Vorwort und Allgemeines Über dieses Systemhandbuch 1.1.1 Welche Informationen enthält das Systemhandbuch? Über dieses Systemhandbuch 1.1.1 Welche Informationen enthält das Systemhandbuch? Zielgruppe Dieses Systemhandbuch wendet sich an alle Personen, die Servo−Positionierregler 9300 auslegen, installieren, in Betrieb nehmen und einstellen. Es ist zusammen mit dem Systemhandbuch, Dokumentnummer EDSVS9332P, und dem Katalog die Projektierungsunterlage für den Maschinen−...
Über das Inhaltsverzeichnis und das Stichwortverzeichnis finden Sie schnell die Information zu einer speziellen Fragestellung. Beschreibungen und Daten zu anderen Lenze−Produkten (Antriebs−SPS, Lenze−Getriebemotoren, Lenze−Motoren, ...) finden Sie in den jeweiligen Katalogen, Betriebsanleitungen und Handbüchern. Sie können die benötigte Dokumentation bei Ihrem zuständigen Lenze−Vertriebspartner anfordern oder aus dem Internet als PDF−Datei herunterladen.
Vorwort und Allgemeines Über dieses Systemhandbuch 1.1.3 Für welche Produkte ist das Systemhandbuch gültig? 1.1.3 Für welche Produkte ist das Systemhandbuch gültig? Diese Dokumentation ist gültig für Servo−Positionierregler 9300 ab der Typenschildbezeichnung: Typenschild 93xx − Produktreihe EVS = Servo−Antriebsregler Typ Nr.
Vorwort und Allgemeines Definition der verwendeten Hinweise Definition der verwendeten Hinweise Alle Sicherheitshinweise in dieser Anleitung sind einheitlich aufgebaut: Piktogramm (kennzeichnet die Art der Gefahr) Signalwort! (kennzeichnet die Schwere der Gefahr) Hinweistext (beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann) Piktogramm Signalwort...
Konfiguration Konfigurieren mit Global Drive Control Konfigurieren mit Global Drive Control Mit dem PC−Programm Global Drive Control (GDC) bietet Lenze ein leicht verständliches, übersicht- liches und komfortables Werkzeug für die Konfiguration Ihrer anwendungsspezifische Antriebsauf- gabe. Funktionsblock−Bibliothek GDC zeigt Ihnen übersichtlich eine Bibliothek der Funktionsblöcke (FB), die zur Verfügung stehen.
Ausgänge mit der zugehörigen Grundbelegung überschrieben. Passen Sie die Funktionsbelegung an die Verdrahtung an. Das Anpassen der internen Signalverarbeitung an die Antriebsaufgabe erfolgt über die Auswahl einer vordefinierten Grundkonfiguration in C0005. Lenze−Einstellung: C0005 = 20000 (Standard−Abso- lut−Positionierung). Anwendungsbeispiele für Grundkonfigurationen finden Sie im Kap. Anwendungsbeispiele.
Konfiguration Grundkonfigurationen 2.2.1 Ändern der Grundkonfiguration 2.2.1 Ändern der Grundkonfiguration Falls für bestimmte Anforderungen eine Grundkonfiguration geändert werden muß, führen Sie fol- gende Schritte aus: 1. Über C0005 eine Grundkonfiguration wählen, die die Anforderungen weitestgehend erfüllt. 2. Nicht vorhandene Funktionen hinzufügen durch: –...
Konfiguration Grundkonfigurationen 2.2.2 Drehzahlregelung C0005 = 1XXX (1000) 2.2.2 Drehzahlregelung C0005 = 1XXX (1000) Mit den Werkseinstellungen können Sie den Antrieb bei Standard−Anwendungen sofort in Betrieb nehmen. Um ihn an spezielle Anforderungen anzupassen, beachten Sie die Anmerkungen in den fol- genden Abschnitten.
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Konfiguration Grundkonfigurationen 2.2.2 Drehzahlregelung C0005 = 1XXX (1000) Hauptsollwert invertieren Über die Klemmen E1 und E2 kann der Hauptsollwert invertiert werden (d.h. das Vorzeichen des Ein- gangswertes wird verändert). Dabei gilt: Hauptsollwert Antrieb führt QSP (Schnellstop) aus Hauptsollwert nicht invertiert Hauptsollwert invertiert Antrieb behält seinen vorhergehenden Zustand bei Hoch−...
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Konfiguration Grundkonfigurationen 2.2.2 Drehzahlregelung C0005 = 1XXX (1000) Drehrichtungsvorgabe Die Drehrichtungsvorgabe ergibt sich aus dem Vorzeichen des Drehzahlsollwertes am Eingang MCTRL−N−SET des Funktionsblocks MCTRL. Das Vorzeichen dieses Drehzahlsollwertes ergibt sich wiederum aus dem Vorzeichen von Haupt− und Zusatzsollwert, der Pegellage an den Klemmen E1 und E2, der gewählten Verknüpfung von Haupt−...
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Konfiguration Grundkonfigurationen 2.2.2 Drehzahlregelung C0005 = 1XXX (1000) Begrenzung des Drehzahlsollwertes Der Drehzahlsollwert wird im Funktionsblock MCTRL immer auf 100% n (C0011) begrenzt. D.h. die Festlegung der maximalen Drehzahl in C0011 erfolgt immer auf die größtmögliche Drehzahl. Beispiel: Mit dieser Konfiguration soll eine Drehzahl von 4500 rpm gefahren werden. Dabei soll die Drehzahl über den Zusatzsollwert im Bereich von 0 bis +10% korrigiert werden.
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Konfiguration Grundkonfigurationen 2.2.2 Drehzahlregelung C0005 = 1XXX (1000) Schnellstop (QSP) Mit Aktivierung der Schnellstopfunktion läuft der Antrieb über die in C0105 eingestellte Rampe auf Drehzahl 0 und führt ein Haltemoment mit driftreiem Stillstand aus. Die Drehmomentenbegrenzung sowie der Drehmomentenzusatzsollwert sind unwirksam. D. h. der Antrieb gibt das maximal mögli- che Moment ab (Einstellungen der Motordaten beachten).
Konfiguration Bedienungsarten 2.3.1 Parametrierung Bedienungsarten Mit der Wahl der Bedienungsart legen Sie fest, über welche Schnittstelle Sie den Antriebsregler para- metrieren oder steuern wollen. C0005 enthält vordefinierte Konfigurationen, mit denen die Umstellung der Bedienungsart sehr einfach erfolgen kann. 2.3.1 Parametrierung Die Parametrierung kann mit einem der folgenden Module durchgeführt werden: Kommunikationsmodul –...
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Konfiguration Bedienungsarten 2.3.2 Steuerung Beispiel für eine Aufteilung der Steuerung auf Klemmen und RS232: Der Drehzahl−Hauptsollwert in der Konfiguration C0005=1000 soll über LECOM A/B/LI gesteuert werden. Alle anderen Eingänge bleiben auf Klemmensteuerung. 1. C0780 über LECOM wählen: – C0780 ist Konfigurationscodestelle für den Hauptsollwert NSET−N im Funktionsblock "Drehzahlsollwert−Aufbereitung"...
Konfiguration Änderung der Klemmenbelegung 2.4.1 Frei belegbare digitale Eingänge Änderung der Klemmenbelegung (siehe dazu auch Kap. 3.1 "Umgang mit Funktionsblöcken") Wenn Sie die Konfiguration über C0005 ändern, wird die Belegung aller Eingänge und Ausgänge mit der zugehörigen Grundbelegung überschrieben. Ggf. müssen Sie die Funktionsbelegung wieder Ih- rer Verdrahtung anpassen.
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Konfiguration Änderung der Klemmenbelegung 2.4.1 Frei belegbare digitale Eingänge Beispiel: Menü "Terminal I/O; DIGIN" (Klemmen−E/A; Digitale Eingänge) Hier sind die wichtigsten Ziele für Digitale Eingänge aufgeführt Gültig für die Grundkonfiguration C0005 = 1000. Codestelle gesteuert von Bemerkung Subcode Signalname Signal (Schnittstelle) Auswahlliste 2 C0885 R/L/Q−R...
Konfiguration Änderung der Klemmenbelegung 2.4.2 Frei belegbare digitale Ausgänge 2.4.2 Frei belegbare digitale Ausgänge Es stehen 4 frei belegbare digitale Ausgänge zur Verfügung (X5/A1 … X5/A4). Sie können für jeden Eingang eine Polarität festlegen. Sie bestimmen damit, ob der Eingang HIGH−aktiv oder LOW−aktiv ist.
Konfiguration Änderung der Klemmenbelegung 2.4.4 Frei belegbare Monitorausgänge 2.4.4 Frei belegbare Monitorausgänge Über die Monitorausgänge X6/62 und X6/63 können Sie interne Signale als Spannungssignale aus- geben. Mit C0108 und C0109 können Sie die Ausgänge z. B. an ein Meßgerät oder einen Folgeantrieb an- passen.
Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.1 Signaltypen Umgang mit Funktionsblöcken Sie können den Signalfluß im Antriebsregler selbst konfigurieren, indem Sie Funktionsblöcke ver- knüpfen. Der Antriebsregler kann damit leicht auf die unterschiedlichsten Anwendungsfälle ange- paßt werden. 3.1.1 Signaltypen Jeder Funktionsblock besitzt eine bestimmte Anzahl von Ein− und Ausgängen, die miteinander ver- bunden werden können.
Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.2 Elemente eines Funktionsblocks 3.1.2 Elemente eines Funktionsblocks Parametrier−Codestelle Name des Eingangs Name des FB FCNT1 C1100 FCNT1−CLKUP FCNT1−OUT C1102/1 C1104/1 FCNT1−CLKDWN Ausgangssymbol C1102/2 C1104/2 CTRL FCNT1−EQUAL Eingangssymbol FCNT1−LD−VAL C1101/1 C1103/1 FCNT1−LOAD C1102/3 C1104/3 FCNT1−CMP−VAL C1101/2 C1103/2 Konfigurations−Codestelle Funktion...
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Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.2 Elemente eines Funktionsblocks Konfigurations−Codestelle Konfiguriert den Eingang mit einer Signalquelle (z. B. Klemmensignal, Steuercodestelle, Ausgang ei- nes FB, ...). Eingänge mit gleicher Codestelle unterscheiden sich durch den Subcode. Der Subcode ist der Codestelle angehängt (Cxxxx/1). Bei diesen Codestellen erfolgt die Konfiguration über den Subcode.
Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.3 Funktionsblöcke verbinden 3.1.3 Funktionsblöcke verbinden Generelle Regeln Einem Eingang wird eine Signalquelle zugewiesen. Ein Eingang kann nur eine Signalquelle haben. Eingänge verschiedener Funktionsblöcke können dieselbe Signalquelle haben. Sie können nur gleiche Signalarten miteinander verbinden. Stop! Bestehende Verbindungen, die nicht gewünscht werden, müssen durch Umkonfigurieren entfernt werden.
Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.3 Funktionsblöcke verbinden Prinzipielles Vorgehen 1. Die Konfigurationscodestelle des Funktionsblock−Eingangs wählen, der geändert werden soll. 2. Fragen Sie sich: "Woher soll das Eingangssignal für den gewählten Eingang kommen?" (z.B. vom Ausgang eines anderen Funktionsblocks). 3. Die Belegung des Funktionsblock−Eingangs erfolgt über ein Menü, das nur die Signalquellen enthält, die vom gleichen Typ sind wie der zu belegende Funktionsblock−Eingang.
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Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.3 Funktionsblöcke verbinden Verbindungen herstellen 1. Signalquelle für ARIT2−IN1 bestimmen: – Mit den Pfeiltasten in die Codeebene wechseln. – Mit z oder y C0601/1 auswählen. – Mit PRG in die Parameterebene wechseln. – Mit z oder y Ausgang AIN2−OUT (Selektionsnummer 55) auswählen. –...
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Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.3 Funktionsblöcke verbinden Verbindungen entfernen Da eine Quelle mehrere Ziele haben kann, können weitere Signalverbindungen bestehen, die u. U. nicht gewünscht sind. Beispiel: – In der Grundkonfiguration C0005 = 1000 sind ASW1−IN1 und AIN2−OUT verbunden. – Diese Verbindung wird durch die oben durchgeführten Arbeiten nicht automatisch aufgehoben! Wenn Sie die Verbindung nicht wünschen, müssen Sie sie entfernen.
Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.4 Eintragungen in die Abarbeitungstabelle 3.1.4 Eintragungen in die Abarbeitungstabelle Der Antriebsregler 93XX stellt eine bestimmte Rechenzeit für die Abarbeitung von FBs bereit. Da die Art und Anzahl der zu verwendenden FBs je nach Anwendung sehr verschieden sein kann, werden nicht alle verfügbaren FBs ständig berechnet.
Funktionsbibliothek Umgang mit Funktionsblöcken 3.1.4 Eintragungen in die Abarbeitungstabelle 4. Dritter FB ist AND2, da dieser einen Vorgänger besitzt (siehe 3.) 5. Die Einträge in C0465 sind dann: – Platz 10: AND1 10500 – Platz 11: OR1 10550 – Platz 12: AND2 10505 In diesem Beispiel wurde mit Platz 10 begonnen, weil diese Plätze mit der Werkseinstellung nicht be- legt sind.
Tabelle der freien Steuercodestellen Freie Steuercodestellen können zur Vorgabe von Sollwerten oder als Variablen genutzt werden. Die Codestellen lassen sich mit Eingängen von Funktionsblöcken verbinden. Name Signaltyp Codestelle Verbindung zum Funktionsblock in Bemerkung der Lenze−Einstellung FCODE−17 C0017 − FCODE−26/1 C0026/1 AIN1−OFFSET FCODE−26/2 C0026/2 AIN2−OFFSET...
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Funktionsbibliothek Tabelle der Steuercodes Name Signaltyp Codestelle Verbindung zum Funktionsblock in Bemerkung der Lenze−Einstellung FCODE−471.B4 C0471 − FCODE−471.B5 C0471 − FCODE−471.B6 C0471 − FCODE−471.B7 C0471 − FCODE−471.B8 C0471 − FCODE−471.B9 C0471 − FCODE−471.B10 C0471 − FCODE−471.B11 C0471 − FCODE−471.B12 C0471 −...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung Positioniersteuerung (POS) Zweck Der Funktionsblock Positioniersteuerung (POS) bildet den Kern des Servo−Positionierreglers 9300. Er steuert die Positionierung im Antriebsregler. P O S P O S - S T A R T - P S C 1 3 6 2 / 1 P R G - C T R L C 1 3 6 3 / 1 P O S - R U N N I N G...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste POS−A−OVERRID C1363/3 dec [%] C1362/3 Verringert Beschleunigung und Verzögerung, sowie die Handfahrbeschleunigung und die Beschleunigung beim Referenzieren. Hinweis: nur positive Override−Werte sind wirksam, negative Werte werden als Null gewertet. (siehe Override" ^ 3−61) POS−ABS−IN C1365/2 dec [inc]...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste POS−MOUT − − − − Aktueller Drehmomenten−Vorsteuerwert nach Einfluß von POS−MOUT−GAIN. Nor- mierung: 100% entspr. a−max (C1250). POS−MOUT−GAIN C1363/7 dec [%] C1362/7 Reduziert Drehzahlmomenten−Vorsteuerung. Die Polarität des Eingangssignals wird berücksichtigt. POS−N−IN C1363/4 dec [%] C1362/4 Externer Drehzahlsollwert;...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste POS−REF−OK C1284/1 − − − HIGH = Referenzfahrt abgeschlossen/Referenz bekannt POS−RESETED − − − − Positionier−Status−Anzeige. HIGH = Positionierprogramm im Zustand Prg−Reset" (siehe Programm−Steuerung" ^ 3−70) POS−RUNNING − − − − Positionier−Status−Anzeige POS−RUNNING = HIGH: Programmlauf ist gestartet und nicht durch Reglersperre, Störung oder Handfahren unterbrochen worden.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.1 Maßangaben 3.4.1 Maßangaben Absolute Maße Ein absolutes Lage−Ziel ist ein definierter Punkt auf dem Verfahrweg, bezogen auf einen Nullpunkt. Das Lage−Ziel wird unabhängig von der aktuellen Lage angefahren. P 2 ( X 2 ) P 3 ( X 3 ) P 1 ( X 1 ) A b s o l u t e M a ß...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.2 Maschinenparameter 3.4.2 Maschinenparameter Beispiel Zweck Die physikalische Einheit (z. B.: mm, m, Grad) für eine unit" wird über die Eingabe der Maschinenparameter definiert. Funktion Eingabe des Getriebe−Faktors unter C1202 und C1203, entsprechend der Typenschildangaben des Getriebes. C1202 Motordrehzahl C1203 Getriebeabtriebsdrehzahl...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.2 Maschinenparameter Anwendungsbeispiel Zur Positionierung wird eine Spindel−Vorschubeinheit über ein Getriebe angetrieben. Als Rückführ- system wird nicht der standardmäßige Resolver, sondern ein Inkrementalgeber verwendet. Der In- krementalgeber ist am Motor montiert und hat eine Strichzahl von 4096 Impulsen / Umdr. Das Ge- triebe hat eine Übersetzung von i = 32 (n ).
