kurzfristigen Wiederhol-
genauigkeiten.
®
®
RTC
5 PCI-Karte, RTC
5 PCI-Express-Karte, RTC
Rev. 1.10 d
8 Erweiterte Funktionen zur Scan-Kopf- und Lasersteuerung
®
5-Befehlen können damit
®
5 PC/104-Plus-Karte, RTC

8.11.2 Funktionsweise

Mit dem auto_cal-Befehl kann eine Messroutine
gestartet werden, mit der die exakten Ansteuerwerte
für Referenzpositionen (Home-In-Positionen)
bestimmt werden, die durch das interne Sensor-
system definiert sind. Die Galvanometerscanner
®
werden dazu von der RTC
Positionen im Scan-Bereich gesteuert.
Zur Vermessung der Drift sollte die Messroutine wie
folgt aufgerufen werden:
• beim Einrichten der Maschine, um Referenzwerte
für die Home-In-Positionen zu ermitteln und
• während der Anwendung in geeigneten Zeitab-
ständen, um festzustellen, ob und wie sich die
Home-In-Positionen verändert haben.
Zur Kompensation der Drift können dann aus der
ermittelten Abweichung zwischen der aktuellen
Home-In-Position und dem Referenzwert – für beide
Galvanometerscanner separat – passende Gain- und
Offset-Werte berechnet und eingestellt werden. Mit
diesen werden dann die Ansteuerwerte aller nachfol-
genden Vektor- oder Bogenbefehle für beliebige
Punkte im Bildfeld korrigiert (transformiert).
®
Die RTC
5 stellt sowohl Befehle für eine automa-
tische Selbstkalibrierung als auch Befehle für eine
kundeneigene Kalibrierung bereit. Bei der automati-
schen Selbstkalibrierung werden die Gain- und
®
Offset-Werte von der RTC
und eingestellt.
®
5 PCIe/104-Karte
5 zu den entsprechenden
5 automatisch ermittelt
218

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