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8.11.3 Ermittlung von Referenz-
werten
Die Referenzwertbestimmung erfolgt mit
auto_cal(Command = 0). Dadurch werden eine ASC-
Hardware-Prüfung und die Messroutine zur
Bestimmung der aktuellen Home-In-Positionen
gestartet. Die ermittelten Referenzwerte werden – für
die X- und Y-Achse separat – in der DLL gespeichert.
Zusätzlich werden die Referenzwerte in einem nicht-
flüchtigen Speicher (EEPROM) auf der RTC
gespeichert. Dadurch stehen die Referenzwerte –
auch nach einem Reset oder einer Initialisierung mit
load_program_file
– für eine spätere Kalibrierung
zur Verfügung (letzteres gilt auch für den ermittelten
ASC-Hardware-Typ).
Soll zu einem späteren Zeitpunkt eine automatische
Selbstkalibrierung durchgeführt werden, dann sollte
zuvor die Referenzwertbestimmung mit Command = 0
erfolgen, wodurch die Gain- und Offset-Werte der
Galvanometerscanner zugleich automatisch auf ihre
Initialisierungswerte (Gain = 1.0, Offset = 0) gesetzt
werden.
Hinweise
• Nach auto_cal(Command = 0) stehen die Galvano-
meterscanner in der gleichen Position wie vor
dem Befehl, jedoch gegebenenfalls um eine
geänderte Offset/Gain-Einstellung korrigiert.
• Die Referenzwertbestimmung sollte beim
Einrichten der Maschine erfolgen, z.B. wenn das
Scan-System installiert bzw. getauscht wird und
anschließend eine Bildfeldkalibrierung mittels
Vermessen von Testmustern durchgeführt werden
soll. Referenzwerte sollten auch dann neu
ermittelt werden, wenn starke Änderungen in
den Einsatzbedingungen ein neues Ausmessen
des Bildfelds erzwingen.
• Während der Referenzwertbestimmung sollten
anwendungstypische Bedingungen (Umgebungs-
temperatur, Last) herrschen und die gesamte
Anlage die Endtemperatur erreicht haben. Die
Referenzwertbestimmung sollte immer erst nach
einer Aufwärmphase von mehr als 20 Minuten
und nicht bevor das TempOK-Signal aktiviert
wurde erfolgen.
• Die Ausführung von auto_cal(Command = 0)
dauert typischerweise bis zu 10 Sekunden.
®
®
RTC
5 PCI-Karte, RTC
5 PCI-Express-Karte, RTC
Rev. 1.10 d
8 Erweiterte Funktionen zur Scan-Kopf- und Lasersteuerung
8.11.4 Kalibrierung während der
Automatische Selbstkalibrierung
Eine automatische Selbstkalibrierung des Scan-
Systems während der Anwendung kann mit
auto_cal(Command = 1) durchgeführt werden.
Dadurch wird die Messroutine zur Bestimmung der
aktuellen Home-In-Positionen gestartet. Aus den
dabei ermittelten Abweichungen zum zuvor (mit
®
5-Karte
Command = 0) gespeicherten Referenzwert werden
von der RTC
Gain- und Offset-Werte berechnet und eingestellt.
Die so eingestellte Drift-Kompensation wirkt sich
unmittelbar auf die aktuelle und alle nachfolgenden
Positionsausgaben aus. Sie ist so lange wirksam, bis
auto_cal(Command = 1) erneut aufgerufen oder die
Drift-Kompensation mit auto_cal(Command = 2)
abgeschaltet wird (indem Gain = 1.0 und Offset = 0
gesetzt werden).
Hinweise
• Nach auto_cal(Command = 0, 1 und 2) stehen die
Galvanometerscanner in derselben Position wie
vor dem Befehl, jedoch gegebenenfalls gemäß
der neuberechneten bzw. neugesetzten Drift-
Kompensation korrigiert.
• Nach einem Reset oder einer Initialisierung (mit
load_program_file) ist die automatische Drift-
Kompensation – wie nach auto_cal(Command = 2)
– abgeschaltet. Zuvor bestimmte Referenzwerte
sind jedoch weiterhin verfügbar.
• Die mit auto_cal(Command = 1) gestartete Kalib-
rierungsroutine dauert (abhängig von der Stärke
der Drift) typischerweise 1-2 Sekunden.
Falls vor auto_cal(Command = 1) nicht zuvor
auto_cal(Command = 0 oder 4) ausgeführt wurde,
wird allerdings automatisch eine ASC-Hardware-
Prüfung durchgeführt; dadurch verlängert sich
die Ausführung des Befehls um einige Sekunden.
®
®
5 PC/104-Plus-Karte, RTC
5 PCIe/104-Karte
Anwendung
®
5 – für die X- und Y-Achse separat –
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