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.2 Maschinenparameter 3.4.2.1 Lagegeber an Warenbahn Zweck Zur Erhöhung der Genauigkeit der Lage−Istwert−Bildung einer Positionierung soll das Getriebespiel und ggf. der Schlupf zwischen Antrieb, Maschine und Warenbahn eleminiert werden. Funktion Die Lage−Rückführung erfolgt durch einen separaten Lagegeber (C0490) an der Warenbahn. Die Drehzahl−Rückführung erfolgt durch den Geber auf der Motorwelle (C0495).
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.2 Maschinenparameter Stop! Eine Vergrößerung der Übersetzung zwischen Lagegeber und Motorwelle führt zu einer Reduzierung der Lageauflösung (incr/unit). Dies kann sich negativ auf die Stabilität des Regelkreises auswirken! Beispiel (zum vorherigen Warnhinweis): Bei Vierfachauswertung eines Lagegebers mit 1024 Strichen stehen intern 4096 incr zur Verfügung. Verdrehwinkel der Motorwelle pro Geberinkrement: 360°...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.3 Positioniermodus (C1210) 3.4.3 Positioniermodus (C1210) Folgende Positioniermodi können unter Codestelle C1210 gewählt werden: Relative Positionierung (¶ 3−30) Absolute Positionierung (¶ 3−32) Absolute Positionierung mit Speicherung (¶ 3−33) 3.4.3.1 Relative Positionierung Zweck Verwendung bei Endlos−Anwendungen, z.B. bei einer Ablängeinheit. Funktion Positionier−Modus (C1210) = 1 setzen.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.3 Positioniermodus (C1210) Lage−Auflösung Anzeige über Codestelle C1205. Darstellung der Inkrementanzahl, mit der die vom Anwender festgelegten units" aufgelöst werden (incr/unit). Mittels der Lage−Auflösung kann überprüft werden, ob sich ggf. Rundungsfehler ergeben. Beispiel zur Berechnung der Abweichung: C1301/1 = 100,2550 units (Lagewert in VTPOS) C1205 = 80,0000 inc/unit (Lage−Auflösung) Formel: Vorschub + C1301[units] @ C1205[inc unit]...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.3 Positioniermodus (C1210) 3.4.3.2 Absolute Positionierung POS-LIM-NEG POS-REF-MARK POS-LIM-POS C1224 C1223 Lage-Grenzwert Lage-Grenzwert negativ positiv Referenzpunkt Fahrbereichsendschalter Fahrbereichsendschalter negative Verfahrrichtung positive Verfahrrichtung 9300POS025 Abb. 3−10 Beispiel für eine Maschine mit endlichem Fahrbereich Zweck Verwendung bei Anwendungen mit endlichem Fahrbereich, z.B. in der Lagertechnik oder bei Handlingsmaschinen.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.3 Positioniermodus (C1210) 3.4.3.3 Absolute Positionierung mit Speicherung Zweck Nach dem Netzschalten braucht keine Referenzfahrt ausgeführt zu werden. Funktion Resolver oder Absolutwertgeber (single turn) an X8 als Lage−Rückführsystem erforderlich. Positionier−Modus (C1210) = 2 setzen (Absolute Positionierung mit Speicherung), Der Lage−Istwert (POS−ACTPOS) wird beim Netzausschalten automatisch netzausfallsicher gespeichert und beim Einschalten wieder entsprechend initialisiert.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.4 Maßsysteme 3.4.4.1 Maßsysteme und Verschiebung der Nullpunkte Real-Maßsystem C1220/1 akt. Lage-Ziel C1225 (C1220/7) akt. Referenzmaß-Offset Maschinen- Maßsystem C1223 C1224 Lage-Grenzwert Lage-Grenzwert negativ positiv akt. Referenz-Lage C1227 (C1220/8) Referenzpunkt 9300POS007 Abb. 3−12 Maßsysteme bei absoluter Positionierung und Verschiebung der Nullpunkte Verschiebung des Maschinen−Nullpunktes Zweck Die Referenzfahrt soll auf einer Fahrbereichsseite durchgeführt werden, wenn es z.B.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.4 Maßsysteme Tip! Der Eingabewert C1225 und der aktuelle Referenzmaß−Offset können nur unterschiedlich sein, wenn die Programm−Funktion "Lagewert setzen" genutzt wird. 3−36 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.5 Absolutwertgeber 3.4.5 Absolutwertgeber Zweck Der absolute Lage−Istwert soll sofort nach dem Netzschalten bekannt sein, so daß keine Referenz- fahrt ausgeführt zu werden braucht, wenn diese z.B. maschinenspezifisch oder verfahrenstechnisch nicht durchgeführt werden kann. Folgende Funktionen können bei Positionierung mit Absolutwertgeber nicht ausgeführt werden: –...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.5 Absolutwertgeber Installation Der Absolutwertgeber muß mechanisch so montiert werden, daß der Geber−Nullpunkt außerhalb des Fahrbereiches liegt. Andernfalls würde im Geber innerhalb des Fahrbereiches ein Werteüberlauf stattfinden. Dies hätte nach dem Netzschalten einen falschen Lage−Istwert zur Folge. Inbetriebnahme Halten Sie die Reihenfolge der Inbetriebnahme ein, um ein Zurücksetzen von C0420 auf die Werks- einstellung zu vermeiden.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.5 Absolutwertgeber 3.4.5.2 Absolutwertgeber über Systembus (CAN) Zweck Verwendung von Absolutwertgebern mit CAN−Interface (z.B. Laser−Meßsystem). C A N - I N 3 C O N V P H P H 2 t r a n s m i t t e d a b s o l u t e F C O D E - C 4 7 3 / 4 C O N V P H P H 2 - N U M e n c o d e r v a l u e...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.5 Absolutwertgeber Beispiel zur Anpassung der Geber−Auflösung: Getriebe zwischen Geber und Antrieb i = 30 effektiver Raddurchmesser d = 50 mm Lage−Auflösung des Meßsystems = 8 inc/mm mess interne Lage−Auflösung (fix) = 65536 inc/rev intern Lage−Auflösung des Meßsystems (bezogenauf Motorseite): 8 inc mm @ 50 mm @ 3, 14 @ d @ ) mess...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.6 Regelstruktur 3.4.6 Regelstruktur Einen Überblick über die beim Servo−Positionierregler 9300 umgesetzte Regelstruktur ist in folgen- der Grafik dargestellt. Darin enthalten sind die zum Abgleich der Regelkreise wesentlichen Parame- ter bzw. Codestellen. C0254 C0075 C0076 MCTRL-P-ADAPT C0070 Curent control C0071 SETPOS C0072...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.6 Regelstruktur Wichtige Signale zum Abgleich der Regelkreise Die folgenden Signale eignen sich besonders zur Bewertung des Positionier−Verhaltens und der Re- geleigenschaften : POS−NOUT: Drehzahlsollwert, 100 % º n (C0011) MCTRL−NACT: Drehzahl−Istwert, 100 % º n (C0011) MCTRL−MSET2: Aktuelles Drehmoment, 100 % º M (C0057) POS−POUT−NORM: Aktueller Schleppfehler, 100 % º...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.7 Fahrbereichsgrenzen 3.4.7 Fahrbereichsgrenzen Ein Anfahren der mechanischen Anschläge eines endlichen Fahrbereiches kann verhindert werden über die Fahrbereichsendschalter (Hardware), über die Lage−Grenzwerte C1223 und C1224 (Software). POS-LIM-NEG POS-REF-MARK POS-LIM-POS C1224 C1223 Lage-Grenzwert Lage-Grenzwert negativ positiv Referenzpunkt Fahrbereichsendschalter Fahrbereichsendschalter negative Verfahrrichtung positive Verfahrrichtung 9300POS025...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.7 Fahrbereichsgrenzen 3.4.7.2 Lage−Grenzwerte (C1223, C1224) Die Lage−Grenzwerte (C1223, C1224) definieren den zulässigen Fahrbereich des Antriebes. Der Bezugspunkt für die Lage−Grenzwerte ist immer der Maschinen−Nullpunkt. Eine Verschiebung des Real−Nullpunkts führt dadurch nicht zu einer Verschiebung der Lage−Grenzwerte gegenüber den mechanischen Fahrbereichsgrenzen (¶ 3−34). Ein Überschreiten der Lage−Grenzwerte löst eine Störungsmeldung aus (P04, P05).
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren 3.4.8 Referenzieren Den mechanischen Bezugspunkt (Referenzpunkt) für die Maßsysteme bestimmen. Nach dem Referenzieren steht der Antrieb in einer definierten Ausgangslage. Funktionen Referenzfahren (¶ 3−46) Referenz−Endpunkt (¶ 3−47) Referenzier−Status (¶ 3−48) Referenzfahr−Modi (¶ 3−49)ff. Zweite Referenzfahr−Geschwindigkeit (¶ 3−55) Referenz setzen (¶...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren 3.4.8.2 Referenz−Endpunkt Zweck Bestimmung des Endpunktes, an dem der Antrieb nach einer Referenzfahrt stehen bleibt. Rückwärtsfahrt beim Referenzieren verhindern Auswahl des Referenz−Endpunktes (C1209) C1209 = 0 (Werkseinstellung): Antrieb bleibt auf dem Referenzpunkt (Nullimpuls / Nullage / Touch−Probe) stehen bzw. fährt dorthin zurück.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren 3.4.8.3 Referenzier−Status (POS−REF−OK) Der Referenzier−Status wird über den Funktionsblock−Ausgang POS−REF−OK" ausgegeben. Mit Codestelle C1284 wird er in GDC angezeigt. Der Referenzier−Status wird als Referenz bekannt" (C1284/1) angezeigt, wenn die Maßsysteme ei- nen definierten Bezug zur Maschine haben. Bei der absoluten Positionierung (¶ 3−32) bzw. (¶...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren 3.4.8.4 Referenzfahr−Modus 0 und 1 Zweck Einfaches Referenzieren in allen Positionier−Modi (C1210 = 0, 1, 2). Der Referenzschalter (POS−REF−MARK) muß in Bewegungsrichtung liegen. Über Referenzschalter auf Referenzpunkt fahren Modus 0: Verfahrrichtung zu Fahrbereichsendschalter positiv C1213 = 0 setzen. Referenzschalter (POS-REF-MARK) Verfahrrichtung Nullimpuls/Nullage...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren 3.4.8.5 Referenzfahr−Modus 2 und 3 Zweck Referenzieren im absoluten Positionier−Modus (C1210 = 0, 2) mit endlichem Fahrbereich und vorhandenen Fahrbereichs−Endschaltern (POS−LIM−xxx). Der Referenzschalter (POS−REF−MARK) wird sicher gefunden, da im ungünstigsten Fall der gesamte Fahrbereich abgefahren wird. Fahrbereichsendschalter anfahren, reversieren und über Referenzschalter auf Referenzpunkt fahren Modus 2: Verfahrrichtung zu Fahrbereichsendschalter positiv...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren Modus 3: Verfahrrichtung zu Fahrbereichsendschalter negativ C1213 = 3 setzen. Funktionablauf Wie "Verfahrrichtung zu Fahrbereichsendschalter positiv", jedoch verfährt der Antrieb in Richtung Fahrbereichsendschalter negativ. keine Störungsmeldung (PO2) Tip! Zur Einsparung von Initiatoren kann der Endschalter (POS−LIM−xxx) gleichzeitig als Referenzschalter (POS−REF−MARK) genutzt werden.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren Modus 9: Verfahrrichtung zu Fahrbereichsendschalter negativ C1213 = 9 setzen. Funktionsablauf Wie "Verfahrrichtung zu Fahrbereichsendschalter positiv", jedoch verfährt der Antrieb in Richtung Fahrbereichsendschalter negativ. 3.4.8.9 Referenzfahr−Modus 10 und 11 Zweck Referenzieren im absoluten Positionier−Modus (C1210 = 0, 2). Verwendung des Touch−Probe, wenn der Nullimpuls aufgrund der mechanischen Konstellation nicht reproduzierbar an der gleichen Stelle auftritt.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren Modus 11: Verfahrrichtung zum POS−LIM−POS negativ In negative Richtung bis zum POS−LIM−NEG verfahren, dort reversieren und auf TP referenzieren. TP kann auch die negative Flanke des POS−LIM−NEG sein. sonst gleich mit Modus 10 Tip! Zur Einsparung von Initiatoren kann der Endschalter (POS−LIM−xxx) gleichzeitig als Touch−Probe genutzt werden.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.8 Referenzieren 3.4.8.11 Referenz setzen Aktuelle Lage Referenzpunkt 9300pos042 Zweck Wenn der Referenzpunkt bekannt ist (z. B. von einem übergeordneten Leitsystem), muß der Antrieb keine Referenzfahrt ausführen. Funktion Im PS unter "PS−Mode" den Modus "Referenz setzen" auswählen (C1311 = 4). Die aktuelle Lage gilt dann als Referenzpunkt.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte P O S - R E F - O K S E T P O S P O S - I N - T A R G E T & T A R G E T P O S - V T R A V - R E A P O S - W A I T S T A T E...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte Über den Eingang POS−PARAM−RD können die Fahrprofil−Parameter auch während der laufenden Positionierung geändert werden. Stop! Bei der Funktion"Handfahren mit Zwischenstopp" ist POS−PARAM−RD = LOW zu setzen. Funktion Lineare Rampen (L−Profil) (¶ 3−58) S−förmige Rampen (S−Profil) (¶ 3−59) Override (POS−V−OVERRID, POS−A−OVERRID) (¶...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9.2 S−förmige Rampen (S−Profil) Zweck Schonung der Antriebskomponenten durch Reduzierung des Rucks beim Beschleunigen bzw. Ver- zögern. VTVEL = Verfahrgeschwindigkeit + VTACC = Beschleunigung VTVEL − VTACC = Verzögerung VTACC C1256 C1256 C1256 C1256 VTACC Ruck 9300pos002...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte S−Profil muß vor dem Start der Positionierung aktiviert sein. S−Profil wird wie folgt aktiviert: Eingang POS−S−RAMPS" mit 1−Signal beschalten, z. B. direkt mit FIXED1 belegen oder FCODE−471.B1 = 1 schalten (bei Werkseinstellung). Mit POS−PARAM−RD" ist eine Umschaltung zwischen den Profilen auch während der Positionierung möglich.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9.3 Override Zweck Die Profil−Parameter (Geschwindigkeit und Beschleunigung) dynamisch verändern. Beispiel: Verfahr−Geschwindigkeit abhängig von der Leitgeschwindigkeit einstellen. Funktion Verfahrgschwindigkeit und Endgeschwindigkeit dynamisch anpassen (POS−V−OVERRID). Beschleunigung und Verzögerung dynamisch angepassen (POS−A−OVERRID). Die Override−Eingänge werden vor jeder Positionierung berücksichtigt. Mit Eingang POS−PARAM−RD auch während einer Positionierung (siehe Kap.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9.6 Ziel−erreicht−Meldung (POS−IN−TARGET) Zweck Meldung der Beendigung einer Positionierung. Funktion Eine Positionierung gilt als beendet, wenn der Lage−Sollwert POS−SETPOS vom Profilgenerator das Lage−Ziel POS−TARGET erreicht hat ("Sollwert−basiert"). POS−IN−TARGET = HIGH meldet, daß der Lage−Sollwert POS−SETPOS das Lage−Ziel POS−TARGET erreicht hat.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9.7 Zielfenster (POS−WAITSTATE) Zweck Besonders hohe Anforderungen an die Genauigkeit bei der Erreichung der Zielposition (Meldung: Ziel−erreicht). Funktion Über den Eingang POS−WAITSTATE kann die Ziel−erreicht−Meldung (¶ 3−62) so lange verzögert werden, bis der vorhandene Schleppfehler soweit ausgeregelt ist und der Antrieb das Ziel mit ausrei- chender Genauigkeit erreicht hat (Zielfenster).
