8.1.3
Boot−Up−Master im Antriebsverbund bestimmen
Wird die Bus−Initialisierung und die damit verbundene Zustandsänderung von
"Pre−Operational" nach "Operational" nicht von einem übergeordneten Leitsystem (SPS)
übernommen, kann stattdessen ein anderer Bus−Teilnehmer zum "Boot−Up−Master" be-
stimmt werden, um diese Aufgabe zu übernehmen.
Die Master−Funktionalität ist nur für die Initialisierungsphase des Antriebssystems erfor-
derlich. Mit C0356 ist für die Initialisierungsphase eine Boot−Up−Zeit für den Master ein-
stellbar (^ 178).
Mit dem NMT−Telegramm start_remote_node (Broadcast−Telegramm) werden durch den
Boot−Up−Master alle Knoten in den NMT−Zustand "Operational" versetzt. Ein Datenaus-
tausch über die Prozessdaten−Objekte ist nur in diesem Zustand möglich.
Die Konfiguration erfolgt über C0352.
Code
Einstellmöglichkeiten
Nr.
Bezeichnung
Lenze/
{Appl.}
C0352 CAN mst
Änderungen speichern mit C0003 = 1.
Die Einstellungen werden erst nach einer der folgenden Aktionen übernommen:
Erneutes Einschalten der 24 V−Niederspannungsversorgung
ƒ
Reset−Node über das Bussystem (durch das Netzwerkmanagement (NMT))
ƒ
Reset−Node mit C0358 = 1
ƒ
)
Hinweis!
Wird der Reset−Node über GDC ausgeführt, kommt es prinzipbedingt zu einer
Kommunikationsunterbrechung. Es ist deshalb erforderlich, sich manuell
wieder einzuloggen oder die am Feldbus angeschlossenen Geräte erneut zu
suchen (Feldbus−Scan).
EDBCSXS064 DE 4.0
MotionBus/Systembus (CAN) konfigurieren
Boot−Up−Master im Antriebsverbund bestimmen
Auswahl
0
0
Slave
1
Master Boot−Up
2
Master Node−Guarding
3
Slave Heartbeat−Producer
4
Slave Node−Guarding
l
Konfiguration
WICHTIG
Boot−Up−Master/Slave Konfigu-
ration für CAN−Bus−Schnittstelle
X4
Gerät ist als CAN Boot−Up−Ma-
ster aktiv.
8
^ 177
177