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9.8 Virtueller Master (Ausgang POS−PHI−SET) POS-ASET Speed profiler (Values following the profile) C1255/1 POS-VSET C1245/1 POS-SETPOS C1220/2 C1221/2 POS-NSET POS-PHI-SET (Virtual master function) 9300POS038 Zweck Winkel− und drehzahlsynchrones Verfahren zweier oder mehrerer Antriebe. Funktion Definition Virtueller Master": Über den Soll−Winkeldifferenz−Ausgang (POS−PHI−SET) des Master−Antriebes werden sowohl der Master"−Antrieb selbst, als auch parallel die Slave"−Antriebe positioniert.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.9 Fahrprofilgenerator und Sollwerte 3.4.9.9 Lage−Istwert setzen (POS−ABS−SET) P O S C 1 3 6 2 / 7 C 1 3 6 3 / 7 ( I n f l u e n c e o f f e e d f o r w a r d v a l u e s ) P O S - N O U T - G A I N C 1 3 6 2 / 5 C 1 3 6 3 / 5...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.10 Handbetrieb 3.4.10 Handbetrieb P O S - M A N U A L C 1 3 6 0 / 6 ³ 1 C 1 3 6 1 / 6 C 1 2 8 0 . B 4 P O S - M A N U - N E G C 1 3 6 0 / 7 ³...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.10 Handbetrieb Funktion Handfahren ohne Zwischenstopp (¶ 3−67) Handfahren mit Zwischenstopp (¶ 3−68) Hand−Referenzieren (¶ 3−68) 3.4.10.1 Handfahren Handfahr−Modus auf Handfahren ohne Zwischenstopp" stellen (C1260 = 0) Handbetrieb aktivieren: POS−MANUAL = HIGH und/oder C1280/B4 = 1 ( Handfahren" im GDC−Dialog Steuerung") Handfahren in positive Richtung: POS−MANU−POS = HIGH und/oder C1280/B5 = 1 ( Hand positiv"...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.10 Handbetrieb 3.4.10.2 Handfahren mit Zwischenstopp Zweck Während des Handfahrens soll der Antrieb an definierten Lage−Zielen stoppen (Zwischenstopp). Aktivieren dieser Funktion Handfahr−Modus auf Handfahren mit Zwischenstopp" stellen (C1260 = 1). Den Eingang POS−PARAM−RD = LOW setzen. Die nächsten Schritte wie im Kapitel "Handfahren" durchführen. (¶ 3−67) Die Zwischenstopp−Positionen werden durch Auswahl von Lage−Zielen aus der Variablentabelle VTPOS definiert.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.10 Handbetrieb Tip! Das Hand−Referenzieren hat Priorität gegenüber dem Handfahren, d. h. die Signale für Handfahren sind wirkunkslos, sobald Hand−Referenzieren durch ein Steuersignal aktiviert wird. Für das Hand−Referenzieren müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: – Der Antrieb muß freigegeben sein (DCTRL−CINH = 0). –...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.11 Programmbetrieb 3.4.11 Programmbetrieb Zweck Im Programmbetrieb können Positionierprogramme zum automatischen Betrieb der Anwendung ablaufen. Funktion Programm−Steuerung (¶ 3−70) Variablentabellen (VT) (¶ 3−75) Programmsätze (PS) (¶ 3−76) 3.4.11.1 Programm−Steuerung Zweck Die Programm−Steuerung bietet Möglichkeiten der Einflußnahme auf den Programmlauf durch eine übergeordnete Steuerung (z.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.11 Programmbetrieb Tip! Die Programmabarbeitung wird auch dann bis zum Programmende" fortgesetzt, wenn das Start−Signal sofort wieder zurückgesetzt wird. Steht am Programmende" das Start−Signal weiter an, so beginnt der Programmlauf jedesmal automatisch von vorn. Eine erneute Flanke an POS−PRG−START ist nach einer Unterbrechung des Programmlaufes (z.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.11 Programmbetrieb Tip! Das Signal für Programm−Reset wird auch im gesperrten Zustand akzeptiert und gespeichert. Tat- sächlich ausgeführt wird der Programm−Reset erst im freigegebenen Zustand (s. Hinweis unter Pro- gramm starten). Aktuellen PS abbrechen (PS−CANCEL) LOW−HIGH−Flanke an POS−PS−CANCEL oder C1280.B3 = 0 / 1 Flanke. –...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.11 Programmbetrieb 3.4.11.2 Status der Programm−Steuerung Der aktuelle Zustand der Programm−Steuerung wird über die Status−Ausgänge des Funktionsblocks POS und über den Positionier−Status (C1283) angezeigt. Status−Ausgänge Bedingungen zur Aktualisierung der Status−Ausgänge "RUNNING", POS−STARTED", POS−STOP- PED", POS−ENDED", POS−RESETED" und des Positionier−Status in Codestelle C1283: –...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.11 Programmbetrieb Zustand Gestartet−break" Programmlauf ist gestartet, jedoch wurde der Programmlauf durch Reglersperre, QSP, TRIP, Netzausfall, Fail−QSP oder Handfahren unterbrochen (Unterbrechung). Für das Fortsetzen des Programmlaufes ist eine erneute Start−Flanke erforderlich. Status−Ausgang POS−STARTED = HIGH und POS−RUNNING = LOW (für Firmwareversion ³ 2.5) Positionier−Status (C1283) = Gestartet−break", Tip! Firmwareversion ³...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13 Programmsätze (PS) Funktion PS−Modus Punkt−zu−Punkt−Positionierung Punkt−zu−Punkt−Positionierung mit Überschleifen Touch−Probe−Positionierung Stand−by−Betrieb Lagewert setzen Prg.−Fkt. Warten auf Eingang" Prg.−Fkt. Ausgang schalten vor der Positionierung" Prg.−Fkt. Positionierung oder Sonderfunktion" Prg.−Fkt. Ausgang schalten nach der Positionierung" Prg.−Fkt. Wartezeit" Prg.−Fkt.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.1 PS−Modus Zweck Auswahl, welche Positionierung oder Sonderfunktion in den PS ausgeführt werden soll. Funktion GDC−Eingabe: Dialog Programmierung" Werkseinstellung: keine Positionierung oder Sonderfunktion Eingabe unter PS−Mode (C1311): Wert Prg.−Funktionen Keine Positionierung oder Sonderfunktion Absoluter PS Relativer PS Referenzfahren Referenz setzen...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.2 Punkt−zu−Punkt−Positionierung Zweck Punkt−zu−Punkt−Positionierung eines vorgegebenen Lage−Ziels 0. VTVEL = Verfahrgeschwindigkeit + VTACC = Beschleunigung − VTACC = Verzögerung const. 9300POS026 Abb. 3−29 Punkt−zu−Punkt−Positionierung Funktion PS−Mode (C1311): Absoluter PS" oder Relativer PS" selektieren. Das Fahrprofil wird entsprechend der vorgegebenen Fahrprofil−Parameter generiert (s. auch Fahrprofilgenerator).
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.3 Punkt−zu−Punkt−Positionierung mit Überschleifen Zweck Überschleifen der Geschwindigkeiten zwischen zwei Positionierungen, ohne zwischendurch anzuhalten. PS 01 PS 02 V-verfahr 01 Verzögerung 01 Beschl. 01 Lage-Ziel 01 End- geschw. 01 V-verfahr 02 Verz. 02 Lage-Ziel 02 Abb.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.4 Touch−Probe−Positionierung Zweck Positionierung in Abhängigkeit eines externen digitalen Klemmensignales (TP−Positionierung). Z.B.: die Vorderkante unterschiedlich langer Werkstücke soll immer an die gleiche Stelle positioniert werden. VTVEL: Verfahrgeschwindigkeit Touch-Probe + VTACC: Beschleunigung − VTACC: Verzögerung VTVEL C1312: PS−Lage−Ziel C1331: TP−Restweg -VTACC...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.5 Stand−by−Betrieb Zweck Realisierung einer Fliegende Säge", mit weiterer Funktionsblockverschaltung (auf Anfrage). Ermöglicht das Umschalten zwischen der Positionierung und einer anderen Sollwertquelle, z.B. Leitfrequenz eines Hauptantriebes. MCTRL MCTRL-QSP C0900 MCTRL-HI-M-LIM C0893 MCTRL-LO-M-LIM C0892 MCTRL-N/M-SWT C0899 MCTRL-I-LOAD C0902 MCTRL-I-SET...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) Standby−Betrieb abbrechen Es gibt zwei Möglichkeiten den Standby−Betrieb abzubrechen: 1. Abbruch über FB−Eingang POS−STDBY−STP" 2. Abbruch über Touch−Probe Signal an Klemme X5/E1 ... X5/E4 Abbruch über FB−Eingang POS−STDBY−STP" Z. B.: Verknüpfung mit einem digitalen Steuersignal über einen Feldbus oder aus einer Funktions- blockverschaltung.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) Abbruch über Touch−Probe Signal an Klemme X5/E1 ... X5/E4 Z. B.: Um nach dem Betrieb an einer Leitfrequenz über ein Markensignal punktgenau zu positionie- ren. Prg-Start N-IN STDBY-ACT 9300POS037 Während des Stand−by−Betriebes ist ein TP−Eingang freigegeben. Nach Auftreten des TP−Signales wird der Stand−by−Betrieb abgebrochen und direkt auf die Positionierung zurückgeschaltet.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) Überwachungen im Stand−by−Betrieb Die Überwachung der Fahrbereichsendschalter ist aktiv (Störung P01, P02). Die Überwachung der Lage−Grenzwerte ist aktiv (Störung P04, P05). Ein Endlosbetrieb ist bei relativer Positionierung (1210 = 1) möglich. Die Lagewerte (POS−SETPOS und POS−ACTPOS) werden bei Erreichen des halben Lage−Grenzwertes auf 0 zurückgesetzt;...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.6 Lagewert setzen Zweck Verschieben des Real−Maßsystems während des Programmlaufes. aktuelle Lage vorher: Real- Maßsystem C1220/7 akt. Ref-Offset C1225 Ref-Offset Maschinen- Maßsystem gesetzter Lagewert Lagewert gesetzt: C1220/7 akt. Ref-Offset C1225 Ref-Offset 9300POS012 Abb. 3−33 Lagewert setzen Funktion Auswahl der Funktion Lagewert setzen"...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.7 Prg.−Fkt. Warten auf Eingang" Zweck Die Abarbeitung des PS wird erst fortgesetzt, wenn der selektierte digitale Eingang (POS−PFI) den gewünschten Pegel aufweist. POS-PFI POS-PFI1 C1370/1 POS-PFI2 C1370/2 POS-PFI3 C1370/3 POS-PFI4 C1370/4 POS-PFI5 C1370/5 POS-PFI6 C1370/6 LOW- POS-PFI7...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.8 Prg.−Fkt. Ausgang schalten vor der Positionierung" Zweck Schalten (setzen oder rücksetzen) eines digitalen Ausgangssignales (POS−PFO), um z.B. eine Ma- schinenfunktion vor dem Start der Positionierung anzusteuern. POS-PFO POS-PFO1 POS-PFO2 POS-PFO3 POS-PFO4 POS-PFO5 POS-PFO6 LOW- POS-PFO7 WORD POS-PFO8...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.11 Prg.−Fkt. Verzweigung 1" Zweck Verzweigen im Programmablauf in Abhängigkeit eines dig. Eingangssignales (PFI). Eine Verzweigung aufgrund einer Konditionalabfrage von zwei Variablen (<, >, = <=, >=) ist wie folgt möglich: 1. Vergleich von zwei Variablen mit dem Funktionsblock CMPPH" (7−109) 2.
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.13 Prg.−Fkt. Stückzahl−Wiederholfunktion" Zweck Mehrfaches Wiederholen des gleichen PS oder auch einer PS−Sequenz. VTPCS akt. Stückzähler des PS VTPCS VTPCS-OUT1 um eins inkrementieren VTPCS-No 1 C1304/1 VTPCS-OUT2 VTPCS-No 2 C1304/2 VTPCS-OUT3 C1304/3 VTPCS-No 3 VTPCS-OUT4 Soll-Stückzahl C1304/4 VTPCS-No 4...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.13 Programmsätze (PS) 3.4.13.14 Prg.−Fkt. Sprung zum nächsten PS" Zweck Mehrere PS zu einem Programm verknüpfen. 9300POS016 Abb. 3−39 Schema Sprung zum nächsten PS Funktion Selektion des nächsten PS unter C1349/x. GDC−Eingabe: Dialog Programmierung Werkseinstellung: Programmende 3−91 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.14 POS−TP (Touch−Probe−Speicherung des Lage−Istwertes) 3.4.14 POS−TP (Touch−Probe−Speicherung des Lage−Istwertes) Zweck Speichern des aktuellen Lage−Istwertes (POS−ACTPOS) interruptgesteuert, in sehr kurzer Reaktionszeit. Die gespeicherten Werte stehen anschließend als Lage−Ziele für Positionierungen oder z.B. zur Längenberechnung mittels der Arithmetilk Funktionsblöcken zur Verfügung. POS-TP Homing, Touch-Probe - Positioning...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.14 POS−TP (Touch−Probe−Speicherung des Lage−Istwertes) Funktionsablauf: 1. Eine LOW−HIGH−Flanke an POS−ENABLE−TPx – schaltet POS−TPx−RECOGN = LOW. – schaltet POS−TPx−ENABLED = HIGH. 2. Eine Signalflanke an der TP−Eingangsklemme X5/Ex – schaltet POS−TPx−RECOGN = HIGH, – schaltet POS−TPx−ENABLED = LOW. 3.
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.15 POS−PFI (Programm−Funktionseingänge) 3.4.15 POS−PFI (Programm−Funktionseingänge) Zweck Eingänge für digitale Signale zur Steuerung des Anwenderprogramms, z.B. Initiatoren an der Maschine oder Schalter im Bedienpult. POS-PFI1 POS-PFI C1370/1 POS-PFI2 C1370/2 POS-PFI3 C1370/3 POS-PFI4 C1370/4 POS-PFI5 C1370/5 POS-PFI6 C1370/6 LOW- POS-PFI7 C1370/7 WORD...
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Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.15 POS−PFI (Programm−Funktionseingänge) Tip! Der Funktionsblock POS−PFI ist Teil von POS und braucht deshalb nicht explizit in die Abarbeitung aufgenommen zu werden. 3−95 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
Funktionsbibliothek Positioniersteuerung 3.4.16 POS−PFO (Programm−Funktionsausgänge) 3.4.16 POS−PFO (Programm−Funktionsausgänge) Zweck Ausgabe von digitalen Signalen zum Ansteuern von Maschinenfunktionen und Anzeigen von Betriebszuständen, z.B. Folgeantrieb starten oder Spritzdüse aktivieren. POS-PFO1 POS-PFO POS-PFO2 POS-PFO3 POS-PFO4 POS-PFO5 POS-PFO6 LOW- POS-PFO7 WORD POS-PFO8 POS-PFO9 C1372/1 POS-PFO10 POS-PFO11 POS-PFO12...
A D D 1 - I N 3 C 0 6 1 0 / 3 C 0 6 1 1 / 3 Abb. 3−44 Additionsblock (ADD1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze ADD1−IN1 C0611/1 dec [%] C0610/1 1000 Additionseingang ADD1−IN2 C0611/2 dec [%] C0610/2...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.3 Automatisierungsinterface (AIF−IN) 3.5.3 Automatisierungsinterface (AIF−IN) Zweck Schnittstelle für Eingangssignale vom aufgesteckten Feldbusmodul (z. B. INTERBUS, PROFIBUS) für Soll−/Istwerte als Binär−, Analog− oder Winkelinformation. Es ist die jeweilige Betriebsanleitung des aufgesteckten Feldbusmoduls zu beachten. A I F - I N D C T R L A I F - C T R L .
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.3 Automatisierungsinterface (AIF−IN) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze AIF−CTRL.B0 C0136/3 − − − AIF−CTRL.B1 C0136/3 − − − AIF−CTRL.B2 C0136/3 − − − AIF−CTRL.B4 C0136/3 − − − AIF−CTRL.B5 C0136/3 − − − AIF−CTRL.B6 C0136/3 −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.3 Automatisierungsinterface (AIF−IN) Funktion Die Eingangssignale von den 8 Byte Nutzdaten des AIF − Objektes werden in entsprechende Signal- typen umgewandelt. Die Signale können über weitere Funktionsblöcke genutzt werden. Byte 1 und 2 Byte 1 und 2 bilden das Steuerwort für den Antriebsregler. Davon werden die Bits 3, 8, 9, 10 und 11 direkt in den Funktionsblock DCTRL übertragen, wo diese mit weiteren Signale verknüpft werden.
C 0 8 5 9 H i g h W o r d B i t 3 1 Abb. 3−46 Automatisierungsinterface (AIF−OUT) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze AIF−OUT.W1 C0858/1 dez [%] C0850/1 1000 +100 % = +16384 AIF−OUT.W2 C0858/2 dez [%] C0850/2...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.4 Automatisierungsinterface (AIF−OUT) Funktion Die Eingangssignale dieses Funktionsblocks werden auf die 8 Byte Nutzdaten des AIF−Objektes ko- piert und auf das aufgesteckte Feldbusmodul gelegt. Dabei kann die Bedeutung der Nutzdaten sehr einfach mit C0852 und C0853 sowie mit den entsprechenden Konfigurierungscodestelle (CFG) be- stimmt werden.
AIN1-OUT AIN1-OFFSET C0402 C0400 C0404/1 AIN1-GAIN C0403 C0404/2 Abb. 3−47 Analogeingang über Klemme X6/1, X6/2 (AIN1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze AIN1−OFFSET C0404/1 dec [%] C0402 19502 − AIN1−GAIN C0404/2 dec [%] C0403 19504 − AIN1−OUT C0400 −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.5 Analog Eingänge über Klemme X6/1, X6/2 und X6/3, X6/4 (AIN) Funktion Der analoge Eingangswert wird zum Wert am Eingang AINx−OFFSET addiert. Das Ergebnis der Addition wird auf ±200 % begrenzt. Der begrenzte Wert wird mit dem Wert multipliziert, der am Eingang AINx−GAIN anliegt. Anschließend erfolgt eine Begrenzung des Signals auf ±200 %.
AND1-IN1 C0820/1 C0821/1 & AND1-IN2 AND1-OUT C0820/2 C0821/2 AND1-IN3 C0820/3 C0821/3 Abb. 3−50 UND−Verknüpfung (AND1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze AND1−IN1 C0821/1 C0820/1 1000 − AND1−IN2 C0821/2 C0820/2 1000 − AND1−IN3 C0821/3 C0820/3 1000 − AND1−OUT − −...
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AND3-IN1 C0824/1 C0825/1 & AND3-IN2 AND3-OUT C0824/2 C0825/2 AND3-IN3 C0824/3 C0825/3 Abb. 3−52 UND−Verknüpfung (AND3) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze AND3−IN1 C0825/1 C0824/1 1000 − AND3−IN2 C0825/2 C0824/2 1000 − AND3−IN3 C0825/3 C0824/3 1000 − AND3−OUT − −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke Funktion ANDx−IN1 ANDx−IN2 ANDx−IN3 ANDx−OUT Die Funktion entspricht einer Reihenschaltung von Schließern bei einer Schützsteuerung. ANDx−IN1 ANDx−IN2 ANDx−IN3 ANDx−OUT Abb. 3−55 Funktion der UND−Verknüpfung als Reihenschaltung von Schließern Tip! Werden nur 2 der Eingänge benötigt, verwenden Sie die Eingänge ANDx−IN1 und ANDx−IN2. Den Eingang ANDx−IN3 belegen sie über die Konfigurierungs−Codestelle mit der Signalquelle FIXED1.
Es stehen folgende 2 Inverter zur Verfügung: ANEG1 ( 1) ANEG1-IN ANEG1-OUT C0700 C0701 Abb. 3−56 Inverter (ANEG1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze ANEG1−IN C0701 dec [%] C0700 19523 − ANEG1−OUT − − − − − − ANEG2...
AOUT1-IN C0431 AOUT1-GAIN C0433 C0434/3 AOUT1-OFFSET C0432 C0434/2 Abb. 3−58 Analogausgang über Klemme X6/62 (AOUT1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze AOUT1−IN C0434/1 dec [%] C0431 5001 − AOUT1−GAIN C0434/3 dec [%] C0433 19510 − AOUT1−OFFSET C0434/2 dec [%]...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.8 Analogausgang über Klemme 62/63 (AOUT) Beispiel für einen Ausgangswert AOUT1−IN = 50%, AOUT1−GAIN = 100%, AOUT1−OFFSET = 10% Ausgang Klemme 62 = ((50% * 100% = 50%) + 10% = 60%) = 6 V AOUT−GAIN Î Î Î Î Î AOUT−OFFSET AOUT−IN Abb.
A R I T 1 - I N 2 C 0 3 3 9 / 2 C 0 3 4 0 / 2 Abb. 3−61 Arithmetikblock (ARIT1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze ARIT1−IN1 C0340/1 dec [%] C0339/1 1000 − ARIT1−IN2 C0340/2 dec [%] C0339/2 1000 −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.10 Arithmetikblock (ARITPH) 3.5.10 Arithmetikblock (ARITPH) Zweck Der FB ARITPH errechnet aus zwei Winkeleingangssignalen ein Winkelausgangssignal. ARITPH1 ARITPH-Modus ARITPH1 C1010 ARITPH1-IN1 ± 2 C1011/1 C1012/1 ARITPH1-OUT ARITPH1-IN2 C1011/2 C1012/2 Abb. 3−63 Funktionsblock ARITPH1 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste ARITPH1−IN1 C1012/1...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.10 Arithmetikblock (ARITPH) ARITPH4 ARITPH-Modus ARITPH4 C1550 ARITPH4-IN1 C1551/1 ± 2 C1552/1 ARITPH4-OUT ARITPH4-IN2 C1551/2 C1552/2 Abb. 3−66 Funktionsblock ARITPH4 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste ARITPH4−IN1 C1552/1 dec [inc] C1551/1 − ARITPH4−IN2 C1552/2 dec [inc] C1551/2 − ARITPH4−OUT −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.10 Arithmetikblock (ARITPH) Funktion Auswahl der arihmetischen Funktion mit der Codestelle ARITPH−Modus. Die Berechnung erfolgt zyklisch im Regelprogramm. Der Funktionsblock begrenzt das Ergebnis (siehe Tabelle) Codestelle Auswahlziffer Arithmetische Funktion Begrenzung Bemerkung OUT = IN1 ohne Begrenzung OUT = IN1 + IN2 −1 ARITPH1: C1010 OUT = IN1 −...
ASW1-IN1 C0810/1 ASW1-OUT ASW1-IN2 C0810/2 C0812/2 ASW1-SET C0811 C0813 Abb. 3−69 Umschalter für Analogsignale (ASW1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze ASW1−IN1 C0812/1 dec [%] C0810/1 − ASW1−IN2 C0812/2 dec [%] C0810/2 1000 − ASW1−SET C0813 C0811 1000 −...
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A S W 4 - S E T C 1 1 6 6 C 1 1 6 8 Abb. 3−72 Umschalter für Analogsignale (ASW4) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze ASW4−IN2 C1167/1 dec [%] C1165/1 1000 − ASW4−IN1 C1167/2 dec [%] C1165/2 1000 −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) Zur Verfügung stehen drei FB (BCD1 ... BCD3). Zweck Liest 8 Betragsstellen und eine Vorzeichenstelle binär kodiert ein und überträgt sie anschließend an eine Codestelle. 3−118 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) Übersicht der Codestellen für die Bewertung der eingelesenen Daten und für die Auswahl der Ziel− Codestelle. Funktion BCD1 BCD2 BCD3 Ausgangssignal (DIS) C1700/1 C1710/1 C1720/1 BCD−Ergebnis der eingelesenen Daten (DIS) C1700/2 C1710/2 C1720/2 Ziel−Codestelle C1701 C1711 C1721 Subcode der Ziel−Codestelle...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) 3.5.12.2 Signalverarbeitung Einlesen der BCD−Stellen: Ausgang Signal Funktion BCDx−EOT Zu Beginn des BCD−Einlesens. HIGH Wenn · alle 8 Betragsstellen und die Vorzeichenstelle übertragen sind oder · die Kennung für "ABBRUCH" erfolgt ist. BCDx−NEW−DATA Nach einer LOW−HIGH−Flanke an BCD−READ. HIGH Nach Übertragungsende einer BCD−Stelle.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) 3.5.12.3 Funktion "ABBRUCH" Die Kennung für "ABBRUCH" an den Eingängen BCDx−DATAx ergibt folgenden Zustand: Ein−/Ausgang Signal Funktion BCDx−EOT HIGH Schaltet. BCDx−NEW−DATA HIGH Schaltet. − − Setzt noch nicht eingelesene BCD−Stellen gleich "0" und beendet den Lesevorgang. −...
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Abb. 3−77 Anschluß eines BCD−Dekadenschalters Die Datenausgänge des BCD−Dekadenschalters müssen über Dioden entkoppelt sein. Verwenden Sie bei Bedarf (über Systembus CAN) eine Klemmenerweiterung. – Fa. LENZE bietet diese Klemmenerweiterung an. Funktion Die Übertragung einer BCD−Stelle in die Ziel−Codestelle geschieht folgendermaßen: Ein−/Ausgang...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) 3.5.12.6 BCD−Einlesen beenden BCDx-SIGN BCDx-SEL4 BCDx-SEL1 BCDx-SEL2 BCDx-SEL3 9300 BCDx-DATA1 BCDx-DATA2 BCDx-DATA3 BCDx-DATA4 Abb. 3−78 Abbruch nach der 3. Betragsstelle (Diodenschaltung) Funktion Das Einlesen läßt sich verkürzen, wenn BCD−Stellen nicht benötigt werden. Der FB liest nachfolgende BCD−Stellen nicht ein, wenn nach einer eingelesenen BCD−Stelle der Wert A (1010 ) für "ABBRUCH"...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) 3.5.12.7 BCD−Modus Der BCD−Modus definiert die Art der Datenübertragung der BCD−Stellen (nicht die Datenübertra- gung zur Ziel−Codestelle). Übersicht der Einstellungen im BCD−Modus: Funktion BCD1 BCD2 BCD3 BCD−Modus C1706 C1716 C1726 · 0 = kein Handshake−Verfahren ·...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.12 BCD−Dekadenschalter (BCD) Mit Handshake, verdrahtungsoptimiert BCD−Modus = 1 setzen. 1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus 1. Zyklus BCDx-DATAx (4 Eingänge) BCDx-READ (Eingang) BCDx-NEW-DATA (Ausgang) Abb. 3−79 Zeitlicher Ablauf des Handshake−Verfahrens Funktion Die übergeordnete Steuerung (z. B. SPS) bestimmt den Zeitpunkt der Datenübernahme. Mit einem Übernahmesignal von der Steuerung an BCDx−READ erfolgt das Einlesen der BCD−Stelle.
Die Codestelle C0172 ist eine Vorstufe zur Überwachungsfunktion OU" (Überspannung der Zwi- schenkreisspannung). In C0172 wird definiert, bei welcher Differenzspannung vor OU eine Reduzie- rung des Drehmoments erfolgt. Mit Lenze−Einstellung wird das Drehmoment auf 0" reduziert, wenn die Zwischenkreisspannung 760 V (770 V − 10 V) beträgt: OU−Schwelle = 770V (C0173 = 0...3)*...
BRK-SIGN SIGN BRK-M-SET C0452 C0458/1 Abb. 3−80 Haltebremse (BRK) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze BRK−SET C0459 C0451 1000 − BRK−NX C0458/1 dec [%] C0450 1000 Drehzahlschwelle, ab der der Antrieb das Signal "Bremse schließen" ausgeben darf. Die Signal quelle für diesen Eingang kann...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.13 Haltebremse (BRK) 3.5.13.1 Bremse schließen Zweck HIGH−Signal am Eingang BRK−SET akti- viert die Funktion. Der Ausgang BRK− BRK−SET QSP geht damit gleichzeitig auf HIGH. Dieses Signal kann genutzt werden, um den Antrieb über eine Ablauframpe auf BRK−QSP Drehzahl 0 zu führen.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.13 Haltebremse (BRK) 3.5.13.3 Setzen der Reglersperre Zweck Das Setzen der Reglersperre kann z.B. bei einer Störung (LU, OU, …) notwendig sein. 3−132 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.13 Haltebremse (BRK) Funktion Mit Setzen der Reglersperre (CINH) wird das Signal BRK−OUT sofort auf HIGH gesetzt. Der Antrieb wird dann über die mechanische Bremse abgebremst. Wird die Störung schnell beseitigt, d.h. wird Reglersperre (CINH) zurückgenommen, bevor die Ist- drehzahl den Schwellwert BRK−Nx unterschreitet, wird das Signal BRK−OUT sofort auf LOW gesetzt.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.14 Systembus (CAN−IN) 3.5.14 Systembus (CAN−IN) Eine ausführliche Beschreibung des Systembus (CAN) finden Sie im "Kommunikationshand- buch CAN". 3−134 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.15 Systembus (CAN−OUT) 3.5.15 Systembus (CAN−OUT) Eine ausführliche Beschreibung des Systembus (CAN) finden Sie im "Kommunikationshand- buch CAN". 3−135 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
CMP1 C0681 C0682 CMP1-IN1 CMP1-OUT C0683/1 C0684/1 CMP1-IN2 C0683/2 C0684/2 Abb. 3−83 Komparator (CMP1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze CMP1−IN1 C0684/1 dec [%] C0683/1 5001 − CMP1−IN2 C0684/2 dec [%] C0683/2 19500 − CMP1−OUT − − − −...
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CMP3 C0691 C0692 CMP3-IN1 CMP3-OUT C0693/1 C0694/1 CMP3-IN2 C0693/2 C0694/2 Abb. 3−85 Komparator (CMP3) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze CMP3−IN1 C0694/1 dec [%] C0693/1 1000 − CMP3−IN2 C0694/2 dec [%] C0693/2 1000 − CMP3−OUT − − − −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.16 Komparator (CMP) 3.5.16.1 Funktion 1: CMP1−IN1 = CMP1−IN2 Mit dieser Funktion können 2 Signale auf Gleichheit verglichen werden. Zum Beispiel läßt sich ein Vergleich "Istdrehzahl ist gleich Solldrehzahl (n )" durchdühren. soll Über die Codestelle C0682 kann das Fenster eingestellt werden, in dem die Gleichheit gelten soll.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.16 Komparator (CMP) 3.5.16.2 Funktion 2: CMP1−IN1 > CMP1−IN2 Mit dieser Funktion kann zum Beispiel der Vergleich "Istdrehzahl ist größer als ein Grenzwert > n )" für eine Drehrichtung erreicht werden. Überschreitet der Wert am Eingang CMP1−IN1 den Wert am Eingang CMP1−IN2, wechselt der Ausgang CMP1−OUT von LOW nach HIGH.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.16 Komparator (CMP) 3.5.16.6 Funktion 6: |CMP1−IN1| < |CMP1−IN2| Diese Funktion verhält sich genau wie Funktion 2. Vor der Signalverarbeitung wird hier der Betrag von den Eingangssignalen gebildet (ohne Vorzeichen). Zum Beispiel kann der Vergleich "|n | < |n |"...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.17 Long−Komparator (CMPPH) 3.5.17 Long−Komparator (CMPPH) Zur Verfügung stehen drei FB (CMPPH1 ... CMPPH3). Zweck Vergleichen von zwei Winkelsignalen oder deren Betragswerten. Damit lassen sich Schwellwert- schalter realisieren. CMPPH1 C1671 CMPPH1 C1672 C1670 CMPPH1-IN1 CMPPH1-OUT C1673/1 C1674/1 CMPPH1-IN2 C1673/2 C1674/2 Abb.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.17 Long−Komparator (CMPPH) CMPPH3 C1681 CMPPH3 C1682 C1680 CMPPH3-IN1 CMPPH3-OUT C1683/1 C1684/1 CMPPH3-IN2 C1683/2 C1684/2 Abb. 3−91 Funktionsblock CMPPH3 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste CMPPH3−IN1 C1684/1 dec [inc] C1683/1 − CMPPH3−IN2 C1684/2 dec [inc] C1683/2 − CMPPH3−OUT −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.17 Long−Komparator (CMPPH) 3.5.17.1 Funktion 1: CMPPH1−IN1 = CMPPH1−IN2 Vergleichen von 2 Winkelsignalen auf Gleichheit. Über C1672 das Fenster einstellen, in dem die Gleichheit gelten soll. Über C1671 eine Hysterese einstellen, falls die Eingangssignale nicht stabil sind und der Ausgang oszilliert.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.17 Long−Komparator (CMPPH) 3.5.17.4 Funktion 4: |CMPPH1−IN1| = |CMPPH1−IN2| Diese Funktion verhält sich genau wie Funktion 1. Vor der Signalverarbeitung erfolgt die Betragsbildung der Eingangssignale (ohne Vorzeichen). Beispiel: Diese Funktion realisiert den Vergleich "ph = 0". 3.5.17.5 Funktion 5: |CMPPH1−IN1| > |CMPPH1−IN2| Diese Funktion verhält sich genau wie Funktion 3.
C0940 CONV1-OUT C0942 C0941 C0943 Abb. 3−95 Funktionsblock CONV1 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze CONV1−IN C0943 dec [%] C0942 1000 CONV1−OUT − − − − − Begrenzt auf ±199,99 % Hiermit können analoge Signale multipliziert oder dividiert werden.
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C0950 CONV3-OUT C0952 C0951 C0953 Abb. 3−97 Funktionsblock CONV3 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze CONV3−IN C0953 dec [rpm] C0952 1000 CONV3−OUT − − − − − Begrenzt auf ±199,99 % Hiermit können Drehzahlsignale in analoge Signale umgerechnet werden.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.20 Analog−Winkel−Konverter (CONVAPH) 3.5.20 Analog−Winkel−Konverter (CONVAPH) Einen Analogwert in ein Winkelsignal konvertieren. CONVAPH1 CONVAPH1 ± 2 CONVAPH1-IN C1590 CONVAPH1-OUT C1593 C1591 C1594 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste CONVAPH1−IN C1594 C1593 − Begrenzt auf ±2 CONVAPH1−OUT − − −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.20 Analog−Winkel−Konverter (CONVAPH) CONVAPH3 CONVAPH3 ± 2 C1600 CONVAPH3-IN CONVAPH3-OUT C1603 C1601 C1604 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste CONVAPH3−IN C1604 C1603 − Begrenzt auf ±2 CONVAPH3−OUT − − − − −1 Funktion Umrechnen mit Anpassung über Multiplikator und Divisor. Die Umrechnung erfolgt mit der Formel: CONVAPH1 * OUT + CONVAPH1 * IN @ C1600 @ 16384...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.22 Winkel−Analog−Konverter (CONVPHA) 3.5.22 Winkel−Analog−Konverter (CONVPHA) Zur Verfügung stehen drei FB (CONVPHA1 ... CONVPHA3). Zweck Ein Winkelsignal in einen Analogwert konvertieren. CONVPHA1 CONVPHA1 ± 199,99% CONVPHA1-IN CONVPHA1-OUT C1001 C1000 C1002 Abb. 3−105 Funktionsblock CONVPHA1 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste CONVPHA1−IN...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.22 Winkel−Analog−Konverter (CONVPHA) CONVPHA3 CONVPHA3 ± 199,99% CONVPHA3-IN CONVPHA3-OUT C1616 C1615 C1617 Abb. 3−107 Funktionsblock CONVPHA3 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste CONVPHA3−IN C1617 dec [inc] C1616 − Begrenzt auf ±199,99 % CONVPHA3−OUT − − − − Funktion Umrechnen mit Anpassung über Divisor und hochgenauer Restwertbehandlung.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.23 Winkelkonvertierung (CONVPHPH2) 3.5.23 Winkelkonvertierung (CONVPHPH2) Zweck Umrechnung eines Winkelsignals mit dynamischem Bruch. C O N V P H P H 2 - N U M C O N V P H P H 2 C 1 1 3 0 / 1 C 1 1 3 5 / 1 C O N V P H P H 2 - I N C 1 1 3 2...
D B 1 - O U T C 0 6 2 2 C 0 6 2 3 Abb. 3−113 Totgang−Glied (DB1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze DB1−IN C0623 dec [%] C0622 1000 − DB1−OUT − − − −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.26 Steuerung des Antriebsreglers (DCTRL) Funktion Schnellstop (QSP) Betriebssperre (DISABLE) Reglersperre (CINH) TRIP−Set TRIP−Reset Parametersatzumschaltung (PAR) Status des Antriebsreglers 3.5.26.1 Schnellstop (QSP) Der Antrieb wird über die Ablauframpe C0105 auf Stillstand gebremst und erzeugt ein Haltemoment. Die Funktion kann von 3 Eingängen gesteuert werden –...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.26 Steuerung des Antriebsreglers (DCTRL) 3.5.26.3 Reglersperre (CINH) Hinweis! Beim Übergang des Reglers in eine LU−Meldung oder eine OU−Meldung wird das Signal DCTRL−CINH nicht gesetzt. Die Leistungsendstufen werden gesperrt. Alle Regler werden zurückgesetzt. Die Funktion kann über 7 Eingänge gesteuert werden: –...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.26 Steuerung des Antriebsreglers (DCTRL) Hinweis! Ist einer der Eingänge auf HIGH, kann am resultierenden Signal keine LOW−HIGH−Flanke auftreten. 3.5.26.6 Status des Antriebsreglers Der Status ist über die Ausgänge DCTRL−STAT*x binär codiert. Diese Ausgänge sind geräteintern mit dem Funktionsblock STAT verknüpt. Der Status kann über das Statusword C0150, CAN−Statusword und AIF−Statsword ausgewertet wer- den.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.27 Leitfrequenzeingang (DFIN) 3.5.27 Leitfrequenzeingang (DFIN) Zweck Umsetzen und Normieren eines Impulsstroms am Leitfrequenzeingang X9 in einen Drehzahl− und Winkelsollwert. Die Übertragung einer Leitfrequenz erfolgt hochgenau (ohne Offset− und Verstär- kungsfehler). C0427 DFIN DFIN-OUT C0426 C0425 Abb. 3−116 Leitfrequenzeingang (DFIN) Signal Quelle...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.27 Leitfrequenzeingang (DFIN) C0427 = 1 Abb. 3−118 Steuerung der Drehrichtung über Spur B Rechtslauf Spur A übermittelt die Drehzahl Spur B = LOW (positiver Wert an DFIN−OUT) Linkslauf Spur A übermittelt die Drehzahl Spur B = HIGH (negativer Wert an DFIN−OUT) C0427 = 2 Abb.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.27 Leitfrequenzeingang (DFIN) Signalanpassung Feinere Auflösungen als das 2er Potenzformat lassen sich durch Nachschalten eines FBs (z. B. CONV3 oder CONV4) realisieren. Beispiel: Der FB CONV3 wandelt das Drehzahlsignal in ein quasianaloges Signal um. Die Umrechnung erfolgt nach der Formel: 0, 4 @ C0950 CONV3−OUT [%] + f [Hz] @...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.28 Leitfrequenzausgang (DFOUT) 3.5.28 Leitfrequenzausgang (DFOUT) Zweck Konvertiert interne Drehzahlsignale in Frequenzsignale und gibt sie an nachfolgende Antriebe aus. Die Übertragung erfolgt hochgenau (ohne Offset− und Verstärkungsfehler). C0030 DFOUT C0540 DFOUT-OUT DFOUT-DF-IN C0542 C0549 DFOUT-AN-IN C0541 C0547 DFOUT-SYN-RDY C0544 CTRL C0540...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.28 Leitfrequenzausgang (DFOUT) 3.5.28.1 Ausgangssignale auf X10 Rechtslauf Abb. 3−122 Signalfolge für Rechtslauf (Definition) Das Ausgangssignal entspricht der Nachbildung eines Inkrementalgebers: – Es werden Spur A, Spur B und ggf. Nullspur sowie die zugehörigen Inversspuren mit um 90 Grad versetzten Spuren ausgegeben.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.28 Leitfrequenzausgang (DFOUT) 3.5.28.2 Ausgabe eines analogen Signals Dazu muß Codestelle C0540 = 0 gesetzt werden. Der am Eingang DFOUT−AN−IN anstehende Wert in eine Frequenz umgesetzt. Übertragungsfunktion Strichzahl aus C0030 @ C0011 f [Hz] + DFOUT–AN–IN [%] @ Beispiel: DFOUT−AN−IN = 50 % C0030 = 3, das entspricht einer Strichzahl von 2048 inc/Umdrehung...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.28 Leitfrequenzausgang (DFOUT) 3.5.28.4 Encodernachbildung des Resolvers C0540 = 2 oder C0540 = 3 setzen (je nach gewünschter Erzeugung der Nullspur). Die Funktion wird verwendet, wenn ein Resolver an X7 angeschlossen ist. Die Geberkonstante für den Ausgang X10 wird in C0030 eingestellt. Nullimpuls in Resolvernulllage erzeugen (C0540 = 2) Die Ausgabe des Nullimpulses in Bezug auf den Rotor ist abhängig vom Anbau des Resolvers an den Motor.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) Zweck Den Antrieb (Motorwelle) auf eine Leitfrequenz (Winkelvorgabe) synchronisieren. Der Antrieb führt danach einen winkelsynchronen Gleichlauf zur Leitfrequenz aus. C 0 7 5 3 C 0 7 6 6 D F R F G 1 C 0 7 5 7 C 0 7 5 1 C 0 7 5 6...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) 3.5.29.1 Profilgenerator DFRFG-OUT C0751 C0751 C0755 DFRFG-IN C0752 DFRFG-SYNC Abb. 3−124 Aufsynchronisieren DFRFG Der Profilgenerator erzeugt Rampen, die den Winkelsollwert in seinen Zielpunkt führen. Über C0751 Hoch− und Ablaufzeit einstellen. Über C0752 max. Drehzahl einstellen. Erreicht der Weg und die Drehzahl seine Sollwerte, schaltet der Ausgang DFRFG1−SYNC = HIGH.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) 3.5.29.2 Schnellhalt Nimmt den Antrieb aus dem Verbund und führt ihn zum Stillstand. Aktivieren mit DFRFG−QSP = HIGH. Über C0753 Ablaufzeit einstellen. Speichern des an DFRFG−IN erfaßten Soll−Winkels. Anfahren des Sollwinkels über den Profilgenerator nach Zurücksetzen der Schnellhalt−Anforderung.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) 3.5.29.4 RESET DFRFG−RESET = HIGH: Setzt intern aufsummierte Soll−Winkel zurück. Aktiviert den Profilgenerator. HIGH−LOW−Flanke an DFRFG−RESET: Erfassen des Soll−Winkels. 3.5.29.5 Winkeldifferenz erfassen Überwachen der Winkeldifferenz zwischen Eingang DFRFG−IN und Ausgang DFRFG−OUT. Grenzwert der Überwachung über C0754 einstellen. Spricht die Überwachung an: DFRFG−FAIL = HIGH Speichern des Signals bis DFRFG−RESET = HIGH.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) 3.5.29.6 Starten über Touch−Probe−Initiator (Klemme X5/E5) Stop! In Werkseinstellung ist der Klemme X5/E5 eine andere Funktion zugeordnet. Funktion C0757 = 1 schalten. Die Funktion wird aktiviert indem gleichzeitigdie Eingänge: – DFRFG−QSP und DFRFG−RESET = HIGH gesetzt werden. Zum Startvorgang: –...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.29 Leitfrequenzhochlaufgeber (DFRFG) 3.5.29.7 Korrektur des Touch−Probe−Initiators (Klemme X5/E5) Verzögerungszeiten beim Ansprechen des Initiators verursachen einen drehzahlabhängigen Winkel- versatz (z. B. beim Positionieren, Aufsynchronisieren). Um diesen Winkelversatz zu berücksichtigen, wird die Ansprechzeit [ms] der Initiatoren in Abhängig- keit der Solldrehzahl DFRFG−IN in eine Winkelkorrektur umgerechnet und dann im Sollwinkel berück- sichtigt.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.30 Leitfrequenzverarbeitung (DFSET) 3.5.30 Leitfrequenzverarbeitung (DFSET) Zweck Bereitet die Leitfrequenz für den Antriebsregler auf. Vorgeben des Reckfaktors, Getriebefaktors und der Drehzahl− oder Winkeltrimmung. DFSET DFSET-0-PULSE C0525 C0429 C0532 C0534 C0538/1 C0531 X5/E4 DFSET-ACK MCTRL-PHI-ACT CTRL X5/E5 C0528/1 X9/6,7 DFSET-N-TRIM2 C0535 C1255...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.30 Leitfrequenzverarbeitung (DFSET) Funktion Sollwertaufbereitung mit Reck− und Getriebefaktor. Verarbeitung von Korrekturgrößen. Synchronisieren auf Nullspur oder Touch−Probe (bei Resolverrückführung nur Touch−Probe). 3.5.30.1 Sollwertaufbereitung mit Reck− und Getriebefaktor Reckfaktor Definiert das Verhältnis, mit dem der Antrieb zu seinem Sollwert laufen soll. Der Reckfaktor bewertet den Sollwert an DFSET−IN.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.30 Leitfrequenzverarbeitung (DFSET) 3.5.30.2 Verarbeitung von Korrekturgrößen Drehzahltrimmung Ermöglicht die Aufschaltung von Korrekturgrößen, z. B. von einem überlagerten Regelkreis. Dies er- laubt eine Beschleunigung oder Verzögerung des Antriebs. Addiert einen analogen Wert an DFSET−N−TRIM (siehe C0537) zum Drehzahlsollwert. Addiert einen Drehzahlwert an DFSET−N−TRIM2 (siehe C1258) zum Drehzahlsollwert.
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Sollimpulse einen Teilerfaktor definieren. Zum Beispiel wird bei C0531 = 10 nur jeder 10. Istimpuls ausgewertet. Die anderen 9 Impulse werden ignoriert. Lenze−Einstellung: C0531 = 1, C0535 = 1 Korrektur des Touch−Probe−Initiators (Klemme X5/E5) Verzögerungszeiten beim Ansprechen des Initiators verursachen einen drehzahlabhängigen Winkel−...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.30 Leitfrequenzverarbeitung (DFSET) Synchronisiermodus Für die Synchronisierung stehen unterschiedliche Modi zur Verfügung. Die Einstellung erfolgt über C0534. C0534 Synchronisiermodus Bemerkung Synchronisierung inaktiv Ständige Synchronisierung mit Korrektur der Winkelabweichung auf kürzestem Weg (Links− oder Rechtsdrehung). Ständige Synchronisierung mit Korrektur der Winkelabweichung Eine LOW−HIGH−Flanke an DFSET−0−Pulse löst eine kontinuier- auf kürzestem Weg (Links−...
Steuerung von weiteren Funktionen oder zur Bildung von Statusinformationen verwendet werden. DIGDEL1 C0720 C0721 DIGDEL1-IN DIGDEL1-OUT C0723 C0724 Abb. 3−130 Verzögerungsglied (DIGDEL1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze DIGDEL1−IN C0724 C0723 1000 − DIGDEL1−OUT − − − − − − DIGDEL2 C0725 C0726...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.31 Verzögerungsglieder (DIGDEL) 3.5.31.1 Anzugsverzögerung Ist die Anzugsverzögerung eingestellt, wird ein Signalwechsel am Eingang DIGDELx−IN von LOW nach HIGH erst an den Ausgang DIGDELx−OUT weitergeleitet, wenn die an C0721 bzw. C0726 ein- gestellte Delay−Zeit abgelaufen ist. DIGDEL1−IN C0721 C0721 DIGDEL1−OUT Abb.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.31 Verzögerungsglieder (DIGDEL) 3.5.31.3 Allgemeine Verzögerung Eine allgemeine Verzögerung bewirkt, daß ein beliebiger Signalwechsel am Eingang DIGDELx−IN erst an den Ausgang DIGDELx−OUT weitergeleitet wird, wenn die an C0721 bzw. C0726 eingestellte Zeit abgelaufen ist. DIGDEL1−IN Î Î Î C0721 Î...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.34 Freie Analog−Anzeigecodestelle (DISA) 3.5.34 Freie Analog−Anzeigecodestelle (DISA) Zur Verfügung steht ein FB (DISA). Zweck Analogwerte in folgenden Formaten zur Anzeige bringen: Analog (%) Dezimal (dec) Hexadezimal (hex) DISA DISA-IN1 C1690/1 C1691/1 C1692/1 C1693/1 DISA-IN2 C1690/2 C1691/2 C1692/2 C1693/2 DISA-IN3 C1690/3 C1691/3 C1692/3 C1693/3...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.34 Freie Analog−Anzeigecodestelle (DISA) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste C1691/6 dec [%] C1692/6 DISA−IN6 C1690/6 − C1693/6 C1691/7 dec [%] C1692/7 DISA−IN7 C1690/7 − C1693/7 C1691/8 dec [%] C1692/8 DISA−IN8 C1690/8 − C1693/8 C1691/9 dec [%] C1692/9 DISA−IN9 C1690/9 −...
D T 1 - 1 - O U T C 0 6 5 2 C 0 6 5 4 Abb. 3−139 Differenzierglied 1. Ordnung (DT1−1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze DT1−1−IN C0654 dec [%] C0652 1000 − DT1−1−OUT − − −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.37 Freier Stückzähler (FCNT) 3.5.37 Freier Stückzähler (FCNT) Zweck Digitaler Aufwärts−und Abwärtszähler. F C N T 1 C 1 1 0 0 F C N T 1 - O U T F C N T 1 - C L K U P C 1 1 0 2 / 1 C 1 1 0 4 / 1 F C N T 1 - C L K D W N...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.37 Freier Stückzähler (FCNT) FCNT3 FCNT-Modus C1110 FCNT3-CLKUP FCNT3-OUT C1112/1 C1114/1 FCNT3-CLKDWN C1112/2 C1114/2 CTRL FCNT3-EQUAL FCNT3-LD-VAL C1111/1 C1113/1 FCNT3-LOAD C1112/3 C1114/3 FCNT3-CMP-VAL C1111/2 C1113/2 Abb. 3−143 Freier Stückzähler (FCNT3) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste FCNT3−CLKUP C1114/1 C1112/1 Flanke LOW−HIGH = Zähler um 1 aufwärts zählen FCNT3−CLKDWN...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.38 Freie digitale Ausgänge (FDO) 3.5.38 Freie digitale Ausgänge (FDO) Zweck Mit diesem Funktionsblock können digitale Signale über C0151, über den Funktionsblock AIF−OUT und über den Funktionsblock CAN−OUT auf angeschlossene Feldbussysteme geschaltet werden. FDO-0 C0116/1 FDO-1 C0116/2 FDO-2 C0116/3 FDO-3 C0116/4...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.38 Freie digitale Ausgänge (FDO) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze FDO−0 C0151 C0116/1 1000 FDO−1 C0151 C0116/2 1000 FDO−2 C0151 C0116/3 1000 FDO−3 C0151 C0116/4 1000 FDO−4 C0151 C0116/5 1000 FDO−5 C0151 C0116/6 1000 FDO−6 C0151...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Zweck Analoge Signale auf eine beliebige Codestelle übertragen. Gleichzeitig rechnet der FB das Signal in das Datenformat der Ziel−Codestelle um. C1091 FEVAN1 C1095 C1092 C1093 FEVAN1-IN S&H C1096 C1094 Code/Subcode C1098 CTRL C1090...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste FEVAN2−IN C1508 C1506 Eingangswert FEVAN2−LOAD C1509/1 C1507/1 Eine LOW−HIGH−Flanke überträgt das umgerechnete Signal an die Ziel−Codestelle. FEVAN2−BUSY−IN C1509/2 C1507/2 HIGH = Übertragung läuft FEVAN2−FAIL−IN C1509/3 C1507/3 High = Übertragung fehlgeschlagen FEVAN2−BUSY −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste FEVAN4−IN C1528 C1526 Eingangswert FEVAN4−LOAD C1529/1 C1527/1 Eine LOW−HIGH−Flanke überträgt das umgerechnete Signal an die Ziel−Codestelle. FEVAN4−BUSY−IN C1529/2 C1527/2 HIGH = Übertragung läuft FEVAN4−FAIL−IN C1529/3 C1527/3 High = Übertragung fehlgeschlagen FEVAN4−BUSY −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste FEVAN6−IN C1548 C1546 Eingangswert FEVAN6−LOAD C1549/1 C1547/1 Eine LOW−HIGH−Flanke überträgt das umgerechnete Signal an die Ziel−Codestelle. FEVAN6−BUSY−IN C1549/2 C1547/2 HIGH = Übertragung läuft FEVAN6−FAIL−IN C1549/3 C1547/3 High = Übertragung fehlgeschlagen FEVAN6−BUSY −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Zyklische Datenübertragung C 1 0 9 1 F E V A N 1 C 1 0 9 2 C 1 0 9 5 C o d e / S u b c o d e F E V A N 1 - I N C 1 0 9 3 C 1 0 9 6...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Beispiel 1 (nur bei FIX32−Format mit %−Normierung): F E V A N 1 C 1 0 9 1 C 1 0 9 5 C 1 0 9 2 C o d e / S u b c o d e F E V A N 1 - I N C 1 0 9 3 C 0 4 7 2 / 1...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.39 Freibelegbare Eingangsvariablen (FEVAN) Beispiel 2 (nur bei FIX32−Format ohne %−Normierung): Aufgabe: C0473/1 = 1000. Schreiben Sie diesen Wert in C0011. Konfiguration: FEVAN1−IN (C1096) mit FCODE−473/1 (19551) verbinden. FEVAN1−LOAD (C1097/1) mit FCODE−471.B0 (19521) verbinden. Parametrierung: C1091 = 11 setzen (¢ C0011) C1092 = 0 setzen (Subcode nicht vorhanden) C1093 = 1,0 setzen C1094 = 0,0001 setzen (keine Nachkommastelle)
FIXSET1-IN4*8 C0562/4 C0564/4 Abb. 3−154 Fix−Sollwert (FIXSET1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze FIXSET1−AIN C0563 dec [%] C0561 1000 Der Eingang wird auf den Ausgang ge- schaltet, wenn an allen Selektionseingän- gen FIXSET−INx ein LOW−Pegel anliegt. FIXSET1−IN1*1 C0564/1 C0562/1 1000 Die Zahl der zu belegenden Eingänge ist...
C0773/1 FLIP1-CLK C0771 C0773/2 FLIP1-CLR C0772 C0773/3 Abb. 3−155 Speicherglied (FLIP1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze FLIP1−D C0773/1 C0770 1000 − FLIP1−CLK C0773/2 C0771 1000 wertet nur LOW−HIGH−Flanken aus FLIP1−CLR C0773/3 C0772 1000 wertet nur den Eingangspegel aus; Eingang hat höchste Priorität...
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FLIP3−CLK C1060/2 C1061/2 FLIP3−CLR C1060/3 C1061/3 FB_flip3 Abb. 3−157 Speicherglied (FLIP3) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze FLIP3−D C1061/1 C1060/1 1000 − FLIP3−CLK C1061/2 C1060/2 1000 wertet nur LOW−HIGH−Flanken aus FLIP3−CLR C1061/3 C1060/3 1000 wertet nur den Eingangspegel aus; Eingang hat höchste Priorität...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.41 Speicherglied (FLIP) Funktion FLIPx−D FLIPx−CLK FLIPx−OUT Abb. 3−159 Funktionsablauf des Speicherglieds Der Eingang FLIPx−CLR besitzt immer Priorität. Liegt ein HIGH−Pegel am Eingang FLIPx−CLR wird der Ausgang FLIPx−OUT auf LOW−Pegel gesetzt und dort gehalten, solange dieser Eingang auf HIGH−Pegel liegt. Mit einer LOW−HIGH−...
LIM1 C0630 LIM1-IN LIM1-OUT C0632 C0633 C0631 Abb. 3−160 Begrenzungsglied (LIM1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze LIM1−IN1 C0633 dec [%] C0632 1000 − LIM1−OUT − − − − − − Funktion Überschreitet das Eingangssignal die obere Grenze (C0630), ist die obere Grenze wirksam.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) Zweck Innerhalb dieses Funktionsblocks befindet sich die Regelung der Antriebsmaschine bestehend aus: Winkelregler, Drehzahlregler und Motorregelung. MCTRL DCTRL-QSP > – MCTRL-QSP-OUT MCTRL-QSP C0900 C0042 MCTRL-NSET2 C0907/3 MCTRL-HI-M-LIM C0050 MCTRL-MMAX C0893 MCTRL-MSET2 C0906/4 MCTRL-LO-M-LIM...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze MCTRL−PHI−SET C0908 dec [inc] C0894 1000 Eingang Winkelregler für Abweichung von Soll− zu Istwinkel MCTRL−N−SET C0906/1 dec [%] C0890 5050 Eingang Drehzahlsollwert MCTRL−M−ADD C0906/2 dec [%] C0891 1000 Drehmomenten−Zusatzsollwert bzw.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) Funktion Stromregler Drehmomentenbegrenzung Drehmomentenzusatzsollwert Drehzahlregler Drehmomentenregelung mit Drehzahlklammerung Drehzahlsollwertbegrenzung Winkelregler Schnellstop QSP Feldschwächung Schaltfrequenzumschaltung 3.5.43.1 Stromregler Stromregler über C0075 (Proportional−Verstärkung) und C0076 (Nachstellzeit) auf die angeschlos- sene Maschine anpassen. Hinweis! Stellen Sie in C0086 einen passenden Motor aus der Auswahlliste Motoren ein. Damit werden die Parameter des Stromreglers automatisch richtig eingestellt.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43.3 Drehmomentenbegrenzung Über die Eingänge MCTRL−LO−M−LIM und MCTRL−HI−M−LIM kann eine externe Drehmomentenbe- grenzung eingestellt werden. Dadurch können unterschiedliche Drehmomente für die Quadranten "Treiben" und "Bremsen" eingestellt werden. MCTRL−HI−M−LIM ist die obere Drehmomentengrenze in [%] vom max. möglichen Drehmoment (C0057).
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43.4 Drehzahlregler Der Drehzahlregler ist als idealer PID−Regler ausgeführt. Parametrierung Mit Auswahl eines Motors in C0086 werden die Parameter voreingestellt, so daß hier Anpassungen auf die Anwendung nur noch bedingt erforderlich sind. Parametrierung der Proportional−Verstärkung V in C0070: –...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43.5 Drehmomentenregelung mit Drehzahlklammerung Mit MCTRL−N/M−SWT = HIGH wird diese Funktion aktiviert. Für die Drehzahlklammerung wird ein 2. Drehzahlregler (Hilfsdrehzahlregler) zugeschaltet. MCTRL−M−ADD wirkt als bipolarer Drehmomentensollwert. Mit n−Regler 1 wird die obere Drehzahlgrenze gebildet. –...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43.7 Winkelregler Der Winkelregler wird zur Realisierung eines winkelsynchronen Gleichlaufs bzw. driftfreien Stillstand benötigt. Hinweis! Wählen Sie eine Konfiguration mit Leitfrequenzkopplung in C0005, da hiermit alle wichtigen Signalverküpfungen automatisch erfolgen. Davon ausgehend können Sie das System optimieren.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43.8 Quickstop QSP Mit der QSP−Funktion kann der Antrieb unabhängig von der Sollwertvorgabe in einstellbarer Zeit still- gesetzt werden. Die QSP−Funktion ist aktiv, wenn der Eingang MCTRL−QSP mit HIGH angesteuert wird. wenn der Antriebsregler über die Steuerworte (DCTRL) angesteuert wird. Funktion: Eine evtl.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.43 Interne Motorregelung (MCTRL) 3.5.43.9 Feldschwächung Eine Einstellung des Feldschwächbereiches ist nicht erforderlich wenn der Motortyp in C0086 einge- stellt wurde. Alle notwendigen Einstellungen werden dadurch automatisch getätigt. Der Motor wird in Feldschwächung betrieben, wenn die Ausgangsspannung des Antriebsreglers die in C0090 eingestellte Motor−Nennspannung überschreitet, der Antriebsregler aufgrund der Netzspannung bzw.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.45 Monitorausgänge der Überwachungen (MONIT) 3.5.45 Monitorausgänge der Überwachungen (MONIT) Zweck Ausgabe digitaler Monitorsignale von den Überwachungsfunktionen. MONIT nErr FB_monit Abb. 3−163 Monitorausgänge der Überwachungen (MONIT) Funktion Die MONIT−Ausgänge schalten auf HIGH−Pegel, wenn eine der Überwachungsfunktionen anspricht. Die digitalen Monitorsignale schalten dynamisch, d. h. abhängig vom Zustand der Überwachungsfunktion, jedoch unabhängig von der gewählten Störungsreaktion (z.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.45 Monitorausgänge der Überwachungen (MONIT) MONIT−Ausgänge MONIT−Ausgang Beschreibung Kommunikationsfehler Automatisierungs−Interface (AIF) Kommunikationsfehler am Prozessdaten−Eingangsobjekt CAN1_IN Kommunikationsfehler am Prozessdaten−Eingangsobjekt CAN2_IN Kommunikationsfehler am Prozessdaten−Eingangsobjekt CAN3_IN BUS−OFF Zustand Systembus (CAN) Externe Überwachung, ausgelöst über DCTRL Interne Störung (Speicher) Interne Störung (Leistungsteil) Temperatursensor−Fehler am Kühlkörper Temperatursensor−Fehler im Geräteinnenraum Motorphasenausfall...
MPOT1-INACT MPOT MPOT1-OUT C0268 CRTL C0269/3 C0263 MPOT1-DOWN C0261 C0267/2 C0269/2 Abb. 3−164 Motorpotentiometer (MPOT1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze MPOT1−UP C0269/1 C0267/1 1000 − MPOT1−INACT C0269/3 C0268 1000 − MPOT1−DOWN C0269/2 C0267/2 1000 − MPOT1−OUT − −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.46 Motorpotentiometer (MPOT) C0260 MPOT1−OUT − C0261 MPOT1−UP MPOT1−DOWN Abb. 3−165 Steuersignale des Motorpotis Neben den beiden digitalen Eingängen MPOT1−UP und MPOT1−DOWN existiert ein weiterer digita- ler Eingang (MPOT1−INACT). Mit dem Eingang MPOT1−INACT ist es möglich ist, die Motorpoti−Funk- tion zu aktivieren oder zu inaktivieren.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.46 Motorpotentiometer (MPOT) C0264 = Bedeutung Keine weitere Aktion; der Ausgang MPOT1−OUT behält seinen Wert bei Das Motorpoti läuft mit der entsprechenden Ablaufzeit auf 0 % zurück Das Motorpoti läuft mit der entsprechenden Ablaufzeit auf den unteren Grenzwert (C0261) (Wichtig für NOT−AUS−Funktion) Das Motorpoti wechselt sofort seinen Ausgang auf 0%.
Logisches Invertieren von digitalen Signalen. Die Invertierung ist zur Steuerung von Funktionen oder zur Bildung von Statusinformationen verwendbar. NOT1 NOT1-IN NOT1-OUT C0840 C0841 Abb. 3−167 Logisches NICHT (NOT1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze NOT1−IN C0841 C0840 1000 − NOT1−OUT − − − − − − NOT2 NOT2-IN...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.47 Logisches NICHT (NOT) NOT4 NOT4-IN NOT4-OUT C0846 C0847 Abb. 3−170 Logisches NICHT (NOT4) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze NOT4−IN C0847 C0846 1000 − NOT4−OUT − − − − − − NOT5 NOT5-IN NOT5-OUT C0848 C0849 Abb.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.48 Drehzahlsollwert−Aufbereitung (NSET) 3.5.48 Drehzahlsollwert−Aufbereitung (NSET) Zweck Dieser FB bereitet über Hochlaufgeber oder Festdrehzahlen den Drehzahlhauptsollwert sowie einen Zusatzsollwert (oder auch andere Signale) für die nachfolgende Regelstruktur auf. N S E T - C I N H - V A L N S E T C 0 7 8 4 C 0 7 9 8 / 1...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.48 Drehzahlsollwert−Aufbereitung (NSET) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze NSET−N C0046 dec [%] C0780 Vorgesehen für Hauptsollwert; andere Si- gnale zulässig NSET−NADD C0047 dec [%] C0782 5650 Vorgesehen für Zusatzsollwert; andere Si- gnale zulässig NSET−JOG*1 C0799/4 C0787/1 Auswahl und Steuerung von ablösenden...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.48 Drehzahlsollwert−Aufbereitung (NSET) 3.5.48.2 JOG−Sollwerte Sind feste Werte, die im Speicher abgelegt sind. JOG−Werte sind über die Eingänge NSET−JOG*x aus dem Speicher abrufbar. Die Eingänge NSET−JOG*x sind binär codiert, so daß 15 JOG−Werte abrufbar sind. Die Dekordierung für die Freigabe der JOG−Werte (abrufen aus dem Speicher) erfolgt nach folgendem Schema: Ausgangssignal 1.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.48 Drehzahlsollwert−Aufbereitung (NSET) 3.5.48.3 Sollwert−Invertierung Das Ausgangssignal der JOG−Funktion wird über einen Inverter geführt. Das Vorzeichen des Sollwertes gekehrt sich um, wenn der Eingang NSET−N−INV mit HIGH−Signal an- gesteuert wird. Hochlaufgeber für den Hauptsollwert Der Sollwert wird anschließend über einen Hochlaufgeber mit linearer Charakteristik geführt. Hier- durch können Sollwertsprünge am Eingang in eine Rampe überführt werden.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.48 Drehzahlsollwert−Aufbereitung (NSET) Prioritäten: CINH NSET−LOAD NSET−RFG−0 NSET−RFG−STOP Funktion RFG folgt dem Eingangswert über die eingestellten Rampen Der Wert am Ausgang von RFG wird eingefroren RFG läuft über die eingestellte Ablaufzeit auf 0 RFG übernimmt den am Eingang NSET−SET anliegenden Wert und gibt diesen an seinem Ausgang aus RFG übernimmt den am Eingang NSET−CINH−VAL anliegenden Wert und gibt diesen an seinem Ausgang aus...
Funktionen oder zur Bildung von Statusinformationen verwendbar. OR1-IN1 C0830/1 C0831/1 OR1-IN2 OR1-OUT C0830/2 C0831/2 OR1-IN3 C0830/3 C0831/3 Abb. 3−175 ODER−Verknüpfung (OR1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze OR1−IN1 C0831/1 C0830/1 1000 − OR1−IN2 C0831/2 C0830/2 1000 − OR1−IN3 C0831/3 C0830/3 1000 − OR1−OUT − −...
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ODER−Verknüpfung (OR) OR3-IN1 C0834/1 C0835/1 OR3-IN2 OR3-OUT C0834/2 C0835/2 OR3-IN3 C0834/3 C0835/3 Abb. 3−177 ODER−Verknüpfung (OR3) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze OR3−IN1 C0835/1 C0834/1 1000 − OR3−IN2 C0835/2 C0834/2 1000 − OR3−IN3 C0835/3 C0834/3 1000 − OR3−OUT − −...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.49 ODER−Verknüpfung (OR) Funktion ORx−IN1 ORx−IN2 ORx−IN3 ORx−OUT Die Funktion entspricht einer Parallelschaltung von Schließern bei einer Schützsteuerung. ORx−IN1 ORx−IN2 ORx−IN3 ORx−OUT Abb. 3−180 Funktion der ODER−Verknüpfung als Parallelschaltung von Schließern Tip! Werden nur 2 der Eingänge benötigt, verwenden Sie die Eingänge ORx−IN1 und ORx−IN2. Den Eingang ORx−IN3 belegen Sie mit der Signalquelle FIXED0.
C 7 4 1 C 7 3 6 C 7 4 4 C 7 3 7 C 7 4 9 Abb. 3−181 Oszilloskop−Funktion (OSZ) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze OSZ−KANAL1 − − C0732/1 − − OSZ−KANAL2 − − C0732/2 − −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.50 Oszilloskop−Funktion (OSZ) Beschreibung der Funktionen Funktion Codestelle Auswahl Beschreibung OSZ−Mode Steuert die Messung im Antriebsregler · C0730 Startet die Aufzeichnung der Meßwerte · Abbrechen einer laufenden Messung OSZ−Status Zeigt fünf verschiedene Betriebszustände an · C0731 Messung beendet –...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.50 Oszilloskop−Funktion (OSZ) Funktion Codestelle Auswahl Beschreibung Trigger−Delay Das Trigger−Delay legt fest, wann mit der Speicherung der Meßwerte, bezogen auf den Trigger−Zeitpunkt, begonnen wird. −100.0 % ... 0 % · C0737 Negatives Trigger−Delay (Pre−Triggerung) – Definiert einen prozentualen Teil des gesamten Speicherinhalts. Dieser Teil des Speicherinhalts wird mit Meßwerten vor der Triggerung gefüllt (siehe Abb.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.50 Oszilloskop−Funktion (OSZ) Funktion Codestelle Auswahl Beschreibung Speichergröße C0744 0 ... 6 Speichertiefe des Datenspeichers einstellen – Max. Größe des Datenspeichers: 8192 Meßwerte ¢ 16384 Byte (C0744 = 6) – Min. Größe des Datenspeichers: 512 Meßwerte ¢ 1024 Byte (C0744 = 0) –...
C0802 C0808/3 Abb. 3−184 Prozeßregler (PCTRL1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze PCTRL1−SET C0808/1 dec [%] C0800 1000 Eingang des Prozeß−Sollwertes. Möglicher Wertebereich: ±200%. Über den Hochlauf- geber können Sprungsignale in ihrem zeitli- chen Verlauf verzögert werden (C0332 für die Hochlaufzeit;...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.51 Prozeßregler (PCTRL1) 3.5.51.1 Regelcharakteristik In der Werkseinstellung ist der PID−Algorithmus aktiv. Der D−Anteil kann deaktiviert werden, indem die Codestelle C0224 auf 0 gestellt wird. Damit wird der Regler zu einem PI−Regler (bzw. P−Regler, wenn auch der I−Anteil abgeschaltet wird). Der I−Anteil kann über den Eingang PCTRL−I−OFF online zu−...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.51 Prozeßregler (PCTRL1) 3.5.51.2 Hochlaufgeber Der Sollwert PCTRL−SET wird über einen Hochlaufgeber mit linearer Charakteristik geführt. Hier- durch lassen sich Sollwertsprünge am Eingang in eine Rampe überführen. RFG−OUT 100 % t ir t if T ir T if 100% 100% w2 * w1...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.53 Winkelintegrator (PHINT) 3.5.53 Winkelintegrator (PHINT) Zweck Eine Drehzahl oder eine Geschwindigkeit zu einem Winkel (Weg) aufintegrieren. Der Integrator kann max. ±32000 Geberumdrehungen aufnehmen. PHINT3 kann eine relativ zurückgelegte Wegstrecke erkennen. P H I N T 1 P H I N T 1 - I N P H I N T 1 - O U T C 0 9 9 0 ±...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.53 Winkelintegrator (PHINT) 3.5.53.1 Konstanter Eingangswert PHINTx-OUT +32767 Umdr. +32000 -C32000 -32767 Umdr. PHINTx-FAIL Abb. 3−190 Funktion von PHINTx mit konstantem Eingangswert Drehzahl− oder Geschwindigkeitswerte an PHINTx−IN integriert der FB zu einem Winkel (Weg) auf. PHINTx−OUT gibt den Zählerstand des bipolaren Integrators aus. –...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.53 Winkelintegrator (PHINT) 3.5.53.2 Normierung von PHINTx−OUT Mathematische Beschreibung von PHINTx−OUT: PHINTx–OUT[inc] + PHINTx–IN[rpm] @ t[s] @ 65536[inc Umdr.] t = Integrationszeit Beispiel: Sie möchten den Zählerstand des Integrators bei einer bestimmten Drehzahl am Eingang und einer bestimmten Integrationszeit ermitteln. Vorgegebene Werte: –...
Analoge Signale filtern und verzögern. PT1-1 C0640 PT1-1-IN PT1-1-OUT C0641 C0642 Abb. 3−191 Verzögerungsglied(PT1−1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze PT1−1−IN C0642 dec [%] C0641 1000 − PT1−1−OUT − − − − − − Funktion Mit C0640 wird die Verzögerungszeit T eingestellt.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.56 Hochlaufgeber (RFG) 3.5.56.1 Berechnen und Einstellen der Zeiten T und T Die Hochlaufzeit und die Ablaufzeit beziehen sich auf eine Änderung des Ausgangswertes von 0 auf 100 %. Die einzustellenden Zeiten T und T können wie folgt berechnet werden: RFG1−OUT 100 % t ir...
S&H1 S&H1-IN S&H1-OUT S&H C0570 C0572 S&H1-LOAD C0571 C0573 Abb. 3−196 Speicherfunktion (S&H1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze S&H1−IN C0572 dec [%] C0570 1000 S&H1−LOAD C0573 C0571 1000 LOW = speichern S&H1−OUT − − − − − Funktion Mit S&H1−LOAD = HIGH wird das Signal am Eingang S&H1−IN auf den Ausgang S&H1−OUT...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.58 Winkelwert−Selektion (SELPH) 3.5.58 Winkelwert−Selektion (SELPH) Zur Verfügung stehen zwei FB (SELPH1, SELPH2). Zweck Einen von insgesamt 9 Winkelwerten auswählen und auf den Ausgang schalten. SELPH1 SELPH1 FIXED0INC SELPH1-IN1 C1662/1 C1664/1 SELPH1-IN2 C1662/2 C1664/2 SELPH1-IN3 C1662/3 C1664/3 SELPH1-IN4 C1662/4 C1664/4 SELPH1-OUT...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) Zur Verfügung stehen zwei FB (SP1, SP2). Zweck Schaltet ein Ausgangssignal, wenn sich der Antrieb innerhalb eines bestimmten Wegbereiches be- wegt (realisieren eines Nockenschaltwerks, ansteuern von Spritzdüsen). VTPOS C1641/1 IN1-1 SP1-STAT1 C1641/2 IN1-2 C1641/3 IN2-1...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) 3.5.59.1 Schaltpunkte Es gibt zwei Arten (Modi) die Schaltpunkte einzustellen: – Modus 1: Anfang− und Endpunkt. – Modus 2: Mittelpunkt mit Schaltbereich. Die Vorgabe der Schaltpunkte erfolgt über die Variablentabelle VTPOS. – Direkte Eingabe der Ein− und Ausschaltpunkte bzw Mittelpunkt und Schaltbereich in VTPOS. Liegt der Wert an SPx−L−IN innerhalb des Bereichs der eingestellten Schaltpunkte, schaltet SPx−STATx = HIGH SPx−L−IN ist in Werkseinstellung mit dem aktuellen Lage−Istwert (POS−ACTPOS) des FB POS...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) Ein− und Ausschaltpunkt ergeben sich je nach Verfahrrichtung: SPx-STATx HIGH SPx-L-IN INx-1 INx-2 (ON) (OFF) Verfahrrichtung Abb. 3−202 Definition des Ein− und Ausschaltpunktes nach der Verfahrrichtung Modus 2: Mittelpunkt mit Schaltbereich C1645 = 1 setzen (SP1) C1655 = 1 setzen (SP2) SPx-STATx INx-1...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) Funktionsbibliothek SP2-STATx Hysteresis Hysteresis C1658 C1658 HIGH (positive Hysterese) INx-1 INx-2 SP2-L-IN Hysteresis Hysteresis SP2-STATx C1658 C1658 HIGH (negative Hysterese) INx-1 INx-2 SP2-L-IN Abb. 3−204 Hysterese bei positiven und negativen Werten 3.5.59.3 Totzeit Diese Funktion ist nur für den FB SP2 verfügbar. Zweck Verzögerte Ansteuerung nachfolgender Maschinenteile (z.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) Positive Totzeit SP2-STATx HIGH (positive Totzeit) SP2-L-IN INx-1 INx-2 Verfahrrichtung SP2-STATx HIGH (positive Totzeit) SP2-L-IN INx-1 INx-2 Verfahrrichtung Abb. 3−205 Funktion der positiven Totzeit bei unterschiedlichen Verfahrrichtungen Bei einer positiven Totzeit schaltet der Ausgang um die eingestellte Zeit früher. 3−258 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.59 Wegschaltpunkte (SP) Negative Totzeit SP2-STATx HIGH (negative Totzeit) SP2-L-IN INx-1 INx-2 Verfahrrichtung Abb. 3−206 Funktion der negativen Totzeit Bei einer negativen Totzeit schaltet der Ausgang um die eingestellte Zeit später. 3.5.59.4 Filterzeitkonstante Diese Funktion ist nur für den FB SP2 verfügbar. Zweck Verhindert ein undefiniertes Schalten der Ausgangssignale an SP2−STAT1 ...
− − Funktion Der STATE−BUS ist ein gerätespezifisches Bussystem, das nur für die Lenze − Antriebsregler konzi- piert ist. Der Funktionsblock STATE−BUS wirkt auf die Klemmen X5/ST oder reagiert auf ein LOW−Si- gnal an diesen Klemmen (multimasterfähig). Jeder angeschlossene Antriebsregler kann diese Klemmen auf LOW−Pegel setzen.
S Y N C 1 - O U T 3 C 1 1 2 6 C 1 1 2 9 C 0 3 6 3 Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze SYNC1−IN1 C1127 dec [inc] C1124 1000 − SYNC1−IN2 C1128 dec [inc]...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.62 Mehrachssynchronisierung (SYNC1) 3.5.62.1 Mögliche Achssynchronisierungen Betriebsart Codestelle Wert Funktion C1120 FB ohne Funktion. Schaltet die Daten an den Eingängen direkt zu den Ausgängen. CAN Sync aktiv Synchronisiert die Antriebsregler auf das Sync−Telegramm des Systembusses. Terminal Sync aktiv Synchronisiert die Antriebsregler auf das Sync−Signal der Klemme X5/E5.
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.62 Mehrachssynchronisierung (SYNC1) Achssynchronisierung über Systembus (CAN) Der Systembus (CAN) überträgt sowohl das Sync−Telegramm als auch die Prozeßsignale. Beispiel für Anwendungen: Vorgabe von zyklischen, synchronisierten Lage−Sollinformationen bei Mehrachspositionierungen über den Systembus (CAN). C A N - I N 3 C 1 1 2 0 S Y N C 1 C 1 1 2 1 / 1...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.62 Mehrachssynchronisierung (SYNC1) 3.5.62.2 Zykluszeiten Sync−Zykluszeit (SYNC CYCLE) Der Master (z. B. SPS) sendet das periodische Sync−Telegramm (Sync−Signal Die Antriebsregler (Slaves) empfangen das Sync−Telegramm und vergleichen die Zeit zwischen zwei LOW−HIGH−Flanken des Signals mit der vorgegebenen Zykluszeit (1121/1). Die Vorgabe der Zykluszeit erfolgt in ganzen Zahlen (1 ms, 2 ms, 3 ms, ...).
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.62 Mehrachssynchronisierung (SYNC1) Interpolations−Zykluszeit (INTPOL. CYCLE) Zwischen den Sync−Telegrammen bzw. Sync−Signalen interpoliert der FB die Eingangssignale (C1124, C1125, C1126) und leitet sie an den entsprechenden Ausgang. Damit wird ein optimierter Signalverlauf hinsichtlich des internen Verarbeitungszyklusses erreicht (z. B. Minimierung von Si- gnalsprüngen in den Ausgangsgrößen beim Betrieb mit großen Sync−Zyklen).
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.62 Mehrachssynchronisierung (SYNC1) 3.5.62.3 Phasenverschiebung Phasenverschiebung bei Synchronisation über Systembus (SYNC TIME) Codestelle Wert Funktion · 0 ...10.000 ms C1122 C1120 = 1 – Phasenverschiebung zwischen dem Sync−Telegram und dem Start des internen Regelprogramms. – Die Parametrierung erfolgt automatisch in Abhängingkeit von der Parametrierung des Systembus- ses (CAN).
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.62 Mehrachssynchronisierung (SYNC1) 3.5.62.7 Konfigurationsbeispiele Konfigurationsbeispiel CAN−SYNC Halten Sie bei der Inbetriebnahme folgenden Ablauf ein: Schritt Bedienung − Antriebsregler und Systembus ohne FB SYNC1 in Betrieb nehmen − Antriebsregler sperren CAN−Master Reihenfolge der Telegramme definieren 1. neuer Sollwert zu allen Slaves senden 2.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.63 Teach−in Programmierung (TEACH) 3.5.63 Teach−in Programmierung (TEACH) Zur Verfügung steht ein FB (TEACH1). Zweck Lage−Istwerte angefahrener Positionen übernehmen und in die Tabelle VTPOS speichern. Diese Werte stehen dann als Lage−Sollwerte zur Verfügung. TEACH1 VTPOS VTPOS-No 71 S&H VTPOS-No 72 S&H TEACH1-L-IN...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.63 Teach−in Programmierung (TEACH) Funktion Der FB übernimmt an TEACH1−L−IN einen Wert (z.B. Lage−Istwert). Eine LOW−HIGH−Flanke an TEACH1−SET überträgt den Wert TEACH1−L−IN auf die ausgewählte Tabellenstelle in VTPOS. Eine LOW−HIGH−Flanke an TEACH−NEXT selektiert die nächste Tabellenstelle. – Es stehen 30 Tabellenstellen (VTPOS−No 71 ... VTPOS−No 100) zur Verfügung. –...
Mit dieser Funktion können digitale Signalflanken ausgewertet und in zeitlich definierte Impulse um- gewandelt werden. TRANS1 C0710 C0711 TRANS1-IN TRANS1-OUT C0713 C0714 Abb. 3−213 Flankenauswertung (TRANS1) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste Lenze TRANS1−IN C0714 C0713 1000 − TRANS1−OUT − − − − − − TRANS2 C0715 C0716 TRANS2-IN...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.64 Flankenauswertung (TRANS) 3.5.64.1 Positive Flanke auswerten TRANS1−IN C0711 C0711 TRANS1−OUT Abb. 3−215 Auswertung positiver Flanken (TRANS1) Der Ausgang TRANSx−OUT wird auf HIGH gesetzt, sobald am Eingang eine LOW−HIGH−Flanke eintrifft. Nach Ablauf der in C0711 bzw. C0716 eingestellten Zeit wechselt der Ausgang wieder auf LOW, sofern inzwischen keine weitere LOW−HIGH−Flanke am Eingang aufgetreten ist.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.64 Flankenauswertung (TRANS) 3.5.64.3 Positive oder negative Flanke auswerten TRANS1−IN C0711 C0711 TRANS1−OUT Abb. 3−217 Auswertung positiver und negativer Flanken (TRANS1) Der Ausgang TRANSx−OUT wird auf HIGH gesetzt, sobald am Eingang eine HIGH−LOW−Flanke oder eine LOW−HIGH−Flanke eintrifft. Nach Ablauf der in C0711 bzw. C0716 eingestellten Zeit wechselt der Ausgang wieder auf LOW, sofern inzwischen keine weitere HIGH−LOW−Flanke oder LOW−HIGH−Flanke am Eingang aufgetreten ist.
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.65 Variablentabelle Beschleunigung (VTACC) 3.5.65 Variablentabelle Beschleunigung (VTACC) Zur Verfügung steht ein FB (VTACC). Zweck Werte für Beschleunigung und Verzögerung ablegen. Sie dienen als Hoch− bzw. Ablauframpen im Positionierprogramm. VTACC VTACC-OUT1 VTACC-No 1 C1303/1 VTACC-OUT2 C1303/2 VTACC-No 2 VTACC-OUT3 VTACC-No 3 C1303/3...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.65 Variablentabelle Beschleunigung (VTACC) Funktion Insgesamt stehen 34 Tabellenplätze zur Verfügung. Über C1303 feste Werte eintragen. – 30 Tabellenplätze (VTACC−No1 ... VTACC−No30) stehen zur Verfügung. – Subcodes (C1303/1 ... C1303/30) definieren die Tabellenplatznummer. Über VTACC−INx variable Werte eintragen. –...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.66 Variablentabelle Stückzahl (VTPCS) 3.5.66 Variablentabelle Stückzahl (VTPCS) Zur Verfügung steht ein FB (VTPCS). Zweck Soll−Stückzahlen ablegen. Sie dienen als Vergleichswerte für die Stückzahl−Funktion in der Program- mabarbeitung. VTPCS VTPCS-OUT1 C1304/1 VTPCS-No 1 VTPCS-OUT2 VTPCS-No 2 C1304/2 VTPCS-OUT3 VTPCS-No 3 C1304/3 VTPCS-OUT4...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.66 Variablentabelle Stückzahl (VTPCS) Funktion Insgesamt stehen 34 Tabellenplätze zur Verfügung. Über C1304 feste Werte eintragen. – 30 Tabellenplätze (VTPCS−No1 ... VTPCS−No30) stehen zur Verfügung. – Subcodes (C1304/1 ... C1304/30) definieren die Tabellenplatznummer. Über VTPCS−INx variable Werte eintragen. –...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.67 Variablentabelle Lage−Ziel/Lage−Werte (VTPOS) 3.5.67 Variablentabelle Lage−Ziel/Lage−Werte (VTPOS) Zur Verfügung steht ein FB (VTPOS). Zweck Werte für Lage−Ziele (Lage−Werte) ablegen. Sie dienen als Lage−Ziele im Positionierprogramm oder als Vergleichswerte für SP1 und SP2. VTPOS VTPOS-OUT1 C1301/1 VTPOS-No 1 VTPOS-OUT60 VTPOS-No 60 C1301/60...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.67 Variablentabelle Lage−Ziel/Lage−Werte (VTPOS) Signal Quelle Bemerkung Name DIS−Format Liste VTPOS−IN1 C1351/1 dec [inc] C1350/1 − VTPOS−IN2 C1351/2 dec [inc] C1350/2 − VTPOS−IN3 C1351/3 dec [inc] C1350/3 − VTPOS−IN4 C1351/4 dec [inc] C1350/4 − VTPOS−IN5 C1351/5 dec [inc] C1350/5 −...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.68 Variablentabelle Wartezeit (VTTIME) 3.5.68 Variablentabelle Wartezeit (VTTIME) Zur Verfügung steht ein FB (VTTIME). Zweck Werte für Wartezeiten ablegen. Sie dienen als Zeitverzögerungen für die Funktion "Wartezeit" im Po- sitionierprogramm. VTTIME VTTIME-OUT1 VTTIME-No 1 C1305/1 VTTIME-OUT2 C1305/2 VTTIME-No 2 VTTIME-OUT3 C1305/3 VTTIME-No 3...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.68 Variablentabelle Wartezeit (VTTIME) Funktion Insgesamt stehen 34 Tabellenplätze zur Verfügung. Über C1305 feste Zeitwerte eintragen. – 30 Tabellenplätze (VTTIME−No1 ... VTTIME−No30) stehen zur Verfügung. – Subcodes (C1305/1 ... C1305/30) definieren die Tabellenplatznummer. Über VTTIME−INx variable Zeitwerte eintragen. –...
Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.69 Variablentabelle Geschwindigkeit (VTVEL) 3.5.69 Variablentabelle Geschwindigkeit (VTVEL) Zur Verfügung steht ein FB (VTVEL). Zweck Werte für Verfahr− und Endgeschwindigkeiten ablegen. Sie dienen als Sollgeschwindigkeiten im Po- sitionierprogramm. VTVEL VTVEL-OUT1 VTVEL-No 1 C1302/1 VTVEL-OUT2 VTVEL-No 2 C1302/2 VTVEL-OUT3 VTVEL-No 3 C1302/3 VTVEL-OUT4...
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Funktionsbibliothek Funktionsblöcke 3.5.69 Variablentabelle Geschwindigkeit (VTVEL) Funktion Insgesamt stehen 34 Tabellenplätze zur Verfügung. Über C1302 feste Sollwerte eintragen. – 30 Tabellenplätze (VTVEL−No1 ... VTVEL−No30) stehen zur Verfügung. – Subcodes (C1302/1 ... C1302/30) definieren die Tabellenplatznummer. Über VTVEL−INx variable Sollwerte eintragen. –...
Anwendungsbeispiele Beispiel 1: Dosiereinrichtung Beispiel 1: Dosiereinrichtung Mit dem Anwendungsbeispiel Dosiereinrichtung sind unterschiedliche Abfüllstationen einer Verpak- kungsmaschine gemeint. Bei diesen Maschinenteilen sollen auf einem möglichst kleinem Raum bzw. in kürzesten Abständen die Behälter aufgefüllt werden. Der zweite wichtige Punkt ist die exakte Menge, die über die Dosierschnecke eingefüllt wird.
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Anwendungsbeispiele Beispiel 1: Dosiereinrichtung Antrieb Eingang Funktion Verbindungsleitung nicht verwendet nicht verwendet Programm starten Handshake: Start Dosierung Umschaltung Hand− /Programmbetrieb Bezugspotential Abb. 4−2 Fahrprofile und Eingabe über die Dialogboxen in GDC 4−4 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
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Anwendungsbeispiele Beispiel 1: Dosiereinrichtung Fahrprofile Zeitpunkt Beschreibung 1, 6 Behälter kurz vor Zielposition · Vorschub abbremsen 2, 7 Behälter in Zielposition · Befüllung beginnen (Totzeit beachten) 5, 10 Befüllen beendet · Vorschub starten, gefüllter Behälter verläßt Positioniergeber, leerer Behälter wird in Position gebracht Dosierantrieb B Zeitpunkt Beschreibung...
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Anwendungsbeispiele Beispiel 1: Dosiereinrichtung Basis: Grundkonfiguration 20200 Belegung der Klemmen Eingänge Funktion1 Funktion2 Funktion3 Ausgänge Funktion X5/E1 Handfahren neg. Verfahrrichtung X5/A1 Referenz bekannt X5/E2 Handfahren pos. Verfahrrichtung X5/A2 Sollposition erreicht X5/E3 Programm start PS−Funktion (PFI 31) X5/A3 Betriebsbereit X5/E4 Referenzschalter PS−Funktion(PFI 31) X5/A4 PS−Funktion (POS−PFO1)
Anwendungsbeispiele Beispiel 2: Spritzdüsenansteuerung Beispiel 2: Spritzdüsenansteuerung Für Druckmaschinen und Lackiereinrichtungen ist die kombinierte Spritzdüsensteuerung parallel zum Verfahren des Werkstücks erforderlich. In bisherigen Lösungen wurde hierfür ein Nockenschalt- werk genutzt. Mechanische Ungenauigkeiten und Verschleiß führen hierbei häufig zu schlechter wer- denden Ergebnissen.
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Anwendungsbeispiele Beispiel 2: Spritzdüsenansteuerung Basis: Grundkonfiguration 22000 Belegung der Klemmen Eingänge Funktion1 Funktion2 Funktion3 Ausgänge Funktion X5/E1 Endschalter neg. Verfahr- ext. Sollwert aus X5/A1 Referenz bekannt richtung X5/E2 Endschalter pos. Verfahr- ext. Sollwert aus X5/A2 Sollposition erreicht richtung X5/E3 Programm start PS−Funktion X5/A3 Betriebsbereit...
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Anwendungsbeispiele Beispiel 2: Spritzdüsenansteuerung Anpassung an das Beispiel durch Erweiterung der Grundkonfiguration Stellen Sie bitte folgende Verbindungen her: ´ DIGOUT 1 (Klemme X5/A1 SP1−STAT1 ´ DIGOUT 2 (Klemme X5/A2 SP1−STAT2 Bitte beachten Sie: Beschreibung des Funktionsblockes SP1 GDC−Maske (falls das Programm verwendet wird) Betriebsanweisung/Systemhandbuch: Kapitel ’Inbetriebnahme’...
Anwendungsbeispiele Beispiel 3: Bahnsteuerung Beispiel 3: Bahnsteuerung Bahnsteuerung sind für Lagertechnik und komplexe Transportaufgaben interessant. Für diese Be- wegungsabläufe sind sehr oft aufwendige und teure Steuerungen erforderlich. Durch die verschiede- nen Funktionsblöcke, wie z.B. AND, DR, NOR−Gliedern können eine Vielzahl von Funktionen und Ei- genschaften durch den Servo−Positionierregler übernommen werden.
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Anwendungsbeispiele Beispiel 3: Bahnsteuerung Basis: Grundkonfiguration 26000 Belegung der Klemmen Eingänge Funktion1 Funktion2 Funktion3 Ausgänge Funktion X5/E1 Handfahren negativ ext. Sollwert aus X5/A1 Synchronisierstatus X5/E2 Handfahren positiv ext. Sollwert aus X5/A2 Schleppfehler 1 X5/E3 Programm start Lageistwert = ext. PS−Funktion X5/A3 Betriebsbereit Sollwert...
Anwendungsbeispiele Beispiel 3: Bahnsteuerung 4.3.1 Inbetriebnahme der Bahnsteuerung Abb. 4−5 Beispiel eines Fahrprofils 4−13 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...
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Anwendungsbeispiele Beispiel 3: Bahnsteuerung Hinweise zur Inbetriebnahme des Systembusses (CAN) Steuerung: Slave 1 (Antrieb X) – Knotenadressen: C0350 = 1 – Lagesollwert auf Byte 1 bis 4 (siehe Beschreibung CAN−IN3) – CAN−IN3−Identifier = 385 – Baudrate: C0351 Anpassen an Steuerung Reset Mode: C0358 = 1 Sync Mode: C1120 = 1 Sync cycle: C1121...
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Anwendungsbeispiele Beispiel 3: Bahnsteuerung Vorgabe des Lageziels von einer externen Steuerung (hier: SPS) Die Sollage wird durch zyklische Sollwinkelfortschritte vorgegeben (t ) im Raster eines sync−cycle vielfachen einer Millisekunde ("150μs). Im Langzeitmittel muß die Vorgabe quarzgenau erfolgen. Der FB POS berechnet daraus die Geschwindigkeit und die Beschleunigung. Eingaben in v (C1240) und a (C1250) sind wirkungslos.
Automation interface AIF−Schnittstelle, Schnittstelle für Kommunikationsmodule Antriebsregler Beliebiger Frequenzumrichter, Servo−Umrichter oder Stromrichter Antrieb Lenze−Antriebsregler in Kombination mit einem Getriebemotor, einem Drehstrommotor und anderen Lenze−Antriebskomponenten Cxxxx/y Subcode y des Code Cxxxx (z. B. C0404/2 = Subcode 2 des Code C0404) Industrie−PC...
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Anhang Glossar Europäische Norm International Electrotechnical Commission International Protection Code NEMA National Electrical Manufacturers Association Verband deutscher Elektrotechniker Communauté Européene Underwriters Laboratories 5−4 EDSVS9332P−EXT DE 2.0...